Kapitel 7

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Molly

Starr bloß nicht so auffällig seinen Hinter an. Mensch Molly, lass es sein.

Okay zu spät... es war wirklich ein verdammt netter Hinter, das musst ich wohl zu geben. Mason lief gerade vor mir die Stufen hoch und ich tat mich wirklich schwer nicht die Treppen hinauf zu fallen, da mich seine Rückseite einwenig ablenkte. Und im gleichen Moment könnte ich mich Ohrfeigen, wie konnten meine Gedanken zu so unwichtigen Gedanken abweichen, wenn ich mich eigentlich um ganz andere Sachen sorgen sollte. Zum Beispiel, wie es meiner Mutter ging und obwohl ich immer noch einwenig sauer auf sie war, konnte ich es nicht ertragen nicht zu wissen wo sie war und ob es ihr gut ging.

War sie auch an so einen Ort gekommen wie ich? In der Mitte vom Nirgendwo? Als Agent Thomson, Samuel, hierher gefahren war, gab es wirklich nicht viel zu sehen. Wir waren durch mehrere kleine Städte gefahren bis uns auf einmal nur Einöde begrüßte. Ich glaube ich hatte in meinem Leben noch nicht so weit schauen können. Kilometer weit gab es nichts was einem die Aussicht nehmen konnte. Gelbe Felder und Wälder in den unterschiedlichsten Farben raubten mir immer wieder den Atem. Als jemand der immer in einer großen Stadt gelebt hat, hatte ich nie wirklich verstanden wieso so viel Leute immer davon redeten Irgendwann mal auf dem Land leben zu wollen. Für mich schien es immer so ein verrückter Traum gewesen zu sein. Wieso sollte man wo Leben wollen wo man von der Rest der Welt abgeschnitten war und nur durch lange Autofahrten an Orten kam. Doch es schien mir immer klarer zu werden. Es war wunderschön hier. Als wir Masons Auffahrt entlang gefahren waren, konnte ich nicht aufhören aus dem Fenster zu blicken. Sein Haus stand auf einem kleinen Hügel, am Rande eines Waldes und umgeben von wunderschön Blühenden Felder. Ich hatte immer noch keine Ahnung was dort wuchs, doch ich machte es mir zur Aufgabe dies so schnell wie möglich heraus zu finden. Ohne das ich Mason danach fragen musste. Ich wollte bloß nicht preisgeben das ich ein City Girl durch und durch war. Denn wahrscheinlich hielt er mich bereits für eine seltsame Person, und dann auch noch beichten zu müssen das ich keine Ahnung hatte was die wahrscheinlich einfachsten Pflanzen waren, war wirklich das letzte was ich wollte.

Wir erreichten das Obergeschoss und genau so wie in der unteren Etage, gab es auch hier keine Dekoration an den Wänden. Nichts in diesem Haus verleih einem auch nur das kleinste gefühl von einem Zuhause. Die Wände hier im Flur waren wie unten in einem hellen Grau gestrichen und als wir den Flur entlang zu der ersten Tür auf meiner linken Seite liefen, bestätigten sich meine Vermutungen. Auch diese Wände waren grau gestrichen. Mason trat vor mir ins Zimmer und stellte meinen Koffer vor einem nicht ganz so kleinen Bett ab. Und ich war noch nicht einmal überrascht ,dass das Bett in genau den gleichen grauen Farben gehalten ist wie anscheinend das ganze Haus. Zwei weiße Kissen lagen am Kopfende, auf einer dunkelgrauen Tagesdecke am Fußende. 

„Das wird dein Zimmer für die nächste Zeit sein. Hier drüben ist der Kleiderschrank..." Mason lief zu einer Türe die gegenüber vom Bett war und öffnete sie um eine Kleiderstange und einige viereckige Boxen zu zeigen wo ich meine mickrige Garderobe einsortieren könne. Ich nickte und er fuhr fort.

„So... Das Badezimmer ist direkt gegenüber von deinem Zimmer. Handtücher findest du im Wandschrank neben der Badewanne, sowie jede menge anderer Sachen die du benutzen kannst. Ich sollte sogar noch eine Zahnbürste da haben, falls du sie benötigst. Thomson, hatte gesagt das es alles ziemlich hektisch war, und er nicht wusste ob die nötigsten Sachen dabei hast. Falls du noch etwas benötigen solltest gib mir einfach bescheid und ich werde es besorgen gehen." Mason strich sich mit der Hand über Kinn und sah mich dann mit einem Blick an, den ich nicht ganz deuten konnte.

„Du redest nicht viel." Es war keine Frage, eher eine Aussage doch ich hatte das große verlangen zu nicken doch blickte ihn nur an.

„Das ist okay mit mir. Ich bin eigentlich auch nicht sehr Gesprächig. Manchmal lohnt es sich einfach nicht Wörter zu verschwenden. Aber tu mir einen Gefallen, falls irgendetwas ist, sein nicht zu schüchtern es mir zu sagen. Ich kann dir nicht helfen wenn ich nicht weiß was los ist okay?"

Keeping her safeWhere stories live. Discover now