Kapitel 23

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Molly

„Molly?" Eine sanfte weibliche Stimme drang durch meine Gedanken. Langsam kam ich aus der seltsamen ebne zwischen schlaf und wach sein raus, und sah mich leicht desorientiert auf dem Boden um. Ich lag neben meinem Bett. Wieso? An meiner Seite lag Zeus der bei den Geräuschen die sich im Flur abspielten seinen Kopf gehoben hatte und nun auf irgendetwas wartete. Ich blickte zu meinen Füßen wo Thor saß und auch in Richtung Türe schaute. Verwirrt hob ich den Kopf um über das Bett zur Zimmertüre zu schauen. In den Augenblick trat Sophie durch die Türe und kam zu einem Abrupten halt.

„Oh, Molly!" Sie rannte zu mir herüber und lies sich neben mich auf den Boden fallen, so das sie mein Gesicht in ihre Hände nehmen konnte. Sie ließ ihren Blick über mein Gesicht wandern, und dann lehnte sie sich ein Stück von mir weg um sich den Rest meines Körpers anzusehen. Ich sah den genauen Augenblick als sie die Flecken auf meinem Hals sah und dann die an meinem Handgelenk. Sie sagte nichts, doch eine einzelne Träne lief ihr über die leicht gerötete Wange.

„Ist..." Sophie schluckte schwer doch sprach dann weiter „ Ist alles Okay bei dir? Ich meine tut etwas weh, außer das offensichtliche? Wie ist der Kopf? Tut dein Hals weh?" Sophie lies mein Gesicht los um sich mit dem Ärmel über die Wangen zu streichen.

„Wo ist Lexi?" fragte ich und nahm war das meine Stimme rauer als normal klang. Ich wollte wirklich nicht das Lexi mich oder Mason so sah.

„Bei meiner Mutter. Nachdem Mason mich angerufen hatte, habe ich sie zu ihr gebracht und bin dann sofort hierher gekommen."

Mason hatte sie angerufen? Aber wieso? Wo war Mason?

„Wieso?" brachte ich hervor und hielt mir die Kehle als ich hustete.

Ich blickte Sophie in die Augen und konnte den Schmerz dort sehen. Schmerz den wahrscheinlich ich verursacht hatte.

„Ich denke wir wissen beide wieso. Aber so sehr ich meine Bruder auch liebe werde ich sein Entscheidungen nicht für gut heißen." Sophie sah mich noch einen weiteren Moment an bevor sie mir versuchte ein keines Lächeln zu geben, was aber nicht ihre Augen erreichte.

„Ich weiß ja nicht wie lange du hier schon auf dem Boden liegst, aber ich kann mir vorstellen das das nicht ganz so bequem ist." Sophie richtete sich auf und streckte mir dann eine Hand aus, die ich nach kurzen zögern auch ergriff und mir von ihr aufhelfen lies.

Sie strich sich blonde Strähnen die ihrem Pferdeschwanz entsprungen waren hinter ihre Ohren und machte sich dann auf den Weg aus dem Zimmer. Ich blickte zu den beine Fellnasen hinunter die zu meinen Füßen saßen und konnte nicht anders als daran zu denken wie sie sich heute morgen so schützend vor mich gestellt hatten. Tränen brannten in meine Augen als ich an Mason's gequälten Gesichts Ausdruck denken musste. Er sah so verletzlich und aufgebracht aus. Als hätte er keine Ahnung wie das alles hätte passieren können. Und das hatte er auch nicht. Aber was ist wenn er sich vorwürfe machte?

„Molly?" Kam aus dem Flur und meine Beine trugen mich zu der Stimme die nach weiteren getanen Schritten anscheinend aus dem Badezimmer kam.

Handtücher lagen auf der Ablage des Waschbeckens und dampfendes Wasser wurde in de Badewanne eingelassen.

„Ich denke du kannst ein Bad jetzt ganz gut vertragen. Ich würde in der Zeit nach unten in die Küche gehen und etwas zu essen vorbereiten." Sophie strich sich über die Klamotten als würde sie falten aus ihren dunkeln Jeans raus streichen, aber ich hatte schnell verstanden das es nur ein tick war den sie hatte wenn es ihr nicht gut ging oder sie nervös war. Ich wusste wirklich nicht was über mich kam, doch in einem Moment stand ich ihm Türrahmen, überfordert mit allem und im nächsten war ich die wenigen Schritte zu ihr rüber gelaufen und hatte sie in den Armen. Ohne zu zögern drückte sie mich zurück, und so standen wir dann hier.

Keeping her safeWhere stories live. Discover now