Kapitel 40: Zerstört

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Hope

Nun hatten wir uns um das Buch gestellt.

,,Fast euch an den Händen." Schrie ich durch den aufkommenden Wind und betrachtete besorgt den Orkan, der mit jeder Sekunde wuchs.

Wir fasten und bei den Händen.

,,Hört mir jetzt gut zu. Schließt die Augen, und sprecht mir nach. Dabei denkt ihr an eure Kraft und das was am stärksten an eurer Fähigkeit ist."

Einstimmendes Gemurmel erklang.

,,Gut. Und los."

Ich schloss nun selber die Augen, überprüfte aber noch kurz ob es die anderen auch taten. Dann fing ich an laut und deutlich vorzusprechen.

,,Nam beneficium sumpseris. Quae huius virtuti atque intercludat hatt parcere facit."

Und dann sprachen wir es alle zusammen.

Ich Wiederholte es.

,,Nam beneficium sumpseris. Quae huius virtuti atque intercludat hatt parcere facit." Ich sprach lauter. Wir schrien es wieder. Ich schrecke den Kopf in den Himmel und kniff die Augen fester zusammen, um keine Tropfen hinein zu bekommen. Ich dachte wieder an den Raum, den ich so oft gesehen hatte. Ich hatte das Gefühl, dieser Raum, war die Quelle meiner Energie. Und es passierte wieder. Ich wurde in den Raum gedrückt und stand wieder innerlich dort. Die Kraft war so stark, das sie mich fast einschüchterte. Doch nur fast. Ich drückte die Brust raus und gab nochmal alles dazu und stellte mir vor, die Hände zu heben um wieder dieses Lilafarbende Zeug zu erzeugen.

Ich wurde jedoch wieder zurück in die Realität geholt. Ich öffnete die Augen, so wie es die anderen auch getan hatten. Bei jeden von uns, begann ein leuchtender Strahl.
Jeder in seiner Farbe, nur bei mir und Enmanuel hatte dieser alle angenommen. Alle Lichter der Kraft vernetzen sich im Himmel. Dabei kam der Orkan immer näher. Wir gingen etwas in die Knie, hielten uns aber weiterhin bei den Händen, um nicht weggeblasen zu werden. Die Lichtstrahle hatten sich zu einem vereint, der nun Orangefarbend war. Es hatte einen Teil des Himmels mit gefärbt und bevor wir nur schauen konnten, knallte diese ganze Kraft der Elementträger auf den Pult ein. Dieser zersprang augenblicklich und alle Farben der jeweiligen Elemente schwebten immernoch als kleine Lichtstrahlen durch die Luft. Der Stein sprang aus der verbliebenden Mulde und lag reglos auf dem Rasen. Die Kraft flog umher und brachte alles auf den alten Stand. Der Himmel wurde hell und stahlte, wie sonst auch, in einem unbeschwerten Blau. Die Wolken verzogen sich entgülig und der Orkan verschwand auf der Stelle. Der rote, blutige Regen hörte nun ganz auf. Die Bäume die umlagen, lößten sich auf, die gebrochene Erde wurde wieder zusammen gedrückt. Die Schlaglöcher verschwanden auch, dass Gebäude der Citos wurde zerstört und löste sich genauso wie sie selbst, in Pixels auf, um nie wiederzukommen. Sie verschwanden entgültig. Meine Wunde, die durch das Messer verursacht wurde verheilte. Nur die Opfer die gefallen waren, blieben verstorben. Wir erhoben uns aus der Hocke. Etwas angespannt ging ich auf das verbleibende Buch zu. Ich nahm es, genauso wie den Stein in die Hand und hielt es triumphierend in die Höhe. Jubel erklang.

,,Lasst uns zurück in das Internat gehen, ich hab etwas wichtiges zu verkünden." Rief der Professor und klopfe mir stolz auf den Rücken. Und zusammen fuhren wir zurück.

~~~~~~~~~~~

Es war Abend.
Enmanuel überreichte mir in der großen Halle, die kurzfristig festlich geschmückt wurde, die Kette, woran alle Bernsteine befestigt waren. Es waren insgesamt nun vier.
Mir wurde sie um den Hals gelegt, wobei ich den Kopf gesenkt hielt. Es wurde hinter mir geklatscht. Schnell zog ich mir meine braunen Haare aus dem Nacken heraus und drehte mich um.

,,Hiermit verkünde ich meine Nachfolgerin. Hope!" Rief er und nahm meine Hand, die er in die Höhe hob.

Ich lächelte bis über beide Ohren. Mein Blick schweifte flüchtig durch die Menge. Leider fehlten zwei wichtige Personen. Kylan, der mich bei jedem unterstützt hatte, und mich gelehrt hatt, das man seine Träume nicht serviert bekommt. Man muss sie erkämpfen. Und dann Sebastian. Der schüchtern, aber doch so toller Junge, der immer ein offenes Ohr für jeden hatte. Ich hätte immer zu ihn gekonnt, wenn ich mich etwas belastete, das wusste ich. Lina stand neben Miko und Tarek, die mir zuwinkten. Ich bekam bei Tarek's Blick ein komisches Gefühl in der Magengegend und ich hatte die ungute Vermutung, das meine Hormone verrückt spielten.

Die Musik erklang und trotzdem gut gelaunt ging ich von der aufgebauten Bühne herunter. Die Menge tanzte zum Takt mit und lachend hüpfte ich auf meine drei besten Freunde zu.

,,Glückwunsch." Wünschten mir die drei und umarmten mich kurz.

,,Und jetzt lass tanzen." Freute sich Miko und grinste Breit. Der DJ legte eine seiner besten Beats auf und die Elementare jubelten umso mehr. Das bunte Licht der Scheinwerfer leuchtete durch die Menge. Wärenddessen andere sich am Büfett bedienten, sich unterhielten oder einfach tanzen, fassten Lina und ich uns bei den Händen und schwangen die Hüften. Dabei lachten wir aus vollem Halse. Auch wenn es albern aussehen musste, taten es uns die Jungs gleich, wodurch wir nochmehr kichern mussten. Schließlich kam ein etwas ruhigers Lied. Wir ließen uns los. Überrascht beobachtete ich wie sich Paare bildeten, und Lina sich mit Miko zusammen tat.

,,Darf ich bitten?" Überrumpelt stand ich vor Tarek, der eine Hand hinter dem Rücken hielt, etwas gebeugt vor mir stand und mir die andere Hand hinreichte. Zögerlich ergriff ich diese und er schlang seine Hände um meine Taille, ich verschränkte meine in seinem Nacken. Vorsichtig legte ich meinen Kopf aus seine Brust und so tanzten wir, mit einem mehr oder wenigen gutem Ende im Kopf.

Elementar-Kampf der MächteWhere stories live. Discover now