Elementar-Kampf der Mächte

Epilog

Ein Jahr später

Wir hatten uns gemeinsam dafür entschieden, trotzdem weiterhin im Internat zu leben, bis wir ausgelernt hatten. Auch wenn die Citos nun besiegt waren, mussten wir auf alles vorbereitet sein. Es waren schrecklichen Ereignisse, diese ganze Kämpferei um unsere Macht, die wir zu verarbeiten hatten. Manchmal fragte ich mich immernoch, was wäre, wenn das alles nie passiert wäre. Wenn ich nie in das Internat gebracht worden wäre.
Doch es war jetzt so wie es war und wir brauchten vor nichts mehr Angst zu haben. Gerade saßen wir in der Stadt, und warteten auf unsere heiße Schokolade, denn der Winter war eingetreten. Wir beobachteten die Leute, die draußen mit ihren dicken Felljacken herumliefen. Einige Schneeflocken landeten sachte auf den Boden des großen Platzes, welchen ich durch das Cafeteriafenster erkennen konnte. Lina kam gerade aus der Kälte hinein gestürmt, setze sich hin und rieb ihre Hände aneinander, hauchte sie manchmal auch an. Sie wollte nur kurz nach dem Theaterprogramm schauen, doch sie sah aus wie ein Eskimo der gerade aus der Antarktis angereist war. Ihre Wangen waren röter als die von Pikachiu und mehrere Schneeflocken hingen in ihrem Haar, die aber schnell schmilzten.

Unsere heiße Schokolade wurden serviert.

,,Mhhh." Ich nippte kurz daran, passte aber auf meine Zunge nicht zu verbrennen und ließ mich in meine Stuhl zurück sinken. Lina, Miko und Tarek mussten lachen. Es hatte sich so vieles verändert. Zwar war Lina einigermaßen über den Tot von Sebastian hinweggekommen und ich auch über den von Kylan, doch sie fehlten an allen Ecken und Kanten. Was unseren Verräter anging; Bray wurde wegen Verrat gezwungen, seine Kraft abzugeben. Nun war er zu den Menschen zurückgekehrt. Auch äußerlich hatten wir uns verändert. Ich habe meine Haare etwas abschneiden lassen, sodass sie nur noch knapp bis zu den Schultern gingen. Lina hatte sie sich rötlich gefärbt und wir alle hatten uns die Zeichen unseren Element tätowieren lassen. Das taten viele, dazu hatten wir auch einen speziellen Tätowierer. Er hieß Miko. Ich hatte das Bernsteinzeichen bekommen. Es beinhaltet alle Zeichen. Die anderen hatten nur Wasser, was selbstverständlich war. Tarek warf mir einen flüchtigen besorgnissvollen Blick zu. Ich lächelte sanft. Mittlerweile waren wir zusammen. Es hat etwas gedauert bis es gefunkt hatte, das musste ich zugeben. Doch ich war jetzt glücklich, so wie es ist. Innerlich konnte ich mir schon ausmalen das Miko ein klein wenig für Lina fühlte, doch ließ ihr ihre Zeit um mir den ganzen zurechtzukommen. Trotzdem hoffe ich einfach, das sie wieder richtig glücklich werden kann, trotz den Verlust von Basti.

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Ende