Kapitel 30: Überraschungen über Überraschungen

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Kapitel 30

„Ich wollte, beziehungsweise wir wollten, dass du den Strauß fängst.", erklärt mir Fred.

„Warum denn das?", gebe ich von mir und schaue in deren Gesichter.

„Damit du abgelenkt bist."

„Wie meinst du das?"

Nun stellt sich Fred vor mich und nimmt meine Hände in seine, nachdem er mir den Strauß aus den Händen nahm und ihn Frieda reichte.

„Mein Schatz. Wir sind nun wieder seit 13 Monaten zusammen. In diesen Monaten, hast du mir gezeigt, wie schön das Leben sein kann. Ob es Höhen oder Tiefen gibt. Wir haben schon einiges zusammen erlebt. Und ich bin für jeden Moment und jede Erinnerung mit dir Dankbar. Wir kennen uns schon eine Ewigkeit und ich bin froh, dass ich dich an meiner Seite habe.

In der Zeit, in der du in Amerika warst, musste ich erkennen, wie schrecklich langweilig und einsam mein Leben ohne dich ist, Oberhuhn. Umso mehr, habe ich mich gefreut, als du wieder zurück kamst und wir uns wieder gefunden haben, nach dieser langen einsamen Zeit. Auch nach dem Unfall warst du immer für mich da, obwohl die Zeit nicht einfach für uns war. Aber solange ein besonderer Mensch an meiner Seite ist, überstehe ich alles.

Und in dir habe ich diesen besonderen Menschen gefunden. Mit dir möchte ich mein Leben teilen und mit dir möchte ich alt werden. Ich möchte noch viele schöne Momente mir dir erleben und Erinnerungen mit dir schaffen. Jede Stunde, Minute und Sekunde mit dir, macht mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt. Aus diesem Grund, möchte ich dich heute hier, so wie du es dir gewünscht hast, bei all unseren Freunden und Familien fragen..."

Er kniet sich vor mich hin und lässt meine Hände nicht los. Das musste ein Traum sein. Bekam ich gerade etwa einen Antrag? Genau den Antrag, den ich mir wünschte?

„Charlotte Slättberg, möchtest du meine Frau werden und mich zu dem glücklichsten Mann auf Erden machen?"

Vor Freude und Glück laufen mir nur die Tränen die Wange herunter. Ich nicke ihm zu und bringe gerade so noch ein flüsterndes „Ja" unter den Schluchzern hervor.

Er nimmt eine kleine Box aus der Innenseite seines Jacketts und entnimmt daraus einen wunderschönen silbernen Ring. Ich strecke ihm meine Hand entgegen und er steckt mir den Ring an. Ich ziehe ihn zu mir hoch und küsse ihn stürmisch.

Ich bin überglücklich. Wer hätte gedacht, dass auf Friedas und Willis Hochzeit Fred mir einen Antrag macht? Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Alle um uns herum jubelten.

„Ich gehe mal davon aus, dass ihr alle involviert seid.", sage ich in die Runde, nachdem ich mich von Freds Lippen löse. Alle nicken und fangen an zu Lachen.

„Vor dir kann man echt schwer was geheim halten. Aber wir haben es wirklich geschafft.", gibt Willi von sich.

„Aber wie und wann habt ihr das geplant?", will ich wissen.

„Tja, weißt du noch meine Überstunden in den letzten paar Wochen?"

Ich nicke Fred zu.

„Da ich wusste, dass du dich dann fast immer mit Frieda im Park triffst, hatte ich so genügend Zeit mit Willi den Plan auszuhecken. Und deine Mutter hat deinen Vater dazu bewegt, wirklich hier zu sein. Weil es war ja dein Wunsch, deine gesamte Familie dabei zu haben. Und wir mussten dich nur dazu bewegen, mich für einen Moment alleine zu lassen. Daher kam Frieda die Idee mit dem Brautstrauß. Frieda wollte den Brautstrauß genau in deine Richtung werfen, damit du wirklich abgelenkt bist. Und Melli und Wilma sollten sich darum kümmern, dass du ihn auch wirklich fängst und auch nur darauf konzentrierst.", erklärt mir Fred.

„Was wäre denn gewesen, wenn ich den Brautstrauß nicht gefangen hätte?", frage ich ihn.

„Das wäre nicht passiert.", sagt er selbstsicher und muss doch Lachen. „Das fangen war nur ein Bonus, du solltest nur abgelenkt sein, damit ich den Ring in Ruhe aus dem Auto holen konnte und du meine Abwesenheit nicht bemerkst. Damit auch alles perfekt wird."

„Und was wäre gewesen, wenn ich bei dir geblieben wäre oder deine Abwesenheit bemerkt hätte?"

„Neugierig wie eh und je.", sagt er lachend. „Aber das hätte an all dem nichts geändert. Du hättest heute trotz allem den Antrag von mir bekommen, egal wie es gelaufen wäre. Damit ich dich für immer bei mir habe. Ich liebe dich."

„Und ich dich erst.", antworte ich ihm und ziehe ihn zu mir, um ihn erneut zu küssen.

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Zum Schluss noch eine Frage an euch.

Wie wäre es euch lieber?! Entweder lasse ich die Geschichte hiermit enden und es gibt noch einen Epilog oder ich schreibe weiter. Was sagt ihr?

Bis zum 30. April. 2016 habt ihr Zeit, euch zu entscheiden ☺.

Liebe Grüße

Euer Lesewurm2008

Weglaufen kann eine Lösung sein - Muss aber NichtOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz