Kapitel 47

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Harry P.o.V.

"Leute? Ich geh dann mal." schrie ich durchs Haus, als ich fertig angezogen war. "Wohin?" hörte ich Liam mir aus der Küche zu rufen. Um nicht mehr so schreien zu müssen, machte ich mich seufzend auf den Weg zur Küche. Doch plötzlich lief mir Amy über den Weg. Ich sah wie sie die Treppe rauf lief. "Amy warte. Rede mit mir!" rief kurze Zeit später Zayn und rannte ebenfalls die Treppe hoch, Amy hinterher. Verwirrt ging ich die letzten paar Schritte in die Küche. "Was ist denn mit Amy und Zayn los?"  "Keine Ahnung. Zwischen denen grießelt es schon den ganzen Morgen. Also wohin willst du jetzt?" fragte Liam neugierig.

"Ich hole Ana und Hope ab und dann fahren wir zu unserer zukünftigen Wohnung." Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich daran dachte. "Ist sie denn schon fertig renoviert?"   "Nein noch nicht ganz. Aber ich will sie ihnen schon einmal zeigen. Vielleicht hat Ana noch Verbesserungsvorschläge."  "Okay. Na dann viel Spaß. Aber sei um 6 zu Hause. Ich will kochen."   "Ja Mama." gab ich lachend von mir und verschwand aus der Küche.

Als ich endlich im Auto saß, startete ich ihn und fuhr auf die Straße. Schon nach wenigen Metern kam mir allerdings ein bekanntes Auto entgegen. Verwirrt starrte ich dem Wagen hinterher. Was machte sie hier? Und schon zum zweiten Mal an diesem Tag war ich äußerst verwirrt.

Ich schüttelte den Kopf und beschloss mich wieder auf die Straße zu konzentrieren. Früher oder später würde ich sowieso erfahren, warum sie zu uns gefahren ist. Bereits nach wenigen Minuten konnte ich das weiße Hause erkennen und verlangsamte das Tempo, bis ich davor zum stehen kam. Davor stand bereits Ana mit Hope auf dem Arm. Schnell stieg ich aus. "Harry, wir müssen noch den Kindersitz aus meinem Auto holen." rief sie mir zu. "Müssen wir nicht. Ich hab extra einen gekauft. Schließlich wird sie jetzt wohl öfters bei mir mitfahren oder?"

Lächelnd ging ich auf die zwei zu. "Du bist ein Schatz." Ana schenkte mir auch ihrerseits ein Lächeln. Ich drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich Hopes liebliche Stimme hörte. "Daddy. Huppa." Zuerst sah ich sie kurz verwirrt an, doch als sie anfing in Anas Armen zu zappeln und ihre süßen Patschehändchen nach mir ausstrecke, wusste ich was sie wollte. Schnell, bevor sie runter fallen konnte, nahm ich sie in den Arm. "Hallo meine Kleine." 

Ich fuhr ihr kurz durch die weichen Haare, was sie zum kichern brachte, bevor ich auf das Auto zu ging und Hope in den Kindersitz setzte und anschnallte. "Daddy. Will nicht." murmelte sie und versuchte den Gurt wieder zu lösen. "Nur ein paar Minuten. Okay Süße? Dann spielen wir auch was."  "Okay."  Ihr trauriges Gesicht verwandelte sich gleich in ein Strahlendes Lächeln, woraufhin ich mich auch in den Wagen setzten und den Motor starten konnte.

"Ich hab dir schon einmal gesagt, dass sie dein Lächeln hat oder?" hörte ich Ana neben mir sagen. "Findest du?"  "Ja 100%ig. Jedes Mal wenn ich sie lächeln sehe, muss ich an dich denken."  Ich antwortete nicht mehr, sondern lächelte einfach vor mich hin. "Wohin fahren wir überhaupt?"  "Siehst du gleich. Noch ein paar Minuten."

Ich steuerte unser altes und zukünftiges zu Hause an und sah wie sich Anas Augen weiteten. "Was machen wir denn hier? Ist es schon fertig? Aber das geht doch gar nicht so schnell." Überhäufte sie mich. "Ganz ruhig. Warts ab."

Nachdem wir ausgestiegen waren und ich Hope ebenfalls aus ihrem Kindersitz befreit hatte, machten wir uns auf den Weg zum Haus. Ich sperrte die Eingangstür auf und wir machten und zusammen auf den Weg in den zweiten Stock, in dem die Haustür war. Auch diese öffnete ich geschwind. Sofort strömte mir der Geruch von Farbe in die Nase und ich rümpfte diese leicht. Ich mochte den Geruch irgendwie überhaupt nicht. Eines war sicher, bevor wir hier einzogen, musste noch kräftig gelüftet werden. Wir betraten den bereits gestrichenen Flur. "Es ist noch nicht ganz fertig, aber ich wollte, dass ihr es euch gemeinsam anschaut und mir sagt, was noch verändert werden muss. Vor allem in euren Zimmern."   "Owww wie süß von dir."

Verlassen, verraten und verkauftWhere stories live. Discover now