Kapitel 3: Wahrheiten

2.3K 87 22
                                    

,,Du bist in Gefahr." Die Worte hallten in meinen Kopf nach.

,,Wie? Was meinen sie mit 'Ich bin in Gefahr'?" Ich war verwirrt. Und zwar ziemlich.

,,Hope, du musst mit mir mitkommen." Der alte Mann hatte eine tiefe, rauchtige Stimme. Er trug ein rosarotes Kleid mit Absatzschuhen und locken wie Amadeus. Haha nein Spaß bei Seite, er trug ein marinenblauen Anzug mit silber-grauen Knöpfen.
Er war um die sechzig, und hatte hier und da, die ein oder andere Falte.

,,Was? Nein, ich werde nicht mit irgendeinen mitgehen!" Sagte ich scharf und verengte die Augen zu Schlitzen. Ich wollte umdrehen, aber plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

,,Hope, das ist wichtig, sie werden dich finden und dann haben wir beide ein Problem." Er klang verständlich, aber ich konnte ihm nicht trauen.

,,Bitte." Schob er ruhig nach. Ich schüttelte den Kopf.
Dann stöhnte er auf. ,,Ok, lauf! Renn in dein Unglück! Spätestes wenn sie dich gefunden haben, wirst du es bereuen, nicht auf mich gehört zu haben!" Giftete er schließlich und drehte sich um.

,,Wer? Wer wird mich finden?" Panik wallte in mir auf. Der Mann drehte sich um und grinste zufrieden.
,,Citos." Ein Kribbeln in meinen Hals, ließ meine Hand diese Stelle abtasten. Erschrocken drehte ich mich um und sah in grüne Augen. Der Typ hatte eine Art Spritze in der Hand, und die Welt fing an sich zu drehen.

,,Tut mir leid, aber es ging nicht anders." Sagte die Stimme hinter mir. Allerdings nahm ich alles nur noch gedämpft wahr. Ein schwarzer Schleier legte sich vor meine Augen und ich konnte mich nicht mehr auf meinen Beinen halten. Ich fiel. Dann wurde alles Schwarz.

~~~

Ich wachte in einem Bett, mit einem Holzgestell aus Eiche auf. Das Zimmer, worin ich lag, war ein Doppelzimmer. Es war relativ warm eingerichtet, es war eine Orangefarbene Wand mit winzigen, dunkelroten Verzierungen. Eine Gemütliche Lampe hing an der Decke. Hier stand ein weiteres Bett und zwei Kleiderschränke aus etwas dunkleren Holz hier. Der eine Schrank, schien abgeschlossen, währenddessen der andere einen Spalt offen stand. Abgesehen von zwei Schreibtischen, ein Nachtschrank neben jeden Bett und zwei Regale war das Zimmer leer. Eine andere Tür fuhr zum kleinen Badezimmer. Die Badtür stand offen und somit konnte ich die dunkelblauen Fließen gut erkennnen. Es war nicht gerade klein. Darin stand eine Eckbadewanne, eine große Dusche, eine Toilette, ein doppelwaschbecken und zwei kleine Kommoden. An der Heizung hing ein kleines Badezimmer Radio und in der Decke eingebracht, glänzten die kleinen Lampen. Ich schlug die Decke zurück. Ich war immernoch in meinem Kleid. Aber von meiner Tasche war keine Spur. Ich hatte weder Handy noch irgendwas anderes. Dann fiel mir ein was passiert war. Die Party. Dieser Danny. Der alte Mann. Ich wäre in Gefahr. Und dann wie man mir irgendeine Spritze gab. Langsam setze ich mich auf und fuhr mir kurz durch die Haare. In diesem Moment ging die Tür auf und ein zierliches Mädchen mir lila Haaren kam herein gestürmt. Als sie mich sah, fing sie an zu Grinsen.

,,Du bist wach." Bemerkte sie lächelnd und nahm meine Hände, wobei sie mich auf die Beine zog. Sie war genauso groß wie ich und hatte Grün- graue Augen.

,,Ich bin Lynn." Sie umarmte mich stürmisch. Ich war überfordert, wo war ich hier? Alles kam mir vor wie in einem schlechten Film.

,,Wo bin ich? Warum bin ich hier?" War das einzige was ich heraus bekam und ging ein Stück von Lynn zurück.

,,Du, süße, bist hier um zu erfahren welches Element zu besitzt und wie du mit ihm umgehst." Verkündete sie stolz und sah mich immernoch lächeln an.
,,Und wie heißt du?" Fragte sie noch rasch hinterher.

,,Hope." Ich sah aus dem Fenster. ,,Element? Ich bin ein normaler Mensch und gehöre nicht hierher." Ich war am verzweifeln.

,,Vielen geht es wie dir. Ihr seit dieser Situation noch nicht gewachsen, aber deswegen hat man euch aufgesucht: Sie sind hinter uns her. Und solange ihr unerfahrenen Elementträger euch nicht wehren könnt, seit ihr ihnen ausgeliefert. Mich haben sie letzes Jahr auch einfach mitgenommen, und glaub mir: Ich hab alles versucht um hier raus zu kommen. Aber es ist Hoffnungslos. Überall sind Wachen." Beendete sie ihre rede und schien etwas traurig.
Aber dann fing sie an zu lachen.

,,Aber irgenwann wirst du merken das du hierher gehörst. Auch wenn du Familie und Freunde hast. Hier wird dein Zuhause sein. Und jetzt komm. Sie erwarten euch Neulinge schon." Sie zog mich aus dem Raum. Ich war sprachlos. Lynn schob mich auf einen langen Korridor und dann die Treppe hinuter, wieder in einen Gang. Alles war atemberaubend eingerichtet. Weinrote Wände waren goldverziert und gaben allem etwas edles. Gemälde und Statuten standen an der rechten Wand, an der Linke waren riesige Fester. Goldene Vorhänge waren zu Dekoration an den Fensterrahmen angebracht. Kleinere Kronenleuchter hingen an der Decken und gaben ein gemütliches Licht ab.  Wenige Leute liefen hier entlang. Es war ein sehr gemütlicher Korridor und am Ende befand sich eine große, dunkelbraune Tür. Sie zog sie auf, und wir betraten eine große Halle. Es war stockduster, nur die wenigen Fackeln spendeten uns Licht zum laufen. Weiter hinten konnte man die Lampen an der Decke ausmachen. Wir liefen weiter, worauf es immer heller wurde, bis wir bei den anderen 'Neulingen' standen. Hier sah es aus wie in einer alten Lagerhalle. Boxsäcke und Probedummies standen herum, und die Jalousien an den kleinen Fenster waren zugezogen. Es war eine normale Steinwand, und auch der Boden war ebenfalls bloß Stein. Im Gegensatz zu dem Korridor war das hier etwas anderes. Hier war es kühl und die Luft feucht.

Wir waren nicht viele. Ein blondes Mädchen, mit einem hautengen korallroten Top und weißer Jeans. Ein blonder Junge, mit einer Jogginghose mit einem beigefarbenen Shirt. Ein dunkelblondes Mädchen, mit einer blauen Sweatjacke und skinny jeans. Und ein braunhaariger Typ, der ein rot-schwarz karriertes Hemd und eine schwarze Jeans trug. Und dann noch ich. Ich mit meinen Schulterlangen, kastanienbraunen Haaren und blauen Augen, in einem Kleid.
,,Wir sehen uns später. Ich muss los." und schon war Lynn verschwunden. Plötzlich ging vor uns eine dunkle Tür auf und ein junger Mann trat heraus. Er trug eine dunkle Lederjacke und eine ebenso dunkle Hose. Und auch seine schwarzen Turnschuhe waren nicht zu übersehen. Er hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare und genauso dunkelfarbende Augen. Er strahlte so viel Macht aus, das es mich fast verängstigte. Er ließ seinen Blick durch die Reihe schweifen.

,,Ich bin Kylan. Und ich werde die Test's durchführen. Wer euer Trainer ist, werdet ihr erfahren, wenn ihr euer Element wisst." meinte dieser Kylan streng und ich schluckte schwer. Was würde mich erwarten?

Elementar-Kampf der MächteWhere stories live. Discover now