Kapitel 44

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Amy P.o.V.

Wie am Abend zuvor stand ich auf der Terrasse und starrte auf das Meer. Die Sonne war gerade beim unter gehen, weswegen der Himmel in ein wunderschönes orange-gelb getaucht wurde. Es kam mir vor wie ein Déjà-v, als sich Zayns Arme sanft um meine Taille schlangen und meinen Rücken an seine Brust zog. Seinen Kopf platzierte er auf meiner Schulter. "Es ist so wunderschön hier." seufzte ich glücklich, gemischt mit etwas Traurigkeit, da wir jetzt gleich wieder zurück nach London fuhren."Ich weiß Prinzessin. Aber wir können ja bald wieder hier her kommen." Zayn platzierte einen sanften Kuss auf meinem Hals. Immer noch in seinen Armen drehte ich mich um, sodass sich unsere Nasenspitzen leicht berührten."Versprochen?"  "Versprochen!" Zayn küsste mich, doch als mir etwas auffiel, fing ich plötzlich an zu lachen, weswegen mich Zayn verdutzt ansah.

"Hey!" schmollte er, da ich den Kuss unterbrochen hatte. Lachend sah ich ihn an. "Zayn."  "Ja" sagte er wie ein trotziges Kind. "Gestern am Abend. Also das Handtuch, das du auf den Strand geschmissen hast. Wir haben es nie geholt beziehungsweiße überhaupt wieder gesehen. Ich glaub das treibt jetzt irgendwo am Meer. Tut mir leid." lächelte ich unschuldig, denn irgendwie, war es ja meine Schuld. Ich hatte das Handtuch überhaupt erst mit ins Meer genommen. Naja Zayn hatte mich mit dem Handtuch ins Meer getragen, aber trotzdem. Nun musste Zayn ebenfalls grinsen. "Ich verzeihe dir." sagte er scherzend und fuhr dann fort. "Aber nur aus dem Grund, dass ich gestern die wundervollste Nacht meines Lebens mit dem schönsten Mädchen auf Erden hatte." Augenblicklich färbten sich meine Wangen rot, weswegen ich verlegen auf den Boden sah. Doch lange sah ich dort nicht hin, denn Zayns Finger zwangen mich wieder aufzusehen. "Trotzdem wirst du noch rot." Er drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze. "Und genau das liebe ich an dir."Ich kuschelte mich noch etwas an Zayn, legte meinen Kopf auf seine Brust und sah der Sonne wieder beim untergehen zu.

"Wir sollten langsam fahren." murmelte Zayn und löste sich von mir. "Okay." Er verschränkte unsere Hände miteinander und zog mich weg von der Terrasse aus dem Haus. Hinter uns schloss er die Tür und sperrte zweimal zu. Hand in Hand machten wir uns auf dem Weg zum Auto, das nach wie vor am Straßenrand vor der Absperrung stand. Hoffentlich ohne Strafzettel.

Nach dem kurzen, erfrischendem Spaziergang kamen wir am Auto an, wo Zayn die Reisetasche noch schnell im Kofferraum verstaute und sich ich dann zu mir ins Auto setzte. Der Motor heulte auf und Zayn drehte rasch um, um dann in die Richtung aus der wir gestern gekommen waren, zu fahren.

"Noch einmal danke für den schönen Ausflug." lächelnd betrachtete ich ihn von der Seite. Konzentriert fuhr er gerade um eine scharfe Kurve, musste aber bei meinen Worten sanft lächeln. "Nichts zu danken Prinzessin. Es war wirklich wunderschön. Und ich finde -" Wieder einmal wurde er von seinem Handy unterbrochen, das läutete. Die letzten Stunden hatte er es ausgeschalten, aber jetzt wo wir wieder auf dem Weg in die Zivilisation waren, hatte er es wohl oder übel wieder einschalten müssen. Zu meinem Leid. Zayn war mindestens genauso genervt wie ich, als er über den grünen Balken strich um abzuheben. "Ja?" Ich schloss etwas müde von den 'Ereignissen' die Augen und kuschelte mich etwas in den Sitz. Heute war wirklich ein schöner Tag und er hatte schon wundervoll begonnen.

Flashback

Das einfallende Licht weckte mich. Leuchtete mir in die Augen, als ich diese öffnete, wodurch ich sie gleich wieder schloss und mich in mein Kissen kuschelte. "Guten Morgen Prinzessin." raunte mir eine raue Stimme ins Ohr und mein sogenanntes Kopfkissen vibrierte dabei leicht. Leicht erschrocken hob ich meinen Kopf und sah in Zayns wunderschöne braunen Augen. "Morgen." nuschelte ich verschlafen. "Hast du gut geschlafen?"  "Sehr sogar." Seine Arme schlossen sich enger um meine Taille und drückten meinen nackten Körper gegen seinen. Ich hatte ganz vergessen, dass wir nichts anhatten. Peinlich berührt sah ich an uns herunter und meine Wangen färbten sich sofort wieder rosa, was Zayn wiederrum ein herzhaftes Lachen entlockte. Ich hingegen löste mich aus seinen Armen und vergrub meinen Kopf diesmal in einem richtigen Kissen. Und grummelte ein  'Das ist nicht witzig'.

Verlassen, verraten und verkauftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt