Kapitel 16: Gefahr

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Lina und Ich gingen in ein Klamottengeschäft, währenddessen die Jungs in einem kleinen Cafè saßen. Gerade durchstöberten wir die verschiedenen Abteilung und lachend hielt ich eine Jeans in die Höhe. Sie war grau und hatte Knieschnitte. Lina suchte gerade nach einer neuen Jacke und wärenddesen ging ich in die Umkleide meine Jeans amprobieren. Ich zog meine alte aus und zog die neue an, wobei ich mich im Spiegel betrachtete. Sie war perfekt und somit beschloss ich, sie zu kaufen. Ich zog sie wieder aus, meine andere an und kam aus der Umkleide. Lina war gerade eben in der Umkleide neben mir verschwunden und ich ging wieder zu den Shirts. Ein lilafarbendes Stach mir in die Augen, und ich nahm es mir von den Kleiderbügel. Ich wollte es gerade anprobieren als drei aufgescheuchte Jungs neben mir standen. Sebastian, Miko und Tarek kamen gar nicht zu Wort, zu sehr waren sie aus der Puste. Sebastian nuschelte etwas, wobei er hektisch nach Luft schnappte. Lina kam aus der Umkleide gestürmt und steuerte dirket auf uns zu. Sie stellte sich neben mir und schaute sich panisch um.

,,Was ist passiert?" Sie zitterte ein wenig.

Miko wedelte hektisch mit den Armen herum und versuchte zu Luft zu kommen. Wie weit sind die bitte gerannt?

,,Citos! Sie sind hier! Schnell wir müssen hier weg, sie haben uns schon gesehen!" Schilderte uns Sebastian nun die Situation. Lina und ich ließen gleichzeitig unsere Sachen, die wir anprobiert hatten, fallen. Sofort rannten wir aus dem Laden und Richtung Bushaltestelle. Leider kamen wir nicht weit, denn es marschierten mehrere Typen auf uns zu. Sie hatten ein Emotionloses Gesicht und weiße Augen. Ja, auch die Iris und die Pupille war weiß, was sehr erschreckend aussah. Wir rannten zurück in die andere Richtung. Links und Rechts kamen je drei Citos auf uns zu und wir rannten schneller. Von weitem sahen wir eine Theaterhalle. Davor war eine riesige Menschenmenge und sofort tauchten wir unter. Leise schlichen wir uns durch die Menschen, um das Theater. Es war riesig, und wirklich anstrengend darum zu rennen. Hinten angekommen atmeten wir kurz tief durch.

,,Shit. Shit. Shit." Rief Miko panisch und deute auf die Citos die auf uns zukamen. Sofort begannen wir wieder wie irgendwelche Irren wegzurennen. Meine Brust zog sich zusammen und ich hatte totale Seitenstechen bekommen. Ich wurde langsamer, worauf mich Miko am Arm weiter zog, und Sebastian Lina am Handgelenk festhielt. Es sah bestimmt lächerlich aus, wie wir hier herumrannten als würden uns Auftragskiller hinterher rennen. Naja, auf irgendeine absurde Art und Weise stimmte es ja, aber das war jetzt Nebensache. Wir sahen die Brücke, und auch an der Bushaltestelle stand bereits der Bus. Gerade machte er die Türen zu und wir gaben alles.

,,HALT!" Brüllte Sebastian und wedelte mit den Armen den Bus hinterher, der gerade losfuhr.
Die Citos waren dicht hinter uns, und es blieb uns nichts anderes übrig weiter zu rennen. Wir kamen in einem Wald an, die Citos hatten wir soweit abgehängt.

,,Wir müssen weiter. Sie werden uns finden wenn wir nicht sofort zurück fahren." Meinte Tarek und lehnte sich an einen Baum. Ich schaute auf meine Handyuhr.

,,Es ist gleich 16 Uhr. Wann kommt der nächste Bus?" fragte ich außeratem in die Runde.

,,16:30 Uhr." Meinte Sebastian und ich steckte mein Handy wieder in meine Tasche und setze mich auf einen alten Baumstamm.

,,Das dauert zu lange." Mischte sich Lina wieder mit ein und ich seufzte.

,,Ich könnte July anrufen und sagen sie soll jemanden schicken der uns holt." Lina zückte ihr Handy.

,,Wer ist-" Fing ich an, wurde aber durch einen Schrei unterbrochen.

,,DA SIND SIE!!!" Brüllten Citos, die direkt auf uns rannten. Sie grinsten teuflisch und verschnellerte ihr Tempo. Ich sprang von dem umgefallenen Baumstamm und rannte. Wir sprinteten tiefer in den Wald, wobei Lina zu sprechen begann.

,,July? Du musst uns helfen! Citos sind hinter uns her und der Bus kommt erst in einer halben Stunde! Geh zu irgendjemanden und schick Hilfe!" Brüllte sie in das Handy und legte nickend auf.

,,Sie ruft uns nochmal an wenn jemand unterwegs ist." plötzlich klingelte ihr Handy wieder.

,,Okay danke." Wieder legte sie auf und steckte das Handy endgültig in die Tasche. Das ging aber schnell.

Die Citos waren dicht hinter uns.

,,Wir sollen zur Brücke kommen!" Rief sie uns zu, jedoch aber so, das es die Citos nicht hören konnten.

Wir rannten Richtung Brücke. Immernoch hatten wir sie nicht angehängt und plötzlich war Lina weg.

Sie schrie, wir blieben stehen. Einer von ihnen hielt sie fest in seinen Griff und drückte ihr den Mund zu. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und ehe ich mich versah trat ich zu. Er ließ sie einfach fallen, hielt sich sein schmerzendes Schienbein und wir ergriffen die Flucht. Wir kamen an der Brücke an, wo schon ein schwarzes Auto wartete, worin ich Kylan erkannte.

,,Schnell!" Rief er uns von drinnen zu und wir setzen uns schnell hinein. Es war ein großes Auto, sodass es insgesamt acht Plätze gab. Hinter uns klopfte es, und als ich mich umdrehte erschrak ich mich zu tote, als ein Cito sein Gesicht immernoch bitter grinsend an die Scheibe drückte. Kylan drückte auf das Gas und wir brausten davon.

Erleichtert atmeten wir aus, als wir weit weg von ihnen waren.

,,Da habt ihr aber Glück gehabt." Sagte unser Fahrer und schielte über den Spiegel zu uns hinter. Lina weinte immernoch still und zitterte heftig. Sie war weiß wie holländischer Käse und ihr stand der Schock in ihren Augen. Tarek und Sebastian redeten derweil beruhigend auf sie ein. Sie hatte eine solche Angst gehabt, das ich befürchtete, dass sie nie wieder raus in die Stadt wollte. Was ich natürlich nachvollziehen kann.

Als wir ankamen brachten wir Lina in ihr Zimmer, wo sie erstmal ihre Ruhe hatte. Ich ging mit den Jungs zu unseren Direktor der uns schon erwartete.

,,Also gut. Schildert mal was passiert war." Setze er an und verschränkte seine Arme, wobei er sich in zurücklehnte.

,,Naja also-" Übernahm Tarek das Reden, wurde aber von Sebastian unterbrochen.

,,Wir waren ganz normal in diesem Cafè, währenddessen die Mädels in irgendein Geschäft waren. Durch die Cafèfenster haben wir dann die Citos entdeckt, die direkt auf uns zusteuerten. Ja und dann haben wir die beiden Mädchen geholt und weggerannt. Einer hatte Lina geschnappt, aber wir konnten ihr helfen." Erzählte er, wobei er immer wieder mit seinen Armen umherwedelte, um die tramatischen Momente zu unterstreichen. Sebastian lehnte sich ebenfalls in den Stuhl zurück.

Unser Direktor nahm ein Telefon zur Hand.
Er nuschelte etwas und nickte uns zu.

,,Es werden mehr Wachen das Gelände bewachen. Wir müssen auf alles vorbereitet sein."

Elementar-Kampf der MächteWhere stories live. Discover now