Er

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POV ~ Unbekannt

" Was soll das heißen sie ist gesprungen??" brüllte er außer sich vor Wut. Vor ihm lag mit blutendem Gesicht ein hagerer Mann.

"Sie sprang völlig unerwartet Herr, wir konnten nichts tun. "
"Und warum bist du Abschaum nicht hinterher?!?" schrie er, während er auf ihn eintrat.
" Aber Herr...der Fluß...die Strömung, die Felsen...Sie ist doch nur irgendein Mädchen" wimmerte er.
" WAS - SOLL - DAS - HEIßEN! Willst du mich beleidigen?? Willst du meinen Geschmack als gewöhnlich bezeichnen?!? seine Stimme wurde immer leiser und angsteinflößender. Der Mann gab ein leises Schluchzen von sich. Ihm wurde bewusst was auf ihn zukommen würde. Bestrafung.
Das restliche Rudel hatte sich in die Schatten verkrochen oder an Wände gedrückt um nicht seinen Blick auf sich zu ziehen.
Er war der jüngste Rudelführer den dieser Clan oder ein anderer je gehabt hatten, aber auch der brutalste, grausamste und kreativste wenn es um Bestrafungen ging. Bis jetzt hatte er dies hauptsächlich gegen Nicht- Clanmitglieder angewendet.
Der Mann wimmerte und flehte um Gnade, doch das sorgte nur für ein kaltes Lächeln von ihm.
"Lasst uns alleine" sprach er "und überprüft ob sie wirklich tot ist. Sollte sie noch leben tötet sie und bringt mir irgendeinen Körperteil als Beweis. Lasst euch das eine Lehre sein, ich dulde keinen Ungehorsam und kein Versagen" Die Spannung war kaum auszuhalten.
"Geht" funkelte er.
Lautlos wie Schatten zogen sich seine Gefolgsleute aus dem Hauptzelt zurück. Das Grauen stand Ihnen ins Gesicht geschrieben. Draußen vor dem Hauptzelt nahmen sie ihre Wolfsgestalt an, preschten durch das Lager und über den Übungsplatz hinaus aus dem gesicherten Lager.

Das er ihren Tod verlangte zeigte jedem das er kein Herz hatte. Sie war die Tochter einer Mondpriesterin, sie konnte mit den Ahnen sprechen. Sie zu töten war, als würde man allen Ahnen einen Dolch ins Herz rammen. Ein Frevel der nicht gesühnt werden konnte. Jeder der dies befahl oder selbst tat war verdammt. Hätte er sie zu seiner Gefährtin gemacht, wäre dem Clan dagegen der Segen der Ahnen zugesprochen worden. Aber was nützte das Jenseits, wenn man im Diesseits lebte. Die Ahnen würde schon verstehen das sie keine Wahl gehabt hatten. Trotzdem hoffte ein jeder das ein anderer Krieger sie finden würde.

Xanthos war unberechenbar, aber dadurch würde er ihren Clan wieder zu ihrem alten Ruhm und Stand zurück führen. Das würden die Ahnen bestimmt berücksichtigen, wenn sie durch den Schleiher ins Jenseits traten und für ihr Leben gerichtet wurden. Zumindest hoffte das ein jeder von den Kriegern.

Sie hetzten über Felder und Wälder, ihre Atemwolken gut sichtbar vor sich, immer den Fluß entlang, immer auf der Suche nach einer Spur von ihr. Das Kreischen ihres Artgenossen der den Befehl des Clanoberhauptes nicht ausgeführt hatte hallte in ihren Köpfen und trieb sie an nicht auch zu versagen.


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Der MondgottWhere stories live. Discover now