Kapitel 20

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Molly

Zum gefühlten 30. mal sah ich aus dem Augenwinkel zu Mason rüber der eine Hand auf dem Lenkrad liegen hatte und den anderen Arm auf der Türe.

Als wir uns vorhin von allen an der Garage verabschiedet hatten, hatte er mir wie immer die Türe aufhalten, doch als er sich dann zu mir in den Truck gesetzt hatte, sagte er nichts. Keine Anstalten mich zu fragen wie mein Tag war oder mich auf die peinliche Szene mit den Papieren angesprochen.

Ich hatte das unwohl Gefühl das etwas nicht stimmte, aber ich traute mich auch nicht ihn darauf anzusprechen. Als saß ich nun hier. Meine Gedanken rannten 200km/h durch meinen Kopf, doch ich schaffte es nicht meine Zähne auseinander zu bekommen. Also blickte ich aus dem Fenster hinaus. Zuerst zogen die Häuser der Stadt an uns vorbei, doch dann reiten sich Bäume dazwischen, und nach einigen Moment waren wir endlich wieder auf der mir bekannten Straße du uns zu Mason nach Hause brachte.

Mason Schaltete den Wagen aus und stieg aus, ohne sich auch nur einmal zu mir umzudrehen. Also öffnet ich meine Türe und rutschte aus dem sitz raus. Gerade als ich meine Türe zu schmiss stand Mason neben mir und ich blickte zu ihm hoch, nur um ein verwirrten Gesichts Ausdruck auf seinem Gesicht zu sehen.

„Ich hätte dir die Türe aufgemacht."
„Brauchst du nicht." Gab ich zurück und trat von ihm weg um die hinterer Beifahrertür auf zu machen und die beiden Fellnasen raus zu lassen. Als ich dir Türe wieder hinter ihnen geschlossen hatte wollte ich an Mason vorbei laufen, um seiner schlechten Stimmung ein wenig aus dem Weg zu gehen doch eine Hand auf meiner Schulter stoppte mich.

„Molly, alles gut bei dir?" Fragte er mich das jetzt wirklich? Er war der jenige der es nicht geschafft hat mir in die Augen zu schauen.

„Ja natürlich. Alles Gut, nur müde." Ich fake gähnte um meine Aussage zu verstärken.

Mason sah für einen Moment unentschlossen aus, doch ich trat von ihm weg und machte mich auf den Weg ins Haus.

„Gute Nacht Mason" murmelte ich als ich die ersten Stufen die Treppe hinauf ging um mich von seiner schlechten Laune abzukapseln. Ich weiß wirklich nicht was mit ihm los war, aber wollte jetzt auch nicht unser Verhältnis miteinander überspannen, indem ich ihn Sachen fragte die mich nichts angingen.

„Du hast noch nichts zum Abend gegessen. Ich mache jetzt noch etwas." sagte Mason der hinter mir an der Treppe stand. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um und gab ihm ein kleines lächeln.

„Ich habe nicht wirklich Hunger und ich würde jetzt gerne zu Bett gehen."

„Du hast seit heute Vormittag nichts mehr zu essen gehabt." Mason sah auf die Uhr an seinem Handgelenk.

„Es ist erst kurz nach 7" grummelte er und ich wünschte er würde jetzt nicht so einen Aufstand um das ganze hier machen.

„Dem mag wohl so sein, aber ich bin Müde und würde jetzt gerne zu Bett gehen." Ohne ein weiters Wort lief ich die Treppen weiter hoch. Zu meiner Überraschung ohne ein weiteres Kommentar von Mason, dessen Augen ich die ganze Zeit auf meinem Rücken spüren konnte als ich die Treppe hochstieg.

Ich ließ mir Zeit unter der Dusche. Normalerweise würde ich nur das nötigste machen, aber heute hatte ich das große Bedürfnis einfach mal hier zu stehen und die fliesen vor mir anzustarren und mich in der wärme des Wassers das auf meine verspannten Schultern prasselte zu genießen. Nachdem ich die Spülung die ich mir in die Haare gepackt hatte wohl lang genug einzigen lassen habe, spülte ich sie aus. Nur um noch einmal drei Minuten einfach da zu stehen. Ich hoffte das ich nicht das ganze heiße Wasser verbraucht hatte, denn das wäre wahrscheinlich unpassend für Mason.

Keeping her safeWhere stories live. Discover now