Kapitel 19: Gute Aussichten

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Kapitel 19

Ich werde von unserer Klingel geweckt. Nun klingelt es wieder. Wer konnte das sein? Ich quäle mich aus unserem Bett. Ich war immer noch hundemüde. Mit einem Blick auf die Uhr im Flur sehe ich, dass es schon 1 Uhr mittags ist. Ich hatte über 3 Stunden geschlafen.

Als ich die Tür öffne, stehen Wilma, Melli, Trude, Steve und Torte vor mir. Alle lächeln mich verdächtig an. Irgendwas hatten sie vor.

„Hallo. Was macht ihr denn alle hier? Ich dachte ihr seid im Krankenhaus oder zuhause."

„Hallo, Sprotte. Wir haben einen Plan. Und Frieda, Willi und Fred werden von ihren Eltern versorgt. Mit denen ist schon alles abgeklärt. Zieh dir was an, wir müssen los.", weiht mich Trude ein.

„Wo wollen wir denn hin?", frage ich nochmal nach.

„Wir wollen Willi und Frieda helfen.", sagt nun Torte.

„Wie wollt ihr denn das machen? Wir können Willi nicht gesund machen.", mustere ich meine Freunde etwas verwirrt.

„Das stimmt. Aber überleg mal. Wo soll denn die Kleine von Willi und Frieda schlafen?", gibt nun Melli dazu.

„Na in ihrem Zim...natürlich. Jetzt verstehe ich es. Das Zimmer ist ja noch gar nicht fertig. Das wollte Willi an den nächsten Wochenenden machen. Also streichen wir das Zimmer und bauen die Möbel auf."

„So sieht es aus, Oberhuhn.", stimmt mir Steve zu.

„Worauf warten wir noch? Lasst und los gehen.", spornt uns Wilma an.

Trude hatte den Ersatz-Haustürschlüssel von Friedas Eltern bekommen. Die Möbel und die Farben hatten Frieda und Willi schon vor 2 Wochen ausgesucht. Alles stand schon in dem Zimmer der kleinen. Jetzt mussten wir es nur noch fertig machen, damit die Kleine ein schönes Zimmer hatte, wenn sie aus dem Krankenhaus durfte.

Torte und Steve schleppten die Möbelkisten ins Wohnzimmer und versuchten diese mithilfe der Anleitungen zusammen zubauen. Sie mussten einen Kleiderschrank, eine Wickelkommode, das Kinderbett, sowie ein Hängeregal und ein großes Wandregal aufbauen. Aber die beiden hatten ja schon Übung, da sie bei meinem Bruder auch aufbauen helfen mussten.

Trude und Wilma stellten derweil alle Gegenstände im Raum wie Farbeimer, Rollen und ähnliches in die Mitte des Raumes. Melli und ich klebten in der Zeit den Fensterrahmen und die Fußleisten ab und legten den Fußboden mit Folie aus.

Als alles abgedeckt und zusammengestellt war, rührten wir die Farben an. Da wir genau wussten, dass es ein Mädchen ist, haben wir auf dem Weg hierhin noch ein paar schöne Wand Tattoos gekauft. Willi und Frieda haben hellgrüne und weiße Wandfarbe gekauft. Zwei Wände sollten grün und die anderen beiden weiß gestrichen werden. Das Bett kommt vor die grüne Wand und darüber ein weißes Wand Tattoo mit den Worten „Süße Träume Prinzessin". Auf die weißen Wände kommen Blumen und Schmetterling Tattoos.

Wilma und Trude strichen die weißen Wände und Melli und ich die Grünen. Nach ungefähr 2 Stunden war alles gestrichen und Jungs hatten schon das Bett, die Kommode und den Schrank aufgebaut. Es fehlten nur noch die beiden Regale.

Nachdem die Jungs die Möbel vorsichtig einen Schritt von der Wand entfernt ins Zimmer stellten, bauten wir Mädels die Regale im Handumdrehen auf. Die Wand Tattoos konnten noch nicht aufgeklebt werden, da die Farbe noch nicht komplett getrocknet war. Das wollten wir dann morgen erledigen. Auch das Wandregal wollten wir morgen aufhängen. Damit wirklich alles fertig war.

„Also ich hätte jetzt Hunger. Wie sieht es bei euch aus?", frage ich in die Runde.

„Ich glaube jeder hat Hunger. Wie wär es, wenn wir für uns alle etwas beim Pizzaladen um die Ecke holen gehen und dann zu Frieda und Fred ins Krankenhaus gehen? Am besten holen wir dann 2 Partypizzen. Das müsste reichen.", schlägt Wilma vor.

Weglaufen kann eine Lösung sein - Muss aber NichtWhere stories live. Discover now