Kapitel 18

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"Übrigens Amy. Ben ist aus dem Gefängnis draußen und sucht dich." Abrupt blieb ich stehen und drehte mich um. "Du lügst." flüsterte ich.  "Warum sollte ich lügen?"  "E-er war d-doch n-noch nicht ein-nmal ein Ja-ahr im Gefä-ängnis." stotterte ich. "Mag schon sein, aber jetzt ist er wieder draußen. Wahrscheinlich konnte er sie überzeugen, dass er doch unschuldig ist."

Unschuldig

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Unschuldig hallte mir immer wieder durch den Kopf.

Nein er war nicht unschuldig auf keinen Fall. Wie konnten sie das nur glauben. Wie konnten sie ihn nur freilassen, nach allem was er getan hatte. Eine einzelne Träne rannte meine Wange entlang und fiel lautlos auf den Boden. "Amy? Amy was ist los?" hörte ich jemanden neben mir sagen. Ich hörte es aber nur ganz leise, so als wäre er Meter weit weg. Ich starrte immer noch auf den Punkt, an dem Lilly gerade noch gestanden hatte und rührte mich nicht. Zu sehr stand ich unter Schock. "Amy." drang erneut eine Stimme zu mir durch. Aber so leise, dass ich sie kaum wahrnahm. An meinen Schultern wurde sanft gerüttelt, doch ich konnte mich nicht aus meiner starrte lösen.

Immer noch spukten ihre Worte in meinem Kopf herum.....er hatte sie überzeugt unschuldig zu sein. Wie konnten sie ihm nur glauben? Sahen sie damals nicht meine Narben, meine Verletzungen, meine seelischen Schmerzen die er mir hinzu gefügt hatte? Dachten sie etwa ich hätte sie mir selbst hinzugefügt?

---- Flashback ----

Zitternd ging ich, gestützt von Lilly, aus dem Gerichtsaal. Wie in Trance ließ ich mich von ihr zu einer Bank führen auf die ich mich setzen konnte. Beruhigend strich sie mir über den Rücken. "Amy es ist alles gut. Hast du nicht gehört? Er kommt hinter Gitter und das für mindestens 7 Jahre."  "A-aber si-ie ha-aben ge-esagt dass sie eine Na-achverha-andlung gibt.."  stotterte ich. "Ja das schon. Aber das dauert meist lang bis die Nachverhandlung stattfindet. Und es gab bis jetzt nur ganz wenige Fälle wo der Betroffene, dann doch frei gelassen wurde. Außerdem musst du nicht mehr zur Nachverhandlung. Das heißt du siehst ihn nie wieder. Okay?" Ich nickte leicht.

Dann stand Lilly auf und reicht mir ihre Hand um aufzustehen. Wir bewegten uns zum Ausgang, als ich das quietschen der großen Holztür hörte, die zum Gerichtsaal führte, hörte und mich umdrehte. Da ging er, seine Augen starr auf den Marmorboden gerichtet. In Handschellen und von einem Polizisten begleitet. "Komm Amy." sagte Lilly und das war der Moment in dem ER aufsah. Ben sah mir mit so viel Wut und Hass in die Augen, dass ich glaubte er würde mich auf der Stelle töten wenn er nicht an Handschellen gekettet wäre. "Du dreckiges Miststück. Du Bitch. Wegen dir komm ich ins Gefängnis. Das ist alles deine Schuld. Das waren alles nur lügen von dir.  Ich werde hier irgendwann raus kommen und dann wirst du bereuen was du getan hast. Du wirst auf Knien betteln, dass ich dir verzeihe." Während Ben mich anschrie, kam ein zweiter Polizist um dem anderen zu helfen Ben fest zu halten und anschließend weg zu bringen.

---- Flashback Ende ----

"Ich würde es bereuen." murmelte ich. Und eins wusste ich, er meinte es ernst. Nur ich dachte ich hätte mehr Zeit. Sie sagten doch mindestens 7 Jahre....

Zayn P.o.V.

"Ich würde es bereuen." murmelte plötzlich Amy neben mir. "Was würdest du bereuen?" fragte ich reichlich verwirrt, aber zugleich war ich froh, wieder ihre Stimme zu hören. Sie hatte mir und Niall einen riesen Schrecken eingejagt, als sie nicht mehr auf uns reagiert hatte. Wir hielten es für das beste sie zurück zum Hotel zu bringen und nachdem wir den anderen Jungs eine Sms geschrieben hatten, gingen wir sofort raus. Deswegen saßen wir nun gemeinsam in einer unsere Limousinen. Niall ging vor ihr in die Knie. "Amy red mit uns. Komm wieder zu dir. Bitte wir machen uns Sorgen." Sie zitterte noch fester als zuvor, weswegen ich ihr sanft über den Rücken strich um sie zu beruhigen. Doch dies hatte nur den Effekt, dass sie zusammen zuckte und ihr Kopf sich in meine Richtung drehte. Ängstlich sah sie mich. "Hörst du mich wieder Amy?" fragte ich und bekam als Antwort ein leichtes, kaum wahrzunehmen nicken. Erleichtert atmeten ich und Niall gleichzeitig aus. "Du hast uns total einen Schrecken eingejagt." murmelte ich, während ich sie beobachtete.

Verlassen, verraten und verkauftWhere stories live. Discover now