500 Dollar.

Er war echt großzügig und ich dachte, damit könnte ich mir das wichtigste besorgen. Meine Hand griff nach dem Schlüssel, der die Nummer 66 trug.

Mein Ziel war es heute eine Arbeit zu finden. Ich musste irgendwie an Geld kommen. Diese 500 Dollar würden nicht ewig hinhalten. Wir lebten nunmal in einer teuren Welt.

Klar konnte ich hier keinen 5 Sterne-Job finden, jedoch hoffte ich auf eine Stelle als Kellnerin oder Reinigungshilfe. Ich brauchte das Geld.

Wenn ich dies geschafft habe, würde ich mir neue Kleidung holen und das wichtigste fürs Bad.

Mehr nicht. Ich wollte mit meinem Geld sparsam umgehen.

Hinter mir schloss ich die Tür ab und lief den Flur hinunter. Mehrere Türen öffneten sich immer wieder und die verschiedensten Leute kamen zum Vorschein.

Einige trugen bloß eine Jogginghose und Shirts, andere waren mit Anzug und Krawatte gekleidet. Hier lebten also alle Art von Menschen. Ich drückte den Knopf vom Fahrstuhl und wählte dann das Erdgeschoss.

Gerade als sich die Türen schließen wollten, klemmte sich ein Fuß dazwischen. "Tut mir leid."

Entschuldigend sah mich der junge Herr an und drückte erneut den Knopf zum Erdgeschoss. Meine Hände vergriffen sich an dem Saum meines Shirts und meine Augen fixierten das Board über den Türen.

"Du bist neu hier?", ich drehte mich zu ihm und sah ihn mir das erste Mal genauer an.

Blonde Locken umrahmten sein Gesicht und seine grauen Augen lächelten mir entgegen. "Ist das so offensichtlich?"

Ich strich nervös über meinen linken Arm und ein Klingeln ertönte. "Ja, ich habe dich hier noch nie gesehen und mein Roommate hat mir gestern gesagt, dass es Neuzuwachs gibt. Er sagte Frischfleisch", irritiert sah ich den Surferboy vor mir an und eine Augenbraue zog sich leicht hoch.

"Okay.. Das kam jetzt richtig schräg rüber. Tut mir leid. Ich bin Casey", er hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie so gut es halt ging, entgegen, denn wir waren gerade dabei das Hotel zu verlassen. "Alexis", gab ich zurück und sah mich kurz um.

"Weißt du zufälligerweise, wo ich hier einen Job finden könnte?"

Kurz schaute er in der Gegend herum und dachte nach. "Gehst du dort um die Ecke, lässt sich eine kleine Bar erblicken. Geh dort mal fragen. Die können immer neue Kellner brauchen.", ich folgte seinem Arm und bedankte mich.

"Ich muss jetzt aber los. Man sieht sich, Alexis."

Er lächelte mir entgegen und lief dann in eine komplett andere Richtung. Kurz sah ich um mich, bevor ich dem beschriebenen Weg von Casey folgte.

Tatsächlich lag dort eine kleine Bar. Ich strich mir mein Shirt glatt und warf mein Haar über meine Schultern.

Als ich mir sicher war, dass ich einigermaßen ansehnlich außah, steuerte ich, mit einem letzten Blick in die Fensterscheibe in Richtung bar.

Die Tür musste ich mit ein bisschen mehr Kraft als erwartet aufdrücken und ein Lärm brach aus.

Leute saßen an Tischen, sprachen begeistert mit ihrem Gegenüber und nippten ab und zu an ihrem Getränken.

Ich stolperte nach vorn, als jemand von hinten in mich hinein lief. Eine gestresste junge Dame drückte sich anschließend an mir vorbei und bediente die Gäste.

Mit zusammen gekniffenen Augen suchte ich nach jemanden, der vom Äußern her wie ein etwas höhergestuftes Personal außah. An der Bar selbst sah ich dann ein etwas älterer Herr, der lässig an einem Bier nuckelte und immer wieder dem Barkeeper Anweisungen erteilte oder kurz half.

Ok... Ich richtete mein Shirt erneut und lief entschlossen auf ihn zu. Der erste Eindruck zählte und wenn ich mich umsah, schien es eher so, dass die hier jede Hilfe gebrauchen könnten.

"Guten Tag", meldete ich mich, jedoch nahm er mich nicht wahr.

"Entschuldigung" Machte ich mich erneut bemerkbar, was wieder nichts brachte.

"HALLO!"

Sein Kopf neigte sich nun endlich zu mir herunter und suchte meinen Blick. "Geht doch", lächelte er mich freundlich an.

Was meinte er jetzt damit?

"Warum nicht gleich beim ersten Mal so?" Meine Augenbrauen waren wieder kurz davor zusammen zu treffen, als er mir endlich erklärte, was er meinte.

"Als Kellner oder Barkeeper muss man energisch sein, sich bemerkbar machen und gut kommunizieren können. Hier drin hört man ein kleines 'Guten Tag' nicht." Er wusste also schon was mich hierher verschlug.

"Komm mit", er deutete mir, ihm zu folgen, ich blieb jedoch stehen und sah ihn misstrauisch an.

Meine 17-jährigen Instinkte sagten mir, dass ich mich von einem , mitte 60 Jahre alten Herrn, nicht mitnehmen lassen sollte. "Du möchtest doch hier arbeiten, also komm mit in mein Büro, wo übrigens auch meine Frau sitzt."

Mit kleinen Schritten folgte ich ihm dann doch und je weiter wir gingen, desto ruhiger wurde es.

Den Lärm von der Gastronomie ließ ich hinter mir und ging an der Küche vorbei.

Am Ende des Ganges war eine leicht geöffnete Tür und hinter der verschwanden wir dann auch.

"Setz dich, mein Kleines."  

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Hey... Ja ich lebe noch. Ich habe fleissig weitergeschrieben und habe nun nur noch wenige Kapitel zu schreiben, bis diese Story am Ende ankommt. Insgesamt wird dieses Buch 50 Kapitel haben und je nachdem vielleicht auch ein zweites Band. Kommt ganz darauf an wie ihr die Geschichte finden werdet. Endlich werde ich weiter posten und ich kann euch versichern, dass Alexis Geschichte noch vieles mit sich bringt.

Ich habe auch ein neues Buchcover bearbeitet und hoffe ihr findet es toll💕

AlloraFiore

Montag, Mittwoch und Freitag werden Kapitel gepostet.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ