Kapitel 13

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Molly

„Molly?" Mason Stimme hallte durchs Haus und ich blickte von meinem Buch auf das ich in den Händen hielt. Es war bereits später Abend, Sophie und Lexi waren bereits gegangen, hatten aber versprochen sich in den nächsten Tagen mal zu melden um für Kaffee und Kuchen vorbei zu kommen. Natürlich wir es auch für Lexi und ihre Puppen eine Teeparty geben.

„Ja?" rief ich zurück. Also jetzt mal wirklich... muss man denn so durchs Haus rufen? Ich meine wäre es nicht einfacher zur Person hinzugehe und sie dann anzusprechen? Genau so wie Eltern sie rufen dich, du rufst zurück... und niemand antwortet dir! Dann muss man doch eh schauen was sie wollten... da könnte man auch einfach direkt miteinander reden. Just saying.

Doch bei Mason war es anderes, den keine 2 Sekunden nachdem ich den Gedanken hatte, klopfte es leicht an meiner Türe und seine breiten Schultern nahmen den Türrahmen ein.

Und was für Schultern... und Oberarme, die die Ärmel seines schwarzen T-shirts eng umschlungen.

Oh Gott, war ich etwa am sabbern?!

„Uh, Hey" sagte ich, in einer recht unnormalen Tonlage, und räusperte mich um das etwas zu verbergen.

„Was gibts?" Sehr subtile. Gut gemacht Molly.

Mason lehnte sich mit seiner Schulter gegen den Türrahmen und blickte mich einen längeren Moment an, doch sagte nichts. Für einen Augenblick dachte ich das er garnicht sagen würde, was mich verwirrt, aber Gott sei dank sprach er dann.

„Ich wollte dich nur fragen ob du es wirklich ernst gemeint hast mit im Shop zu helfen. Ich möchte nicht das du dich jetzt zu irgendwas verpflichtet fühlst, oder denkst du müsstest mir etwas zurück geben." Mason fuhr sich mit der Hand durch seine haare und blickte mich dann wieder an.

„Und nicht das ich dich nicht da haben möchte, aber ich weiß wie die Jungs sein können. Manchmal sind sie etwas..."

„ Aufdringlich ?" unter brach ich Ihn und ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.

„So könnte man es sagen. Ich möchte dich in keine Situationen stecken, und der du dich unwohl fühlst." Awww, er sogt sich um mich. Vielleicht war er ja doch nicht so ein Harter Kerl. Vielleicht mehr eine Harte schale mit Marshmellow Kern.

„Mach dir keine Sorgen." Sagte ich und setzte mich einwenig aufrechter im Bett hin.

„Ich könnte eh nicht den ganzen Tag hier herum sitzen, und so hätte ich wenigstens eine Aufgabe. Vielleicht brauche ich noch einwenig um mit den Jungs warm zu werden, aber ich denken schon das das was wird. Und wenn ich dir damit Helfen kann, die Bücher zu machen, dann ist es doch ein Win Win für uns beide."

Obwohl ich einwenig nervös war in der Garage voller heißer Muskulöser Typen zu Arbeiten, war ich auch aufgeregt und neugierig mal etwas neues zu sehen.

Normalerweise war ich immer Zuhause in meinen Geschichten versunken, doch jetzt würde ich etwas machen was aus einer Comfortzone raus holt. Und wer Weiß, Viellicht macht es ja sogar spaß.

„Gut, gut" Mason schien einwenig nervös zu sein, den er strich sich erneut durch die Haare und verschränkte dann seine Arme vor dem Oberkörper.

„Aber Molly, es wird Regeln geben." Mason hob einen Finger und sagte: „Regel Nummer 1: Du wirst die meiste Zeit hinten in Büro sein. Kein herumwandern durch die Garage oder auf dem Gelände.
Regel Nummer 2..." Der zweite Finger ging hoch.

„Fall du das Gelände verlässt hat du immer einen von uns dabei. Ich hoffe du hast eine Sonnenbrille dabei die du aufsetzten kannst. Vielleicht auch noch eine Baseballcap. Nur um auf der sicheren Seite zu stehen." Ich nickte und Mason hob den 3. Finger.

„Und Regel Nummer 3. Es wird keine Romantischen Beziehungen zwischen dir und einem der Jungs geben" Bei der Regel verschluckte ich mich an meiner eigenen spucke und hustete mir erstmal fast einen Lunge aus dem Körper.

„Was?!" brachte ich zwischen Hustern heraus. Mason's Körper verspannte sich und er stieß sich von dem Türrahmen ab um einen schritt in mein Zimmer ein zu trete und mich mit einem Ernsten blick anzusehen.

„Das ist mein Ernst Molly. Ich verspreche es dir, es wird durch nicht gefallen wenn du gegen eine der Regen verstößt." Oh wow... da war Mister Grumpy Pants wieder.

„Okay, Boss. Ich werde mich an die Regeln halten." Sagte ich und Mason nickte nur.

„Gut. Schön das wir das geklärt haben. Wir werden Morgen eine Frühen Start haben. Du solltest soviel schlaf wie möglich bekommen. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht Molly." Bevor ich etwas erwidern konnte drehte er sich um und zog die Türe hinter sich zu als er mein Zimmer verließ.

Für einen Moment saß ich ein wenig perplexe in meinem Bett und blickte die geschlossenen Schlafzimmertüre an. Und dann lies ich mich mit einem Seufzer in die weichen Kissen fallen.

Was genau war hier gerade passiert? Ich Kam einfach nicht mit seinen Stimmungsschwankungen mit. Ich meine das ist doch schlimm! Im einen Augenblick ist er der freundliche Typ von nebenan, und macht sich sorgen um mich... und im nächsten gibt es regeln, von denen ich finde das sie total irrelevant sind. Ich darf keine Beziehung mit einem seiner Freunde haben? Wieso sollte ich das auch machen? Eine kleine stimme in einem Unterbewusstsein (Die stimme die auf jeden fall zu viele Romantische Bücher gelesen hat und jetzt in alles etwas hinein interpretiert) flüstere : Vielleicht möchte ER ja eine romantische Beziehung zwischen euch!

Also bitte, als ob.

Mit dem Arm über den Augen lag ich auf dem Bett und ging in meinem Kopf noch einmal das Gespräch zwischen uns durch, und irgendwie war das Komisch... doch bevor ich noch mehr Verschwörungstheorien in meinem Kopf schmieden konnte, hörte ich das unverkennbare Geräusch von Krallen auf Holz. Ein lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus als ich aus dem Bett hüpfte und zur Türe hinüber lief. Als ich sie öffnete sahen mich zwei Paar von erwartungsvollen Braunen Augen an, und das lächeln auf meinen Lippen wurde noch umso breiter.

„Na ihr süßen" flüsterte ich und öffnete die Türe ein Stück um Zeus und Thor eintritt zu gewähren. Was sie auch sofort taten um dann im Zimmer herum zu laufen und alles zu beschnuppern.

Ich lehnte die Türe an, damit wenn die beiden beschlossen nachher wieder gehen zu wollen, sie einfach die Türe selbst zuschieben konnten und ich nicht aufstehen musste um sie ihnen zu öffnen.

Da ich bereits mein Schlafshirt anhatte zog ich nur meine Jogginghose aus, um mich dann, nachdem ich das licht ausgemacht hatte unter meine weiche decke zu legen. Der Mond schenkte dem Raum einwenig Licht und als ich mir zur Seite drehet blickte ich direkt in die Gesichter von Zeus und Thor die beide ihre Köpfe auf die Matratze gelegt hatten und mich erwartungsvoll ansahen.

Ich lachte. Denn ich wusste genau was die beiden wollten.

„Okay, aber sagt es bloß nicht Mason" damit klopfte ich zweimal auf die Matratze und keine Sekunde Später hatte ich zwei riesige Hunde mit in meinem Bett, die sich an mich ran kuschelten und mich mit ihrem rhythmischen Schnarchen irgendwann in den Schlaf wiegte.

Keeping her safeWhere stories live. Discover now