Kapitel 19

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Mason

Mein Blick hing immer noch an dem Fenster in dem ich vor ein paar Sekunden noch Molly gesehen hatte, wie sie sich einen Stapel Blätter gegen die Stirn schlug. Doch in dem Moment als sie uns hier unten stehe sah verschwand sie hinter der Couch, und bis jetzt ist sie noch nicht wieder aufgetaucht.

„Sie ist schon etwas besonderes, oder?" sagte Jaxson der neben mir stand. Ich blickt zu ihm rüber und konnte es nicht lassen meine Stirn in falten zu legen.

„Was willst du damit sagen?" fragte ich leicht genervt darüber das meine Freunde anscheinend über Molly nachdachten.

Er gab mir einen leicht verwirrten Blick, doch dann wandelte sich sein ganzes Gesicht und ein grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Was zur..

„Du magst sie" sagte er ohne jeden weiteren Kontext..

„Natürlich mag ich sie, sie ist eine ziemlich coole Frau. Sie kann gut mit Zeus und Thor umgehen, was sie ziemlich hoch auf der Liste setzt von Leuten die ich mag." grummelte ich und blickte erneut zum Fenster hoch, um vielleicht noch eine Blick auf Molly werfen zu können.

„Boss ich glaube Jaxson meint das etwas anders." kam Ben's Stimme von meiner rechten und ich drehte mich zu ihm um. Er hielt ein Tuch in der Hand und wischte sich damit den Schutz von den Händen den er wahrscheinlich eh wieder in 5 Minuten dran hatte.

„Genau Bossman! Jacky Jack meint wahrscheinlich das du gerne an Molly Honig Topf dran möchtest." sagte Xander, und ich könnte schwören das sich die Ränder meines Blickfeldes rot färbten.

„Was hast du gerade gesagt?" platzte es aus mir raus und ich machte einen Schritt auf Xander zu, nur um von Jaxson gestoppt zu werden, der sich mit einem Schelmischen Grinsen vor mich stellte.

„Hey, Hey... wir wollen doch nicht die Pferde im Stall unruhig machen. Was wir damit sagen wollen, ist das Molly wirklich ziemlich cool ist. Zwar einwenig schüchtern und zurückhaltend, aber dennoch wirklich cool. Und wirklich Bossman..." Jaxson zeigte mit dem Finger hinter sich in die ungefähre Richtung wo wir Molly das letzte mal gesehen hatten und sprach weiter.

„Das Mädel hat ne menge in der letzten Zeit durchgemacht. Und bis jetzt hat sie ziemlich gut durchgehalten. Doch es waren noch verzwickterer Situationen auf sie zu kommen, und da wird sie jemanden brauchen an den sie sich anlehnen kann wenn es ihr zu viel wird. Und so wie es aussieht hat sie da bereits ein Auge auf jemanden Geworfen." Das meiste was Jaxson sagt machte sinn, doch das ende seiner Rede lies mich einwenig verwirrt zurück.

„Was...?" fing ich an doch Xander neben mir gab ein genervtes stöhnen von sich.

„Also wirklich Bossman. Du musst doch gemerkt haben wie sie dich ansieht. Ich meine verdammt noch mal, das Mädel schaut öfters hier runter als in die Blätter zu schauen die sie sich gerade so graziös gegen die Stirn geschlagen hat."

Ben und Jaxson lachten leise und ich konnte nicht anders als ihnen einen genervten Blick zu zu werfen.

„Sie hat hier runter geschaut?" fragte ich und ging mir mit der Hand durch die Haare um die längeren Strähnen aus meinem Gesicht zu bekommen.

„Ha! Das ist dir nicht aufgefallen? Sie schaut ständig hier runter und beobachtet dich wie du unter Autos liegst, oder am arbeiten bist."

„Ihre Augen folgen dir überall hin" sagte Ben und ich blickte zu dem Typen hoch der gebaut ist wie ein Haus und sogar noch fast einen Kopf größer war als ich selbst.

„Wir konnten die kleine beobachten und ihr ist es nicht aufgefallen weil sie so auf dich konzentriert war." fuhr Ben fort und ich konnte nicht anders als ein wenig zu grinsen.

Das tat sie, mh? Ich musste grinsen doch Ben warf mir einen Warnenden Blick zu.

„Lass dieses Selbstgefällige grinsen. Die kleine ist was, 7 Jahre jünger als du? Sie hat wahrscheinlich nur eine kleinen Crush auf dich, weil du jetzt gerade ihr großer starker Beschützer bist. Und hey, ich gönne dir das keine Frage, aber ich will nicht das sie am Ende verletzt wird."

Ben verschränkte seine Arme vor seiner Massiven Brust und sah mir direkt in die Augen. Ich weiß zwar nicht was er sich damit vorstellte, aber das letzte was ich tun würde ist Molly zu verletzte.

„Ich habe geschworen sie zu beschützen und ihr ein Heim zu geben in der Zeit in der sie hier sein wird. Mehr nicht. Ich mag sie zwar, aber das wird nur unser zusammen Leben in der nächsten Zeit vereinfachen, mehr nicht." sagte ich und drehte mich vom Fenster weg um mich meinen Freunden gegenüber zu stellen und ein für alles klar zu machen was hier so passieren wird.

„Was auch immer Molly jetzt gerade denkt was sie spürt, sie wird darüber hinweg kommen. Ich will das ihr alle so nett wie ihr Arschlöcher es schafft zu ihr zu sein, aber mehr nicht. Sie ist ein Fall für mich, und nun auch für euch. Sie wird wieder gehen, also werden keine emotionale Bindungen mit ihr geschlossen. Haben wir uns da verstanden?" Fragte ich und blickte in die Runde rein. Zuerst bekam ich keine Antwort und ich räusperte mich.

„Ich habe gefragt ob wir uns da verstanden haben Rekruten!"

„ Ja Sir!"  sagten sie im Chor zurück, doch ich wusste das sie es nur gesagt haben weil sie sich verpflichtet gefühlt haben.

Doch für jetzt würde ich das gelten lassen.

„Gut, dann machen wir uns jetzt wieder an die Arbeit. Bezahle euch ja schließlich nicht fürs Rumstehen." Ich weiß nicht warum aber die Stimmung hat sich in den Letzten 5 Minuten Schlagartig verändert. Natürlich konnte ich mir denken wieso, aber daran konnte ich jetzt auch nichts mehr ändern. Es war nunmal so wie es ist, ob es ihnen passt oder auch nicht.

Keeping her safeWhere stories live. Discover now