Kapitel 14: Leidenschaftlich schön

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Kapitel 14

Langsam werde ich wach und öffne vorsichtig meine Augen. Ich habe die Nacht bei Fred verbracht. Eigentlich sollte ich ja mit den Mädels im Wohnwagen schlafen. Aber da Frieda im Krankenhaus ist, haben wir den Mädels Abend verschoben und so bin ich mit zu Fred gegangen. Wir haben bis in die Nacht über die Verlobung und die Schwangerschaft von Frieda und Willi gesprochen. Wir freuen uns wirklich für die beiden. Über das lange Reden sind wir irgendwann eingeschlafen und nun bin ich, trotz des Schlafes, immer noch hundemüde.

Ich spüre Freds Arm um mich und kuschele mich noch enger an ihn. Langsam drehe ich mich um, sodass ich sein Gesicht sehen kann. Ich streichle mit meiner Hand seine Wange. Er sieht so gut aus, wenn er schläft. Ich könnte ihn stundenlang ansehen und in seinem Anblick versinken.

„Na gefällt dir, was du siehst, Oberhuhn?", sagt er mit einem Grinsen, ohne seine Augen zu öffnen.

„Ja, sogar sehr. Guten Morgen, mein Schatz.", erwidere ich und küsse ihn.

Unser Kuss wird von ganz zärtlich bis leidenschaftlich. Nun drehe ich mich auf ihn. Unsere Lippen haben sich dabei nicht voneinander getrennt. Er fährt mit seinen Händen an meine Seiten entlang, was mir elektrische Ströme durch den Körper jagt. Es fühlt sich so gut an. Er packt mich und dreht uns um, sodass er die Oberhand hat. Er stützt sich neben meinem Kopf mit einer Hand ab, während die andere an meiner Hüfte liegt.

Ich streife mit einer Hand durch seine Haare und mit der anderen über seinen Rücken. Er hat nur seine Boxershorts und ein T-Shirt an und ich trage nur eins seiner T-Shirts und meine Unterwäsche.

Viel trennt unsere Körper nicht voneinander.

Er wandert mit seinen Lippen von meinem Mund über den Hals bis zu meinem Bauch und dann wieder hoch. Dabei hinterlässt er brennende Stellen auf meiner Haut, die nur nach ihm schreien. Alles in mir will nur ihn.

Ich beginne ihm das T-Shirt über den Kopf auszuziehen, während er bei unserem Kuss stoppt und mich ansieht: „Bist du dir wirklich sicher? Willst du es? Wir können auch noch warten. Ich will dich zu nichts drängen.", sagt er mir einfühlsam.

Aber ich gebe ihm keine Antwort sondern, ziehe ihm weiter sein T-Shirt aus, was ihm Antwort genug ist und er mir mein T-Shirt ebenfalls entwendet und mich anschließend küsst.

Ich liege eng an Fred gekuschelt mit meinem Kopf auf seiner nackten Brust. Ich höre wie sein Herzschlag im Rhythmus mit meinem schlägt. Ich bin immer noch berauscht von unserer Leidenschaft und unseren Emotionen.

„Ich liebe dich.", sage ich während ich meinen Kopf in seine Richtung drehe und ihm in die Augen schaue.

„Und ich liebe dich. Mehr als ich es in Worte fassen kann.", antwortet er mir.

Ich strecke mich etwas und küsse ihn. Meine Lippen treffen auf seine. Unser Kuss steckt so voller Liebe, noch intensiver als vorher.

Als wir uns aus unserem Kuss lösen, blicken wir uns lange an, ohne miteinander zu sprechen. Es ist aber keine drückende Stille, sie ist angenehm und steckt voller Liebe. Ich schaue ihm direkt in die Augen und könnte mich jedes Mal in seinen wunderschönen Augen verlieren.

„Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist?", fragt mich Fred und nimmt mich aus meinen Gedanken.

„Genauso schön wie du.", entgegne ich ihm und grinse ihn an.

Wieder versinken wir in einem langen leidenschaftlichen Kuss und vergessen alles um uns herum.

„Guten Morgen, ihr beiden.", ertönt plötzlich die Stimme von Freds Mutter von oben, nachdem sie leise die Tür geöffnet hat.

Wir schrecken auseinander und müssen beide lachen.

„Deine Mutter hat diesmal ein besseres Timing.", flüstere ich im leise mit einem Lächeln zu.

Er nickt mir zu, ebenfalls mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

„Guten Morgen, Mom. Wir kommen gleich hoch.", antwortet er nun seiner Mutter.

„Ok. Aber beeilt euch. Willi hat vor 10 Minuten angerufen und gesagt, dass sie in einer Stunde zuhause sind. Ich denke, ihr beiden wollt da sein, wenn Frieda aus dem Krankenhaus kommt."

„Danke, Mom. Wir kommen gleich."

Wir gehen schnell zusammen duschen und können nicht aufhören, immer wieder unsere Lippen aufeinander zu legen. Ich bin so unendlich glücklich mit ihm.

Nach einem schnellen Frühstück machen wir uns auf den Weg zu Willi und Frieda. Zum Glück sind wir noch vor ihnen da. Aber wir müssen auch nicht lange warten. Nach 5 Minuten halten die beiden mit einem Taxi vor dem Haus.

Wir verbringen den restlichen Tag bei Frieda und Willi und schauen uns zusammen Filme an, damit Frieda sich weiter ausruhen kann.

Am Montag darauf hat mich Dr. Tessler zu einem Probearbeitstag eingeladen. Davor will sie noch ein persönliches Gespräch mit mir führen, um mich besser kennen zu lernen. 

Weglaufen kann eine Lösung sein - Muss aber NichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt