Angst

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Als ich mich wieder beruhigt habe, steige ich wieder in den Wagen. Nur meine Musik die ändere ich. Ich entschiede mich für mein absolutes Lieblings Mixtape von Chris Brown & Tyga das wird meine Stimmung heben. Laut Navi sind es noch ungefähr eine halbe Stunde Fahrtweg. Ich beschließe Erin an zu rufen, um zu fragen ob sich Justin gemeldet hat. Aber er hat sich nicht gemeldet und auch Jeremy denkt das er in der Hütte ist, weil er dort früher als Kind schon gerne war. Ich verlasse die Landstraße und biege ab auf einen Kiesweg, es ist um mich herum total finster, ein wenig komisch ist es schon, schließlich gibt es ihn Kanada eine menge Bären. Mann weiß ja nie, wenn mir so ein Grizzlybär ins Auto rennt, hab ich sicher schlechte Karten. Zwischen den Bäumen sehe ich Licht und laut Navi bin fasst am Ziel.

Als ich aussteige, stehe ich vor einem kleinem Holzhaus das direkt an einem See liegt. Aus dem Haus dröhnt laut A$AP Rocky "Fuckin' Problems". Ich muss schmunzeln, weil ich das selbe mache wenn ich richtig sauer bin, einfach derbe Hip Hop Musik hören. Ich rufe noch schnell Erin an um ihr zu sagen, dass ich da bin und verspreche ihr mich später nochmal zu melden. Ich atme tief die kalte Luft ein und setze mich in Bewegung. Ich weiß gar nicht was ich ihm sagen soll, aber ich hoffe einfach das mir was einfällt wenn er vor mir steht. Mein Herz schlägt bis zum Hals und ich beiße mir auf die Unterlippe, was ich immer mache wenn ich nervös bin. Ich klopfe an die Tür, aber da die Musik so laut ist hört er es nicht. Ich drehe den Türknauf um und siehe da, die Tür ist offen.

Justin sitzt auf dem Boden vor einem Kamin und trägt nur eine Jogginghose. Er sitzt mit dem rücken zu mir und um ihn herum liegen viele zerknüllte Blätter. Er ist total vertieft und merkt gar nicht das ich da bin. Ich räuspere mich aber auch das hört er nicht. Ich gehe auf ihn zu und berühre ihn leicht an der Schulter. Er zuckt zusammen und dreht sich ruckartig um, so das ich mich erschrecke, zurück springe und auf der Couch lande die hinter mir steht. Sein Gesicht ist erst voller Wut doch auf einmal wird es weicher. »Was willst du hier« sagt er leise und traurig und schaut wieder zum Kamin zurück. Er greift nach einer Fernbedienung und schaltet die Musik aus. Als er sich wieder zu mir umdreht und auf ein Antwort wartet treffen sich unsere Blicke und ich spüre einen leichten Stich im Herz. Er sieht so verletzt aus das es mir schwer fällt zu reden. »Bist du hergekommen um mich an zu starren? Du wirst doch schon mal einen Kerl oben ohne gesehen haben oder« faucht er mich an. »Ja habe ich, ich wollte mit dir reden deswegen bin ich hier« »Was gibt es denn noch zu reden, ich habe genug gehört, lass es uns nicht noch schlimmer machen. Wir müssen schließlich 4 Monate fasst täglich miteinander auskommen.« »Wäre es dir lieber wenn ich wieder gehe Justin?« Ich schaue ihm direkt in die Augen, weil ich versuche aus ihm schlau zu werden. »Nein verdammt und das weist du auch Sarah.« Er steht auf und setzt sich neben mich auf die Couch. »Weist du Sarah so eine Mädchen wie du es bist, ist mir noch nie begegnet. Ich habe das Gefühl, du kannst direkt in mein Herz sehen. Die meisten Mädchen sehen mich immer nur als „Justin Bieber" den Superstar der immer lustig ist und nie Probleme hat.« Ich drehe mich von ihm weg und weiß das er recht hat, denn ich spüre dieses komische Gefühl auch und es ist genau das Gefühl, was mir Angst macht. »Hör zu Justin, es ist nicht so das ich dich nicht mag, aber ich will hier einen guten Job machen und mich nicht in etwas verrennen was keinen Zukunft hat. Dieses Jahr ist für mich etwas ganz besonderes. Meine Mutter hat lange dafür gespart, um mir dieses Jahr ermöglichen zu können, ich will es einfach nicht versauen weil ich unprofessionell bin und etwas mit dem Sohn meines Chefs anfange. Bitte versteh das Justin, es würde alles nur Komplizierter machen. Oder willst du wirklich das die nächste Story über dich laute Justin Bieber vögelt das Kindermädchen.« Justin fängt laut an zu lachen »ah so weit denkst du also schon, da weiß ich ja das ich dir wirklich nicht ganz egal bin.« »Nein Justin, das bist du auch nicht, aber lass uns realistisch sein, dass mit uns hat keine Zukunft. „Der Superstar und das Kindermädchen", dass gibt es vielleicht im Kino, aber nicht im realen Leben.« Er setzt sich näher zu mir und nimmt wieder meine Hand. »Sarah, ich sehe es in deinen Augen, du hast Angst, du hast Angst dich in mich zu verlieben.« Ich ziehe meine Hand weg und stehe auf um zum Fenster zu gehen. Ich merke das mir Tränen in die Augen steigen und das muss ich unbedingt verhindern. Auf einmal steht Justin direkt hinter mir, er ist mir so nah das ich seinen Atem am Hals spüre. Ich erstarre weil ich weiß das ich jetzt nicht weglaufen kann. Er legt seine Hände auf meine Hüften und zieht mich an sich um sein Arme dann ganz um mich zu legen. Sein Kopf liegt auf meiner Schulter und ich sehe ihn im Spiegelbild der Fensterscheibe an. Wir schauen uns durch die Fensterscheibe an und ich merke wie mir die Tränen die Wange herunterlaufen die ich nicht mehr aufhalten kann. Justin dreht mich ruckartig zu sich um und nimmt mein Gesicht in sein Hände. Seine Hände sind so warm und weich. Er wicht mir mit einem Finger die Tränen weg und schaut mich an. »Ich wollte nicht das du weinst Sweety, bitte tu das nicht.« Er nimmt mich in den Arm und es fühlt sich an, als würden wir eine Ewigkeit so da stehen. Ich lege meine Hände um seine Nackten Hüften und merke wie sich alles in mir beruhigt. Als ich realisiere was da gerade passiert, stoße ich Justin sanft von mir weg. Doch er schnappt sich meine Hand und zieht mich zum Sofa. Er zieht mich auf seinen Schoß und ich habe keine Kraft mich dagegen zu wären. Es füllt sich an als wäre ich in einem Art Rausch und er hätte das Kommando übernommen. »Ich mache dir einen Vorschlag Sarah, wir bleiben bis morgen Mittag hier reden und lernen uns besser kennen und wenn du danach immer noch sagst das es mit uns keinen Sinn macht, dann akzeptiere ich das und wir sind einfach nur Freunde.« Mein Kopf schreit ganz laut „Nein" aber mein Herz scheint es zu überhören. »Ok Justin, aber nur wenn Erin nichts dagegen hat und du mir versprichst anständig zu bleiben. Aber ein Problem haben wir noch, ich habe keine Sachen mit.« Justin strahlt mich an und hat schon sein Handy in der Hand und ruft Erin an. »Erin sagt es ist kein Problem und sie hat noch Sachen hier, die du gerne anziehen kannst« strahlt Justin mich an. Seine Laune ist mit einmal wie ausgewechselt. »Hör zu, ich habe vorhin Wein und allerhand Essen eingekauft, lass uns ein Picknick vor dem Kamin machen. Du kannst dich oben umziehen und ich bereite alles vor ok?« Ich bin etwas verwirrt weil alles auf einmal so anders ist. Ich nicke ihm zu und verschwinde nach oben.

Bad Boy For Life ✔️(Justin Bieber Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt