Die Mondnacht 2

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POV ~ Unbekannt

Gerade als er entschloss sie sich zu holen, tauchte sie unter. Zuerst dachte er sich nichts dabei und wollte beobachten was sie denn nun machte. Als die Sekunden zu Minuten wurden, begann er mit seinen Pfoten unruhig hin und her zu tippen.

Wo blieb sie nur? Erst da fiel ihm auf, dass er keine Luftblasen nach oben steigen sah. Er kroch aus der Deckung der Hecke hervor und lief zum Ufer. Unruhig begann er am Ufer entlang so laufen. Wo blieb sie denn nur? Als die Minuten sich in die Länge zogen, verwandelte er sich in seine Menschengestalt und ging ins Wasser. Es war angenehm warm. Sehr ungewöhnlich für einen See mitten im Wald.

Er begann zu tauchen und nach ihr zu suchen. Erst an der Stelle wo er sie zu letzt gesehen hatte, dann im naheliegenden Umkreis, schließlich den ganzen See.

Es musste wohl eine Stunde vergangen sein. Keuchend stand er auf der anderen Seite des Sees im Wasser. Wütend biss er sich in den Arm um nicht loszubrüllen. Sie war nirgendswo zu finden. Wo war sie hin?? Es war als hätte sie nie existiert. Nicht mal ihren Geruch konnte er wittern.

Erschrocken zuckte er zusammen, als er aus der Nähe Äste knacken hörte. Die Grenzwachen machten ihre Runde. Innerlich fluchte er über sich. Am liebsten hätte er sich auf sie gestürzt und sie in Stücke gerissen um sich abzureagieren. Ein letzter Rest Vernunft hielt ihn aber davon ab. Der Clan wäre gewarnt wenn er jetzt die Wächter angreifen würde.

Frustriert stieg er aus dem Wasser , verwandelte sich und lief schnell das Ufer zurück um wieder durch die Lücke in der Dornenhecke zu entschwinden. Er war wütend auf sich selbst. Er hatte sich ablenken lassen. Nach all diesen Jahrhunderten hatte er seine Gefühle immernoch nicht unter Kontrolle. Nun hatte er immernoch nicht das Gebiet erkundet und der Angriff fand morgen statt. Frustriert biss er sich auf die Zunge um nicht zu knurren. Sofern sie nicht eine Erscheinung gewesen war, musste es dort einen Geheimgang oder einen versteckten Weg geben.

Er lief den Weg zurück den er gekommen war, über Moos und Waldboden hinweg.

Noch heute Nacht würde er Xanthos seinen Körper wieder geben und in ihm den Befehl hinterlassen morgen beim Angriff nach rothaarigen Mädchen ausschau zu halten. So viele konnte es ja nicht geben. Und diesmal würde sie ihm nicht entkommen. Erst würde sie ihm gehören und wenn er ihrer müde und statt war, würde sie immer noch ein gutes Gefäß sein. Wenn die Zeit kam würde er dann entscheiden, wer ihren Körper kriegen würde.

Er bleckte die Zähne. Belustigt dachte er an dem Augenblick als er Xanthos entsetzten Gesichtsausdruck gesehen hatte, als diesem bewusst geworden war, was er getan hatte. Zum Glück gab es immer Idioten wie ihn, die Warnungen ignorierten. Hätte er das Siegel nicht gelöst, wäre er ermutlich niemals frei gekommen. Und zum Glück war er der Erste gewesen, den er befreit hatte. So konnte er in aller Ruhe sein Imperium aufbauen und seine Macht festigen, bis die anderen Siegel gelöst wurden. Falls er sie denn löste. Das war noch zu entscheiden.

Er kam an einen Busch mit roten Früchten vorbei.

Das Mädchen. Er konnte es kaum erwarten sie zu haben. Schon wieder war sie einfach so in seinen Gedanken aufgetaucht. Wie es wohl wäre ihren Körper in Besitz zu nehmen?

In sich hinein lachend machte er sich auf den Rückweg in sein Lager. Er dachte an seinen Plan, der so gut war, dass er sich selbst dafür küssen würde, wenn er es könnte. Alle würden sie denken, dass dies ein Eroberungszug sei und wenn sie endlich heraus fänden, was in Wirklichkeit dahinter steckte, wäre es längst zu spät.


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Der MondgottWhere stories live. Discover now