tattօօ aʀtist • sʊɢaҡօօҡiɛ

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Die Kapitel werden immer in etwa 1000 Wörter umfassen. Specials werden aber immer länger als 1500 Wörter sein, als falls es dazu kommt und das Buch gut genug ist, um überhaupt Reads zu bekommen.

Ich vermute, dass hier wird vorerst das letzte Kapitel sein, dass aus der Sicht eines dritten geschrieben ist, einfach weil ich es persönlicher machen wollte.
Das Tattoo habe ich selber gezeichnet und werde es ihm nächsten Kapitel anhängen, damit ihr es euch nicht nur vorstellen müsst, sondern es komplett vor Augen habt^^

Viel Spaß.

PoV Dritte Person

Mit vermsichten Gefühlen verfolgte der Besucher des Tattoostudios die einzelnen Striche des Bleistiftes, die der professionelle Tätowierer vor ihm machte. Er verspürte eine leichte Angst, die aber von der Vorfreude so gedämpft wurde, dass sie fast schon komplett vergangenen war.
Doch an seinen leicht zitternden Händen ließ sie sich immernoch identifizieren und somit war sie da.

''Wie heißen Sie?'', brach der Zeichner die Stille, ohne seinen Blick von dem sich füllenden Blatt Papier abzuwenden.
''Min Yoongi und Sie?'', antwortete ihm dieser.
''Jeon Jeongguk, aber Sie können mich einfach Jungkook nennen. Das habe ich lieber. Achja, Ich bin der Meinung, dass wir nicht sonderlich viel Altersunterschied haben, können wir uns duzen?'', diesmal hob er seinen Kopf und Yoongi konnte nun das Glitzern in den schwarzen Augen erkennen, welches ihm sofort ein angenehmes Gefühl beibrachte.

Vom ersten Moment an, als er Jungkook gesehen hatte, wusste er warum ihn seine Freunde geradewegs diesen Tätowierer empfohlen hatten. Er strahlte pure Fröhlichkeit und Geborgenheit aus, was nicht jeder konnte. Bei dem fröhlichen Lächeln und dem niedlichen Gesicht, welches den jungen Mann sehr an das eines süßen Hasen erinnerte, musste man einfach jegliche Missstimmungen vergessen und ebenfalls lächeln.

''Können wir machen, Jungkook.'', lächelte der Angesprochene und verfolgte weiter die sanften Bleistiftstriche des Mannes.
Sein Blick glitt zu den dünnen Händen mit den langen Fingern, die den Bleistift fast schon fließend über das weiße Papier führten. Es war als würde dieser fast schon fliegen und Jungkook lediglich stumme Befehle erteilen, wohin er seinen Weg fortsetzen musste, doch leider war dies keine Traumwelt.

Als Jungkook die Zeichnung beendet hatte und sie seinem Kunden vorlegte war dieser sofort hin und weg von ihr und hatte keinen einzigen Verbesserungswunsch.
Jedoch hatte sich, trotz der Geborgenheit die er bei diesem Mann empfand, die Angst wieder einmal gezeigt und somit vereinbarten sie einen nächsten Termin, um das kleine Tattoo stechen zu lassen.

(...)

PoV Jeon Jeongguk

Es war recht spät Abends, als ich meine Haustür aufschloss und sie mit einem leisen klicken aufsprang und ich recht große Wohnung betrat.
Ich würde schon sagen, dass ich wohlhabend war, gerade weil mein Bekanntheitsgrad in Südkorea stark anstieg und ich ebenfalls schon einige bekanntere Personen aus ganz Asien tätowieren konnte. Demnach verdiente ich auch.

Der Flur war ausgekleidet mit fröhlichen Zeichnungen, die ich als ich kleiner war zu Papier gebracht hatte, während wenige Schritte darauf das große und helle Wohnzimmer folgte.
Dieses hatte an der einen Seite eine Fensterfront, die zu dem bekannten Han River zeigte. Wenn es dunkel wurde, sowie jetzt, konnte man die wunderschöne Skyline Seoul's sehen, die von den Lichtern auf der Brücke die über den Han River führte, nur noch mehr verstärkt wurde.

Doch heute interessierte mich dies alles nicht.
Ich wollte etwas mehr über Yoongi erfahren, der Kunde, der sich als Rapper vorgestellt hatte.
Im generellen war meine bevorzugte Musikrichtung zwar HipHop, jedoch hatte ich mich auf vereinzelte Künstler beschränkt und entdeckte somit keine neuen, demnach war es nichts ungewöhnliches, dass ich ihn nicht kannte, auch wenn er Weltberühmt wäre.

Ich betätigte den Lichtschalter an der Wand und setzte mich dann vor meinen Computer um den Namen meines Kunden in der Suchzeile einzugeben und tatsächlich kamen so einige Treffer.
Er gehörte tatsächlich zu den Underground Rappern, die auf der Bekanntheitsskala immer weiter hoch rückten.
Größtenteils nahm er alleine auf, jedoch hatte er auch Lieder mit Künstlern RapMonster, JHope und Supreme Boy, sowie auch anderen Künstlern, dessen Namen mir alle was sagten.
Yoongi selber war 24 Jahre alt und somit nur ein Jahr älter als ich. Ja, ich war ein sehr junger Tätowierer, dies hatte den Grund, dass ich mit 15 die Schule abbrach und von zu Hause auszog, da meine Familie nicht wirklich das Gelbe vom Ei war.
Ich zog zu Seokjin, einem guten Freund von mir, der auch jetzt noch sowas wie meine Ersatzmutter war und mich fast jeden Tag besuchen kam.

Außerdem wurde ich sofort mit 15 bei einer Ausbildungsstelle genommen, da mein Notendurchschnitt immer bei 1,0 bis 1,2 lag. Damit hätte ich hier so einiges erreichen können, doch mein Traumberuf hatte sich in schon lange gefestigt und somit schlug ich diesen Weg ein.
Schnell wurde ich bekannt und öffnete mit zwanzig Jahren mein eigenes Studio.

Zurück zu dem eigentlichen Thema.

Yoongi war unter dem Pseudonym Agust D bekannt, wobei er jedoch von den meisten nur als Suga betitelt wurde. Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Spitzname, der auf sein süßes Lächeln und der sehr blassen Haut zurück zu führen war.

Er hatte seid dem er mein Studio betreten hatte, eine komische Wirkung auf mich gehabt, die ich vorher noch nicht gefühlt hatte.
Es war als würde sich mein Herz dazu entschließen meinem Brustkorb zu entspringen und lachend davon zu hüpfen.
Ich wollte an ihm vom ersten Augenblick an festhalten und ihn nicht mehr gehen lassen, da es ein wunderschönes Gefühl war, welches ich noch nie zuvor gespürt hatte.

Ich würde ihn beim kommenden Termin nach seiner Nummer fragen...