Morgengrauen

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Vielen lieben Dank für eure Votes und Kommentare!! :) Das ist so motivierend!

Vorab: Vorsicht! Das Kapitel ist nicht unbedingt Jugendfrei...

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Irgendwo in einem Zeltlager

*POV* Unbekannt

"Nargh" er biss die Zähne zusammen und versuchte seine Atmung zu verlangsamen. Wenn er jetzt panisch wurde, würde das Gift sich schneller ausbreiten. Angestrengt saugte er langsam die Luft ein und bließ sie zwischen seinen Zähnen wieder hinaus.

Ruhig. Was hatte er über Giftzauber gelesen? Nicht viel, das stand fest. Als Untsterblicher hatte er sich nie Gedanken über so etwas machen müssen.

Er blickte zur Wache. Der schlaksige junge Kerl stand da wie versteinert und starrte ihn ungläubig an.

So ein Nichtsnutz, dachte er sich. Bis zu letzt unfähig irgendetwas selbstständig zu tun.

Er hatte keine Wahl als einen neuen Körper in Besitz zu nehmen und den alten sterben zu lassen. Das würde aber all seine Pläne durchkreuzen. Er hatte mit seinem jetzigen Körper sich einen Namen gemacht und ihm folgten mehrere Clans. Würde dieser Körper sterben, würde das was er beherrschte mit ihm sterben. Es musste also eine andere Möglichkeit geben. Da kam ihm eine Idee.

"H-herr, was soll ich tun?" flüsterte der schlaksige Kerl vor ihm verzweifelt

"Gib ...mir...Hand..." japste er. Ihm lief die Zeit davon.

Sofort trat die Wache vor und gab ihm seine Hand. Braver Hund. Er lächelte.

Hätte der junge Mann gewusst, was nun kommen würde, er hätte es wohl nicht gemacht.

"Institio" presste er hervor und die Wache erstarrte zur lebenden Statue. Gut, nicht das er mitten drin weglief. Mit seiner verbliebenen Kraft sprach er den Zauber der ihn retten sollte:

"Meus est... tuus...Accipere...donum!"

Blut tropfte aus seiner Nase und fiel auf die Hand die er zitternd hielt. Die Wache konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er sah zu wie sich dessen Haut langsam veränderte und bläulich wurde. Der erste Zauber hatte dafür gesorgt, dass auch seine Atmung still stand, somit war das Gift wahrlich ein Geschenk, das ihm das Sterben erleichterte. Er musste über seine eigene Genialität schmunzeln. Sein jetziger Körper würde gerettet werden, indem der Giftzauber auf die nutzlose Wache übertragen wurde.

Die schwarzen Linien die sich über seine Haut zogen, krochen nun zurück in seine Hände und in seine Fingerspitzen, um dann auf die Hand der Wache zu krabbeln und von dort aus sich über dessen ganzen Körper auszubreiten. Das Atmen fiel ihm zunehmend leichter und er merkte wie das Leben langsam wieder in seinen Körper zurück kehrte. Was man von seinem Gegenüber nicht gerade behaupten konnte.

Dieser gab merkwürdige Geräusche von sich, aber das kümmerte ihn nicht sonderlich, da er damit beschäftigt war seine Hand aus der seines Gegenübers zu lösen. Der Zauber war nun abgeschlossen und er hatte keinen Grund mehr den Körperkontakt aufrecht zu erhalten.

Als er seine Hand befreit hatte, richtete er sich auf. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stolperte Gegen die Wache, die daraufhin zu Boden fiel. Sobald er sich wieder gefangen hatte und der Raum sich nicht mehr drehte, ging er wieder zu dem Tisch, auf dem die Truhe stand. Sein sterblicher Körper war zwar geschwächt, aber das hielt ihn nicht davon ab, sich noch einmal die Truhe anzuschauen ohne Magie zu wirken.

Die Truhe sah unverändert aus. Glatt poliertes Holz, ein Schloß, nichts außergwöhnliches war zu entdecken. Das konnte doch nicht sein. Irgendetwas mussten Sie doch hinterlassen haben, wo läge sonst der Sinn von den Artefakten?  Nachdenklich knabberte er an seinem Daumennagel. Ob vielleicht doch ein Hinweis in den Illusionen versteckt war, die er gesehen hatte? 

Die Wache hinter ihm gab immernoch merkwürdige Geräusche von sich. Ärgerlich fuhr er herum und schnauzte den am Boden liegenden an: "Sei endlich still!" Das dieser nervtötende Idiot ihm auch noch auf die Nerven ging, wenn er starb war einfach unfassbar!

Entnervt rieb er seine Schläfen.

Er brauchte unbedingt mal wieder Sex um sich abzureagieren. Und nicht mal das war ihm vergönnt. Da war endlich mal wieder eine Frau aufgetaucht die sein Blut in Wallung brachte und dann brachten diese unfähigen Vollidioten es nicht einmal hin ihm die Frau zu bringen.

Versonnen dachte er daran wie er ihr beim Baden im Mondlicht zugesehen hatte. Irgendetwas war an ihr, dass ihn anzog. Für andere war sie vielleicht keine Schönheit, aber für ihn gab es keine begehrenswertere Frau, außer seiner Geliebten. Er merkte das er hart wurde, als er daran dachte wie sie nackt im See badete. Wenn er seine Geliebte gefunden hatte und diese als Königin an seiner Seite herrschte, würde er die Rothaarige zu seiner Zweitfrau machen.

Von der Wache kamen endlich keine Geräusche mehr, also machte er es sich in einer Ecke seines Zeltes mit ein paar Decken gemütlich und dachte an die Rothaarige. Er musste sowieso wieder zu Kräften kommen, da konnte er sich auch gleich ein wenig entspannen.

Und während er so zurück an den See dachte und den Vollmond der ihre nackten Brüste beleuchtete, stellte er sich vor, wie er eine ihrer rosa Knospen in den Mund nahm und begann sachte und zärtlich daran zu saugen. Er stellte sich vor wie sie ihr rotes Haar stöhnend noch hinten warf und ihn mit ihren Armen umschlang. In seinen Gedanken ließ er seine Hände über ihre Schultern gleiten, langsam abwärts zu ihrem prallen Gesäß, dass er dann begann zu kneten. Sie würde dann entzückt aufkeuchen und ihre Schenkel um seine Hüfte legen. Er würde  eine Spur von Küssen hoch zu ihrem Hals setzen, um sie dann leidenschaftlich zu küssen. Und während sie küssten würde er sie zum Ufer tragen, wo er sie dann hinlegte und in ihrer ganzen Pracht bewunderte, während sein erregtes Glied es kaum erwarten konnte in sie einzudringen. Er würde sich hinabbeugen und anfangen sanft ihre Schamlippen zu streicheln bis sie feucht werden würde. Und dann, wenn sie es kaum mehr aushalten würde, sich stöhnend und keuchend unter ihm regen würde und seine Finger ihren süßen, feuchten Nektar spüren würden , dann würde er...

"HERR!" die zweite Wache stürmte in sein Zelt. Ein untersetzter, älterer Mann.

"WAS?!" schrie er entnervt zurück.

"Die Priesterin ist eingetroffen, Herr!" geflissentlich ignorierte er die andere Wache, die tot am Boden lag. Er verbeugte sich und blieb in gebückter Haltung, während er rückwärts wieder aus dem Zelt lief.

Er würde sie alle umbringen, schwor er sich, sobald er seinen unsterblichen Körper wieder hatte, würde er sie alle umbringen.


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Übersetzungen:

Instition: Stillstand

Meus est tuus. Accipere donum: Mein zu dein. Nimm das Geschenk.

Der MondgottWhere stories live. Discover now