Kapitel 36: Kampf

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Hope

,,Ich werde es selber öffnen!" Zischte ich und riss mich aus seinem Griff.

,,Ich werde das Buch aufmachen. " Wiederholte ich und trat heran, ignorierte dabei die seltsamen Blicke.

,,Hope-" Hauchte Tarek kaum hörbar und ich schüttelte leicht den Kopf.

,,Wenn ich das nicht tuhe, töten sie einen von uns. Ich kann das nicht zulassen."
Murmelte ich zurück und richtete mich wieder dem Buch zu.

,,Nur ein Bernstein kann das Buch öffnen!" Schritt der Professor ein und ich klatschte mir an meine Stirn. Sie wussten noch garnicht das ich ebenfalls Bernstein besaß.

,,Ach, ihr wisst es nochnicht? Sie besitzt genauso Bernstein, wie du, Enmanuel!" Lachte der Boss und kratze sich seinen Bart.

,,Was?" Tarek sah mich fassungslos an. Ich nickte bloß. Es öffnete den Mund, schluckte aber die Worte wieder hinunter und schwieg stattdessen.

,,Ich werde das Buch jetzt öffnen! Sonst passiert noch jemanden etwas!"

Gerade wollte ich meine Hand auf das Schloss legen um es zu öffnen als ich Schreie wahrnahm. Ob Kampfschreie oder durch Schmerzen, konnte ich leider nicht einordnen. Dafür waren es zu viele Stimmen. Und als ich sah, was gerade passierte, fing ich an lauthals zu lachen. Das gesamte Internat stürmte in den Raum und ich war mir sicher, dass sie im ganzen Gebäude verteilt waren. Ich sah auch die ausgebildeten Kämpfer, die von dem Professor beauftragt sein mussten, meine Komplizen und auch die ehemaligen Schüler des Internats, die schon etwas älter waren, die sich zusammen mit den Elementaren gegen die Citos aufgehetzt haben. Sie stürtzen das konplette Gebäude. Und von da an, erkannte ich, und auch meine zwei Freunde hinter mir, das es einen schrecklichen Kampf geben würde.
Wir standen immernoch zu dritt an dem Pult des Buches und beobachten das Spektakel.
Ich erkannte Lina, die zusammen mit Sebastian an ihrer Seite, ihre Macht des Wassers ausübten. Kylan, der versuchte einen Erdbeben zu verursachen. Miko, der gerade einen Cito zu Boden stieß. Caleb, der gegen einen Citos fechtete und meine ganzen anderen Komplizen und Elementare.
Sie alle hatten sich dazu aufgebracht hier und jetzt gegen die Citos zu Kämpfen. Pfeile flogen, Schüsse ertönten, weitere Opfer fielen. Und wir standen immernoch wie angewurzelt auf der Stelle. Gleichzeitig mit Professor Stieß und Tarek, wollte ich losrennen und meinen Freunden helfen. Doch wiedereinmal wurde uns unser Plan durchkreuzt.

,,Macht das Buch auf!" Schrie der Boss der Citos wieder und stampfte mir einen Fuß bitterböse auf.
Unglaublicherweise nahm er sich wieder ein Dolch, und hielt ihn in unsere Nähe. Er zwingte und weiterhin. Auch die zwei Wachen nahmen sich jeweils ein Schwert aus einem Wandschrank und bedrohten uns damit. Unwillkürlich legte ich die Hand auf das Schloss, um dem Professor diese Aufgabe abzunehmen. Ich merkte schon wie langsam und qualvoll mir meine ganze Macht entzogen wurde. Langsam machte sich ein stechender Schmerz in meinen kompletten Körper breit und ich bekam starke Schmerzen. Die Einkerbung von Feuer leuchtete nun in einen starken rot, und das Schloss stahlte leicht. Es fühlte sich an, als ob ich in einen Stromschlag erlitt und sofort zuckte ich zusammen. Es war schrecklich. Meine Hand war wie festgeklebt, ich konnte sie nicht herunter nehmen. Es war, als ob mein ganzer Körper zusammengedrückt wurde, als ob mein Herz gerade aus meiner Brust gerissen wurde. Ich konnte es nicht beschreiben. Nun leuchtete das Zeichen für Wasser hellblau. Ich wurde schwächer, ich merkte wie ich keine Kraft mehr hatte. Ich konnte kaum noch stehen. Mein Kopf war so verdammt schwer, so als ob ich zehn Jahre Schlaf bräuchte. Schwer atmend drehte ich mich zu den Elementaren, die immernoch Kämpften. Alle wirkten erschöpft. Als Lina erneut versuchte einen Wasserball zu werfen, erlosch dieser plötzlich. Auch die Elementare von Feuer und Wasser verloren Stück für Stück ihre Macht. Nun leuchte Erde grün. In Zeitlupe tanzten schwarze Punkte vor meinen Sichtfeld und mir wurde schwindlig. Mein Kopf brummte als würde er jeden Moment explodieren. Auch die Kraft der Elementträger von Erde verschwand. Langsam blieben sie stehen um durch zuschnaufen.
Ich ließ einen Schmerzenschrei los. Und sackte zu Boden.

,,Hope? Lass los!" Fordere Tarek auf und zog an meiner Hand.

,,Es geht nicht." Krätze ich schwer und verlor langsam das Bewusstsein. Die letzte Einkerbung von Wind färbte sich graublau und leuchtete auf.

Aufeinmal fielen alle auf den Boden. Alle. Sogar die Citos, die Elementare und bestimmt auch die Menschen. Denn die ganze Kraft, aus dem ganzen Universum sog das Buch in sich auf. Das Schloss sprang auf, und wie selbstständig blätterte das Buch durch seine Seiten. Tarek, der bewusstlos neben mir lag, atemte bloß flach und schwach.

Angst wallte auf. Was wenn sie alle sterben würden? Wenn die Kraft was dieses Buch besaß, das ganze Universum zerstörte?

Mit letzer Kraft raffte ich mich auf die Beine und betrachte das Buch. Es leuchtete in allen Farben. Die Seiten waren Goldfarbend und die Schrift war schwarz geschwungen. Ich versuchte trotz meiner verschwommenen Sicht den kleinen Abschnitt zu lesen.
Ich murmelte vor mich hin.

,,Wenn dies Buch all die Kraft,
die Gott uns gegeben hat,
gespeichert wird in diesem Buch,
die Menschheit für immer ruht." Ich runzelte die Stirn.

,,Wenn du das verhindern willst,
lege nun den Stein,
in das Loch hinein.
Doch ist die Zeit vorbei,
sind wir verlor'n,
und es wird nie wieder etwas gebor'n."

Meine Sicht erschwerte sich weiterhin, doch trotzdem erkannte ich das Vertiefung, das passend für einen Stein angefertigt wurde. Doch ich wusste nicht, welcher das sein sollte.

Elementar-Kampf der MächteWhere stories live. Discover now