Kapitel 13: Antworten und Ergebnisse

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Kapitel 13

„Wie fange ich am besten an? Frieda komm bitte mal zu mir.", beginnt Willi seine Erklärung.

Frieda stellt sich ihm gegenüber. Fred stellt sich hinter mich und legt seine Arme um meine Taille. Auch Steve geht zu Trude und nimmt sie in seine Arme.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich dir nichts erzählt habe, von unserem Männerabend. Ich hätte damit rechnen müssen, dass deine Neugier sehr stark ist.", redet Willi weiter mit einem Lächeln im Gesicht.

„Eigentlich sollte es nicht so ungeplant sein. Aber ich glaube es gibt keinen schöneren Zeitpunkt, wie diesen. Alle Pygmäen und Wilden Hühner vereint. Naja, bis auf Wilma. Aber sie wird es mir verzeihen können."

„Mensch, Willi. Komm auf den Punkt.", mischt sich Torte ein.

„Ist ja schon gut, kleiner. Also. Ich wollte mich bei dir bedanken, mein Schatz. Für alles. Dafür, dass du immer für mich da bist. Wenn es mir schlecht ging, ich nicht weiter wusste oder einfach nur dich bei mir brauchte. Du warst und bist immer für mich da. Ich weiß gar nicht, wie ich dir all das jemals zurück geben kann. Aber eins weiß ich genau. Ich will nicht mehr ohne dich sein. Nicht heute, nicht morgen, einfach niemals möchte ich ohne dich sein. Du bist das Wichtigste in meinem Leben und gibst ihm einen Sinn. Und dafür liebe ich dich mehr als alles andere auf der Welt."

Nun kniet sich Willi vor Frieda. Ich kann ein Grinsen nicht unterdrücken. Frieda steht wie erstarrt vor Willi.

„Und deswegen frage ich dich heute und hier. Willst du mich heiraten und dein Leben mit mir verbringen?", beendet Willi seinen rührenden Antrag.

Wir starren alle gespannt auf Frieda was sie sagt. Aber das einzige was wir sehen, wie Frieda ohnmächtig wird und in sich zusammensackt. Willi fängt sie auf, bevor sie auf dem Terrassenboden landet.

„Das hat sie aber vollkommen umgehauen.", gibt Torte von sich.

„Lass die dummen Sprüche und ruf einen Krankenwagen.", gebe ich ihm schroff zurück.

Kurze Zeit später trifft auch schon der Krankenwagen samt Notarzt ein. Bisher ist Frieda immer noch ohnmächtig. Willi hat sie auf die Couch gelegt und ständig ihre Hand gehalten. Der Notarzt misst ihren Puls und ihren Blutdruck und wendet sich dann an Willi.

„Hat sie Allergien, von denen ich wissen müsste? Oder sonst irgendetwas, was von Bedeutung wäre? Hat sie viel Stress?", will der Notarzt wissen.

In dem Moment fällt mir unser letztes Gespräch ein. Es könnte sein, dass sie schwanger ist. Aber ich kann es doch nicht vor allen hier im Raum sagen. Und vor allem nicht Willi. Das wäre Friedas Aufgabe. Aber der Arzt muss es doch wissen, dass es sein könnte.

„Nein, sie hat keine Allergien. Sie arbeitet ziemlich viel. Aber sie isst normal und trinkt auch genug. Sie geht immer früh ins Bett, damit sie am nächsten Tag fit ist. Sonst wüsste ich nichts.", rattert Willi alles herunter. Man sieht ihm an, wie sehr er Frieda liebt und Angst um sie hat.

„Gut, danke. Ihre Freundin hat nur einen kleinen Schwächeanfall. Wir nehmen sie zur Beobachtung mit. Ihr wird es bald besser gehen.", spricht der Arzt weiter.

Ich bin erleichtert, dass es nichts schlimmes ist. Auch Willi sieht erleichtert aus.

„Du, Sprotte. Könntest du direkt mit ins Krankenhaus fahren? Dann packe ich noch ihre Sachen und sage ihren Eltern Bescheid?", fragt Willi mich.

„Klar. Kein Problem. Ich bleibe solange bei ihr, bis du da bist. Ich lasse sie nicht alleine."

Ich gebe Fred noch einen Kuss und gehe dann mit den Sanitätern in den Krankenwagen, wo Frieda auf der Liege weiterhin bewusstlos ist. Auf dem Weg zum Krankenhaus hängt der Arzt ihr noch eine klare Flüssigkeit an. Er sieht meinen Blick auf dem Beutel.

Weglaufen kann eine Lösung sein - Muss aber NichtWhere stories live. Discover now