Kapitel 15

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Molly

„Noch ein Stück?" Mason hielt mir einen Papiere Teller hin den er aus dem Büro gezaubert hatte. Doch ich schüttelten den Kopf und legte eine Hand auf meinen mit Pizza gefüllten Bauch.

„Ich bekomme ein bissen mehr runter. Aber Dankeschön"

„Kein ding, Darling." Darling, da war es schon wieder. Eine leichte wärme breitete sich auf meinen Wangen aus, und ich wusste das sich dort gerade zwei Pinke flecken ausbreiteten

„Ich nehme das!" Kam von Xander der sich über den kleinen Gartentisch drüber lehnte um Mason den Teller abzunehmen, doch der drehte sich gekonnt von den greifenden Händen weg.

„Finger Weg! Mit Molly hätte ich geteilt, aber bestimmt nicht mit dir. Du hast fast die ganze Pizza alleine gegessen, Dude." Mason lachte und biss in das letzte stück Pizza rein.

„Ey! Ich bin ein noch wachsender Typ. Ich brauche meine Proteine, damit ich groß und stark werden kann." Dabei flexte Xander seine ziemlich muskulösen Arme, und ich konnte für einen Moment wirklich nicht wegschauen.

„Da hast du wohl recht... das sieht wirklich nach nichts aus." Grummelte Ben und flexte seinen noch viel größeren Armmuskeln.

Unauffällig nahm ich die Serviette die in meinem Schoß lag und wischte mir über den Mund, natürlich nur um zu schauen das ich keine Tomatensoße da irgendwo kleben hatte. Wieso auch sonnst...

Ich blickte zu Mason rüber der neben mir auf einem der Klappstühle saß, die die Jungs aus der Garage geholt hatten damit wir uns zum Pizza essen hinter die Garage setzten konnten wo es eine kleine Grünfläche gab. Und von der Straße nicht einsehbar war.

Er unterhielt sich gerade mit Jaxson und ich konnte einfach nicht anders als ihn für einen kurzen Moment zu beobachten, wie seine Lippen sich beim Sprechen bewegten, wie er sich durch die Haare fuhr, oder lachte als Jaxson etwas sagte.

Und da viel mir auf wie neu das hier für mich war. Ich war noch nie in der nahen Umgebung von heißen Typen... naja Typen überhaupt. Okay, natürlich hatte ich in der Uni auch Freunde, zwar nicht viele, aber in der Highschool saß ich beim Mittagessen nie alleine. Am College war das etwas anderes, wenn man sich in der Highschool kennen gelernt hat weil man gezwungen wurde Partner oder Gruppen arbeiten zu machen, war das College leben eher so das jeder für sich war. Und da niemand von meiner Highschool in Chicago geblieben war, musste ich das ganz alleine schaffen. Was mich immer mehr ins abseits befördert hatte. Was mir nach einer Zeit eigentlich gar nichts mehr ausmachte. So konnte ich mich ganz auf mein Studium konzentriere. Ein Studium, dem ich jetzt wahrscheinlich „Adieu" sagen konnte. Dabei war ich so nah dran gewesen meinen Abschluss zu machen. Vier Jahre College für nichts. Ugh... wieso musste mir das nur passieren. ich meine ich habe niemals etwas schlimmes in meinem Leben gemacht. Und das ist der Dank? Nur weil meine Mutter ein Genie ist, und wer weiß was in ihrem Labor herausgefunden hat, liegt mein Leben jetzt in einem Scherbenhaufen an meinen Füßen. Also quasi stand ich wieder am Anfang. Was würde ich wohl machen wenn as hier alles vorbei war? Vielleicht konnte ich irgendwo neu anfangen. Andere Stadt, anderes College... viellicht sogar eine neue Molly? Aber das war es ja gerade, ich fand mein Leben garnicht so schlecht wie es gerade war. Also bis ich von meiner Mutter gekidnappt wurde und bei einen Fremden, heißen typen verfrachtet wurde. Mich hätte es auch schlimmer Treffen können... zumindest ging ich davon aus.

Was meine Mutter wohl gerade tat? Hatte sie auch einen Unterschlupf bekommen, der ihr gefällt? Oder war sie unglücklich? Was ist wenn es ihr überhaupt nicht gut ging? Was ist wenn die, vor denen wir geflohen waren sie bereits gefunden haben, und ich es einfach nicht wusste? Aber Mason würde mir dich bestimmt etwas sagen wenn er was wüsste... Oder? Was wenn er etwas weiß, aber es mir nicht sagte?

Keeping her safeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt