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PoV Jeon Jeongguk

Als ich einigermaßen verstimmt meine geräumige Wohnung betrat, sprang mich ein kleines Fellknäuel an, welches mich dann bellend zu Boden brachte, so dass ich lachend auf meinem Gesäß, auf dem diesem saß.
Lachend spielte ich mit Jjangu, dem Hund meines besten Freundes Jin, der nun auch im Türrahmen stand und schmunzelnd das Szenario von dort beobachtete.
''Auch schon da?''
''Siehst du doch, Princess.'', grinste ich und stand auf, im Arm Jjangu haltend, der hechelnd von Jin zu mir und wieder zurück sah.

''Was führt dich hier?'', sah ich fragend zu dem minimal größeren und setzte mich mit seinem Hund auf einen Sessel der an der Fensterfront stand, ich jedoch noch zu Jin sehen konnte, der sich mir gegenüber niederließ.
''Und wag es ja nicht einfach irgendwas auszulassen beim erzählen! Ich kenne dich, Kim Seokjin, schon lange genug!'', schmunzelte ich dann, als ich seinen Blick bemerkte.

''Jaja, schon gut, Mr Kaninchen.'', verdrehte er die Augen, während ich meine Zunge gegen die Wange drückte, eine nervige Angewohnheit von mir, die besonders in solchen Momenten auftaucht, einfach nur weil ich diesen Spitznamen hasse.
Taehyung hatte ihn mir gegeben, als er etwas angetrunken war und nicht mehr ganz so klar denken konnte, auch wenn das desöfteren auch nüchtern bei ihm nicht ganz der Fall war, war es wenn er angetrunken war überhaupt nicht der Fall.
''Also, ich habe dir ja schon von Namjoon erzählt, oder?'', sofort begannen seine dunkelbraunen Augen zu leuchten und ich spürte förmlich wie er immer fröhlicher wurde.
Ich musste grinsend die Augen verdrehen. ''Klar, das ist doch dieser wunderschöne Typ, der diese tolle Stimme hat und dich wie eine Prinzessin behandelt hat.'', antwortete ich mit einem sarkastischen Tonfall und wurde sofort einem bösen Blick bestraft.

Ohne Witz. Könnten Blicke umbringen, ich hätte nach meiner Geburt nicht lange gelebt, wegen diesem Typen der sich meine Eomma schimpfte.
''Mein! Finger weg!'', ging er mit förmlich blitzenden Augen auf mich ein, holte dann sein Handy heraus und hielt es mir unter die Nase, während ich die Luft einsog.
''Was hat dein Namjoon mit RapMonster zu tun?'', missbilligend zog ich die Stirn kraus, während Jin sich mit seiner Hand gegen die seine schlug und Jjangu auf meinem choß nach meiner Hand schnappte, als Zeichen dafür, dass ich ihn weiter kraulen sollte, da ich es gestoppt hatte.

''Er hat mich ja angesprochen und da kannte ich RapMonster noch nichtmal. Ich wusste nur, dass du ihn und J-Hope anhimmelst.''
''YAH! Ich bin nicht Tae! Ich himmel sie nicht an!'', stellte ich sofort klar, während er nur wissend grinste und weiter redete.
''Aber sowie er mit mir umgegangen ist...'', seine Augen begannen abermals zu leuchten und mir wurde klar, dass Namjoon vermutlich tatsächlich der richtige war, wenn Kim Seokjin so anfing zu schwärmen.
Immerhin hatte er auch noch doppeltes Glück, weil es eben RapMonster war, naja. Das außen vor gelassen, er liebte ihn ja nicht wegen der Rap Sache, sondern weil er eben Namjoon als Person war, nur der richtige Weg, meiner Meinung nach.

''Bei seinem puren Anblick könnte ich schwanger werden.'', er blickte in das einzige Licht im dunklen Zimmer, das etwas Licht spendete und schmunzelte leicht.
''Biologisch leider nicht möglich, aber ich würde gerne ein so wunderschönes Kind zur Welt bringen, dass das Aussehen von Namjoon und mir hat.'', erklärte er dann weiter und ließ mich kichern, während ich Jjangu immer wieder durch das weiße Fell strich. Manchmal war Jin einfach nur unverbesserlich. Wirklich unverbesserlich. Eine Diva war er ohnehin, aber desöfteren übertrieb er es so sehr, dass man sich einfach nur Fremdschämen musste, obwohl ich das eigentlich schon komplett abgelegt hatte, weil es mit ihm nie langweilig wird, auch wenn oftmals peinliche Situationen aufkommen, am Ende hat man immer etwas zu lachen.

''Aufjedenfall habe ich Chancen, er ist schwul und hat mir schon Blumen geschenkt.''
Diese Aussage ließ mein Mund offen stehen. Klar, jedem war bewusst, dass Rap- sorry, namjoon sich für LGBT-Rechte einsetzte, aber dass er es selber war, damit hatte ich nicht gerechnet.
''Krall ihn dir, Jinie.'', lachte ich dann und lehnte mich im Sofa nach vorne, sodass ich meine Nase in Jjangu's weiches Fell vergraben konnte.

Jin's Hund liebte mich fast schon so sehr wie ihn und wollte mich niemals verlassen, wenn die beiden wieder einmal bei mir zu Gast waren.
Man konnte fast schon meinen, dass er mich lieber mögen würde als seinen Besitzer, aber man wurde sofort eines besseren belehrt, wenn man die niedlichen Bilder der beiden zusammen sah.
Die beiden konnten einfach nicht ohne einander und gäbe es Sexualitäten für Hunde, wäre Jjangu aufjedenfall Jinsexuell.

tattօօ aʀtist • sʊɢaҡօօҡiɛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt