Kein Verständnis

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Als Justin wieder im Keller verschwunden ist merke ich das meine Hände noch immer Zittern. Diese Elena reizt mich echt zum äußersten. Normalerweise ist es nicht meine Art auf Leute los zu gehen, aber ihre Worte und die Art wie sie es gesagt hat war einfach zu viel. Und auch wenn Justin sie zurecht gewiesen hat, bin ich mir nicht sicher ob es das schon gewesen ist. Ich schnappe mir mein Handy und meine Zigaretten und rufe Ryan an. Ich habe das Gefühl das er der einzige ist mit dem ich darüber reden kann.
Ich will Justin damit nicht belasten, er hat im Moment genug mit sich selbst zu tun. »Hi Sarah« ich höre an Ryans Stimme das er sich freut das ich anrufe. »He Ryan alles ok bei dir?«
»Bei mir schon aber anscheinend bei dir nicht?« Ich muss lachen, da er mich anscheinend schon so gut kennt; das er schon an meiner Stimme hört wenn was nicht Stimmt. Nachdem ich ihm die Sache mit Elena erzählt habe, ist er ruhig. »Ryan bist du noch da.«
»Ja klar, das du sie so in ihre Schranken gewiesen hast und auch Justin ihr die Stirn geboten hat wird ihr gar nicht passen. Ich will dir keine Angst machen, aber ich denke, deine Angst ist begründet. Sie wird das nicht auf sich sitzen lassen. Du solltest gut aufpassen und auch was andere Leute um euch herum betrifft. Sie kennt viele Leute in der Branche und hat genug Kontakte um an Informationen zu kommen ohne das du merkst das sie dahinter steckt.« »Ok, oh Gott Ryan ich hab solche Angst ihn zu verlieren.« »Das wird nicht passieren dafür werde ich sorgen. Du kannst mich jederzeit anrufen ok?« »Ok danke.« »Sag mal was wolltest du eigentlich gestern von mir?« »Ach na ja es gab da schon wieder einen Zwischenfall mit den Papz, sie sind hier über das Haus geflogen und haben mich im Bikini erwischt. Weißt du Ryan ich hab das Gefühl alles falsch zu machen und Justin damit noch mehr zu belasten. Ich will einfach keine last für ihn sein, aber ich weiß halt auch nicht was falsch und richtig ist. Ich fühle mich wie gefangen in diesem wunderschönen Haus. Ich bin jetzt seid fasst einem Monat hier in L.A. und hab noch nichts von der Stadt gesehen; nur den Weg vom Flughafen und den zum Krankenhaus. Mit Justin zusammen eine Sightseeing Tour zu machen ist nicht möglich, selbst wenn er Gesund wäre würde das einen riesen Aufwand bedeuten. Ich weiß ich sollte nicht so reden aber« er unterbricht mich »Sarah; hey es ist ok, ich kann dich verstehen und es ist nichts dabei so zu denken und glaub mir auch Justin könnte das verstehen.« »Da bin ich mir nicht so sicher, er hat mir erst gestern an den Kopf geworfen wie viele Millionen von Mädchen froh wären an meiner Stelle zu sein, nur weil ich enttäuscht darüber war das ich noch nicht mal so alltägliche Dinge, wie zu Mc Donalds zu fahren machen kann. »Das hat er sicher nicht so gemeint.« »Ich weiß das er das nicht hat und er hat sich ja auch dafür entschuldigt und trotzdem habe ich das Gefühl das er mich, was das betrifft nicht verstehen kann. Denn für ihn ist es normal geworden so zu Leben.« »Glaub mir Sarah, er hast es genau so wie du nicht immer das tun zu können was er gerade möchte. Er hat nur gelernt sich davon nicht mehr runter ziehen zu lassen.« »Ach Ryan was soll ich denn bloß machen, ich will doch einfach nur alles richtig machen.« »Ich hab eine Idee, was hältst du davon morgen mit Fredo L.A. unsicher zu machen. Er wohnt nicht weit von euch und du hättest sicher eine menge Spaß mit ihm.« »Ich weiß nicht Ryan; ich kenne ihn doch kaum. Ich will ihm nicht zur last fallen und außerdem was wird Justin denken, wenn ich mit seinem Kumpel los ziehe.« »Ach so ein Unsinn, ich weiß das Fredo dich mag und es wird ihm eine Freude sein glaub mir. Ich sag ihm bescheid das er sich bei dir melden soll ok?« »Ja ok vielleicht ist die Idee ja gar nicht so schlecht.«
»Ich verspreche dir du wirst eine Menge Spaß haben.« »Danke Ryan.« »Ach nichts zu danken und wie gesagt wenn was ist du kannst jederzeit anrufen.« »Wirst du auch zu Justin's Premierenfeier kommen?« »Ja klar.« »Da bin ich beruhigt denn ich bin jetzt schon ganz nervös.« »Kein Angst Sarah ich werde da sein und deine nerven beruhigen.« »Na ja du weißt ja mit dem Menschen „Justin Bieber" bin ich immer noch nicht richtig warm geworden.« Ryan lacht. »Das wird schon werden.« Als wir zehn Minuten später das Gespräch beendet haben ist meine Laune um einiges besser. Ich rauche noch eine Zigarette und denke über das nach was er mir gesagt hat. Ich bin wirklich sehr froh das Ryan soviel Verständnis für mich hat. Als ich gerade wieder ins Haus will klingelt mein Telefon und eine unbekannt Nummer ruft mich an.
Als ich mich melde höre ich am anderen ende eine Männliche Stimme »He Sarah ich bin es Fredo ich habe gehört du brauchst jemanden mit dem du die Stadt unsicher machen kannst« Ich antworte etwas verlegen »Ja, na ja unsicher ist vielleicht das falsche Wort ich würde halt gerne was von L.A. sehen.« »Kein Problem ich hole dich morgen um 11:00 Uhr ab, sag bitte Hugo bescheid, da wir so ganz ohne Sicherheit leider auch nicht auskommen ok?« »Ja gut ok mach ich. Danke Fredo.« »Kein Problem, du bringst meinen Freund zum strahlen, also ist es das mindeste wenn ich dich zum strahlen bringe.« Ich muss lachen er scheint echt lustig zu sein. »Dann bis morgen Fredo.« »Ja bis morgen.«

Als ich mich umdrehe und rein gehen will zucke ich zusammen. Justin steht mit seinem Rollstuhl genau hinter mir. Er zieht die Augenbrauen hoch
»Was hast du mir Fredo zu tun und warum ruft er dich an?« »Er will mir morgen die Stadt zeigen.« »Ok und woher hat er deine Nummer?« »Von Ryan es war seine Idee.« Sein Gesicht verhärtet sich und er schaut an mir vorbei, er wird sofort wieder laut
»Oh jetzt muss mein bester Freund schon dafür sorgen das sich meine Freundin nicht mit mir Krüppel langweilt oder wie sehen ich das?« »Justin musst du aus allem gleich ein Problem machen. Er hat es nur gut gemeint.« »Hast du ihm etwa wieder die Ohren voll geheult, wie schlimm dein Leben doch mit mir ist « schreit er mich an. Und obwohl ich weiß ich sollte ruhig bleiben kann ich es nicht. »Weißt du was Justin, im Gegensatz zu dir hört er mir wenigstens zu und versteht das, dass alles hier nicht so leicht für mich ist. Ist dir eigentlich klar das ich seid fasst einem Monat hier bin und noch nichts gesehen habe von der Stadt. Da ich nicht weiß wann ich raus darf und wohin und schon gar nicht mit wem. Und jetzt will Fredo mir einen gefallen tun und du machst gleich wieder so eine riesen Sache daraus und gibst mir schon wieder das Gefühl alles falsch zu machen. Du weißt gar nicht wie sehr mich das ankotzt.« »Wenn es dich so ankotzt warum bist du dann hier« schreit er noch lauter. Ich merke wie verletzt er ist, aber ich bin genau so verletzt weil er mich nicht versteht. Es tut mir weh das er mich das fragt. Ich versuche die Tränen zu unterdrücken aber es gelingt mir nicht. Ich schaffe es nur noch unter Tränen raus zu pressen »Weil du sonst tot wärst« und renne die Treppen hoch ins Schlafzimmer. Ich schließe die Tür hinter mir ab. Ich habe das Gefühl all die nicht geweinten Tränen der letzten Wochen kommen mit einmal aus mir raus.

Bad Boy For Life ✔️(Justin Bieber Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt