Gott nimm ihn mir nicht weg

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»Ja verdammt haben sie und du solltest mir jetzt aus dem Weg gehen, wenn du nicht willst das ich hier gleich eine Szene mache die irgendeine Krankenschwester dann der Presse erzählt. Und übrigens, ich heiße Sarah, aber das solltet du eigentlich wissen Scooter, denn du weißt schließlich mehr über mich, als ich über dich.«
Ich versuche mich an ihm vorbei zu schieben, als er mich am Arm fest hält »Was treibst du hier für ein Spiel du Schlange, ich werde dich nicht zu ihm lassen. Verschwinde, er braucht dich nicht, denn von Weibern wie dir, gibt es Tausende, du bist leicht zu ersetzen.«
Mir schießen tausend Sachen durch den Kopf die ich ihm jetzt am liebsten sagen würde, aber nicht sagen kann, da sie Justin nur schaden würden. Das einzige was ich sage ist »lass mich los Scooter glaub mir, wenn ich so leicht ersetzbar für ihn wäre, dann hätte er mir nicht jeden Tag geschrieben, das ich es nicht bin.« Ich reiße mich los und schau ihn böse an »Und jetzt sagst du mir in welchem Zimmer er ist und danach solltest du verschwinden, denn du bist der letzte den er jetzt gerade braucht, denn du hast doch nur Angst das deine Geldquelle versiegt.« Er starrt mich einfach nur an und die Wut in seinem Gesicht sollte mir Angst machen, doch das tut sie nicht. »Was ist nun in welchem Zimmer ist er.« Ich schaue zu Hugo »wenn du es weißt dann mach deinen Mund auf Hugo.« Er packt mich am Arm »komm mit« und zieht mich von Scooter weg, wir biegen um die Ecke am Ende des Flurs »du hast im ganz schön Paroli geboten, ich glaube das hat sich noch keiner getraut.«» Sorge bitte einfach dafür, das er mich in ruhe lässt Hugo, kannst du das?« »Ja im Prinzip schon, denn er ist nicht mein Boss, aber ich bekomme meine Anweisungen eigentlich von Justin.« »Ja aber der kann dir nun mal im Moment keine geben, also solltest du vielleicht auf mich hören wenn du keine Probleme haben willst.« »Ja ist ok.« antwortet er fasst kleinlaut. Eigentlich bin ich nicht der Mensch, der so mit anderen Menschen umgeht und sie unter Druck setzt, aber im Moment weiß ich mir nicht anders zu Helfen. »Wir sind da Zimmer 104«
Ich nicke nur und Hugo lässt meinen Arm los. Ich Atme tief durch bevor ich die Tür öffne und in das Zimmer hinein gehe.

Es ist kaum Licht im Zimmer und ich sehe erst mal nur Monitore und höre verscheidene Geräte. Ich gehe weiter auf das Bett zu was vor mir steht und dann liegt er vor mir. Er hat einen Beatmungsschlauch in der Nasse und sein Gesicht ist total ohne Leben. Seine Atmung wird nur durch einer Maschine gesteuert, da sich sein Brustkorb unnatürlich auf und ab bewegt. Seine Arme sind Blut verschmiert und überseht mit tiefen kratzern. Den Rest sehe ich nicht da er zugedeckt ist. Mein Körper fühlt sich wie taub an als ich ihn so da liegen sehe. Ich stehe da in einer Art schock Zustand, als würde ich das Bild vor mir nicht wirklich realisieren. Wie in einem schlechten Traum, in dem man nicht reagieren kann, weil es ja nur ein Traum ist. Ich stehe mindestens 5 Minuten einfach nur an der selben Stelle und starre ihn an. Die Tür die sich schlagartig öffnet und das Licht was angeschaltet wird, reißt mich aus meiner eigenen Welt raus und ich zucke zusammen. »Oh Entschuldigung, ich wusste nicht das jemand bei ihm ist.« »Schon ok soll ich draußen warten?« »Nein sie könne bleiben, ich wollte nur kurz nach ihm sehen. Setzen sie sich doch.« Die Schwester stellt mir einen Stuhl neben das Bett und ich funktioniere wie auf Kommando und setzte mich hin. »Können sie mir sagen wie es ihm geht?« »Sie sind ja sicher seine Freundin oder? Sonst wären sie ja sicher nicht hier rein gekommen.« Ich überlege kurz was ich Antworten soll. »Entschuldigen sie, ich wollte nicht neugierig erscheinen.« »Nein ist schon ok, ja ich bin seine Freundin ja.« Denn ja das bin ich ja auch, auch wenn er es nicht weiß. »Ich will ehrlich zu ihnen sein.« Ihre stimme wirkt wie die in den Filmen, wenn man schlechte Nachrichten bekommt und ich merke wie sich meine Herzschlag beschleunigt, ich schaue auf den Boden, weil ich die Schwester nicht ansehen kann. »Er hat einen Polytrauma, das bedeutet schwerste Verletzung mehrerer Körperteile gleichzeitig. Er hat viel Blut verloren und das beides zusammen macht uns die meisten Sorgen und wir können nicht sagen ob er die Nacht überleben wird, da es sein kann das er auch innere Verletzung hat die wir bis jetzt noch nicht feststellen konnten. Auch seine Lungenfunktion ist nicht die Beste.« Ich halte nur meine Hand hoch weil ich mehr einfach nicht ertragen kann und sie versteht und hört sofort auf zu sprechen. Ich merke wie sich mein Schockzustand mit einmal in Luft auflöst und mein Körper als erstes Regiert. Mein ganzer Körper fängt an zu Zittern, mein Blut scheint zu gefrieren da mir schlagartig Kalt wird. Ich ziehe meine Beine an mich ran umklammere sie und kauer mich in meinen Stuhl zusammen. Die Tränen laufen und ich wippe mit meinem Körper vor und zurück, als würde das irgendwas helfen. In meinem Kopf halt ein und der selbe Satz immer wieder „Ich will ihn nicht verlieren, bitte lieber Gott nimm ihn mir nicht weg, bitte ich brauche ihn hier bei mir." Und langsam fange ich an, diesen Satz leise vor mich hin zu sprechen wie ein Gebet.

Bad Boy For Life ✔️(Justin Bieber Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt