Kapitel 37: Stein

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Hope

Mit meiner letzen Kraft überlegte ich angestrengt was damit gemeint sein könnte. Die um mich herumliegenden bewusstlosen, verlangsamte ihre Atmung und die Erde fing an zu beben. Ich war wie weggetreten. Wussten die Citos das dies passieren würde? War das etwa ihr Ziel?

,,Hope!" Kräckste eine Stimme und ich drehte mich zu Enmanuel um, der sich etwas vom Boden aufrichtete.
Mir wurde bei jeder Bewegung kotzübel.
Er zog eine Kette aus seiner Jackentasche und ließ sie über den Boden zu mir schlittern.
Ich legte mich bäuchlings hin und versuchte sie zu greifen. Keuchend rutschte ich wie eine Schlange nach vorne. Doch ich hatte einfach keine Kraft mehr in den Armen. Ich brach auf den Boden zusammen und lag schlaff da. Der Professor hatte schob längst das Bewusstsein verloren und nun war ich alleine. Nur noch halb nahm ich war, wie alle nach links und danach nach rechts rutschten, als ob die Erde kippen würde, aber vielleicht war es auch nur Einbildung. Werde ich so sterben? Durch ein dämliches Buch? Ich konnte mir das nicht antuhen. Ich konnte das der Menschheit nicht zumuten. Dazu war ich viel zu stolz! Ich hob meinen Kopf. Tatsächlich waren wir zur Seite gerutscht. Dadurch lag die Kette nur ein paar Zentimeter von mir entfernt und ich konnte sie ohne Mühe schnappen. Meine Augenlider waren schwer wie Blei, doch trotzdem setze ich mich reumütig auf und krabbelte auf allen vieren zum Pult. Das Buch leuchtete so grell und schien vor Energie fast zu platzen. Nun betrachtete ich die Kette zum ersten mal genau. Daran waren Bernsteine befestigt. Der mittlere war gleichzeitig der größte. Ich legte ihn in die passende Einkerbung, neben dem Buch und drückte ihn hinein. Dieser drehte sich dann nach links und fing an zu wackeln. Die Leuchtende Kraft vom Buch, übertrug sich auf die Kette, und verlor somit jegliche Kraft. Die Elementare schlugen die Augen auf, wärenddessen die Citos immernoch bewusstlos liegen blieben. Der Professor kam sofort zu mir geeilt.

,,Oh nein! Nein, Nein, Nein!" Fluchte er und raufte sich gestresst die verschrubelten Haare. Der Stein vergrößerte sich um einiges.

,,Das Buch überträgt zuviel Energie! Das wird der Bernstein nicht aushalten!" Er versuchte den Stein herauszubekommen, doch durch seine zuwachsende Größe, klemmte er in der Mulde fest.

Tarek riss seine Augen weit auf.
,,Und jetzt?" Fragte er an uns gewandt und ging etwas näher an den Stein heran. Die Elementare hatten sich hinter uns aufgestellt und ein wildes gemurmel begann.
Die Erde begann wie wild zu wackeln und erneut wurden wir nach links und rechts geschleudert. Mit viel Mühe konnte ich mich am Pult festhalten.

,,Ich denke mal, die Erde wird in Einzelteile brechen." Flüsterte der Professor in die bedrückende Stille und sah besorgt um sich. Ich tat es ihm gleich und geschockt schlug ich mir die Hand vor meinem Mund. Ich ging auf die am Boden liegende Person zu und kniete mich auf den Boden. Kylan hatte eine Schusswunde im Bauch, und atmete kaum. Ich nahm seinen Kopf sachte in meine Hände und lehnte ihn etwas an die Wand. Ich konnte meinen Tränen nun nicht mehr zurück halten. Mein Trainer und auch ein wahrer Freund, öffnete kaum die Augen.

,,Kylan..." Hauchte ich ihm zu und wischte mir über die brennenden Augen.

,,Gib nicht auf, Hope." Waren seine letzen Worte und sein Brustkorb blieb still stehen. Ich nickte abwesend.

,,Werde ich nicht." Weinte ich und umarmte ihn eine letzes mal.

Lina kam auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter. ,,Komm Hope."

Tapfer wischte ich mir die Tränen aus den Augen und stand wütend auf. Ich sah aus dem Fenster. Die Erde war tatsächlich aufgebrochen, Bäume waren umgestürzt und ein Teil des Gebäudes war in die Tiefe gesunken.

,,Wir werden die Citos besiegen! Uns für Kylan rächen und alles in Ordnung bringen!" Rief ich und hob Kampflustig die Faust in die Höhe. Die Elementare fingen an zu jubeln, auch einige triumphierend ,,Ahhh." und ,,Ohhh." Schwirrten durch die Luft.

Innerlich wollte ich mich einfach in eine Ecke verkriechen und heulen, doch das hätte Kylan nicht gewollt, auch auch die anderen brauchten meine Hilfe. Ich sollte Kämpfen, dem Unheil ein Ende bereiten und den Citos gewaltig den Arsch versohlen!

Elementar-Kampf der MächteHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin