Ähnlichkeiten

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Hey, meine Lieben ! 💜

Endlich bin ich wieder in der Lage zu schreiben!!
Ich hoffe ihr verzeiht mir die lange Abwesenheit. 😯
Und ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefällt.

💋💋💋
Eure HoranGirl90

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Von einem plötzlichen, ohrenbetäubenden Knall wurde ich wach. Ich blinzelte ein paar Mal und sah gerade noch, wie etwas glänzendes an mir vorbei schoss, bevor es das Kopfstück des Treppenpfostens zertrümmerte. Mit einem metallischen Geräusch kam es auf dem Boden auf und blieb liegen. Es war etwas, dass wie ein halber Hundenapf aussah. Wozu brauchten die Cullens einen Hundenapf? Verwirrt runzelte ich die Stirn.
"Dämliche Blondine.", hörte ich Jacob murmeln.
Er meinte damit sicherlich Rosalie, doch was hätte es mit dem Hundenapf auf sich?
"Du. Hast. Mir. Essen. In. Die. Haare. Geschmiert!", fauchte Rosalie.
Hatte Jacob etwa den Hundenapf in Rosalie's Richtung geworfen? Bei diesem Gedanken musste ich grinsen. Plötzlich hörte ich Jacob's lautes Lachen. Ich stand auf und sah Rosalie völlig mit Essen beschmiert im Sessel sitzen. Jacob lag lachend auf dem Boden und hielt sich den Bauch. Ihm liefen Tränen über das Gesicht. Dann hörte ich wie Alice, die immer noch neben mir auf den Boden saß, in das Lachen einstimmte. Alice' glöckchenhaftes Lachen war ein harter Kontrast zu Jacob's bäriges Lachen. Rosalie saß nur da und funkelte Jacob böse an.
"Was ist so witzig?", murmelte Bella, die auf dem Sofa gerade wach wurde.
Sie war in warmen Decken gepackt.   
"Ich hab ihr Essen in die Haare geschmiert.", sagte Jacob und gluckste wieder los.
Nun konnte ich auch nicht mehr an mich halten und kicherte über diese Tatsache. Rosalie sah Jacob immer noch hasserfüllt an. Ich rechnete damit, dass sie jeden Moment aufstand, um Jacob anzuspringen und zu töten, doch sie tat es nicht. Zum Glück.
"Das werde ich mir merken, du Hund.", zischte sie.
Jetzt verstand ich auch, wie der Hundenapf in die ganze Sache passte. Rosalie musste vorhin wohl Jacob's Essen damit "serviert" haben.
"Es ist ganz leicht, die Erinnerung einer Blondine auszulöschen.", konterte Jacob und grinste breit.
"Man muss ihr nur ins Ohr pusten."
Rosalie verdrehte genervt die Augen, während ich mir das Lachen verkneifen musste.
"Leg dir mal ein paar neue Witze zu.", sagte Rosalie schnippisch.
Diese Sticheleien zwischen Rosalie und Jacob waren, wie ich zugeben musste, sehr amüsant.
"He, Jake, lass Rose in R..."
Mitten im Satz brach Bella ab und zog scharf die Luft ein. Kurz und heftig. Und so war der unbeschwerte und lustige Moment auch schon wieder vorbei. Edward eilte sofort zu Bella und riss ihr die Decke weg. Bella sah aus, als hätte sie einen Krampf oder so ähnlich. Sie bog ihren Rücken durch und ihr Gesicht war schmerzverzerrt.
"Er streckt sich nur.", keuchte Bella.
Ihre Lippen waren weiß und sie hatte die Zähne zusammengebissen, als müsste sie einen Schrei unterdrücken. Edward legte seine Hände an ihre Wangen.
"Carlisle?", rief er leise.
"Bin schon da.", hörte ich Carlisle hinter mir sagen.
Woher kam er denn jetzt?
"Schon gut. Ich glaube, es ist vorbei. Der arme Kleine hat nicht genug Platz, das ist alles. Er wird so schnell groß.", sagte sie flach atmend.
Ich konnte nicht verstehen, wie sie so liebevoll über das Ding sprechen konnte. Immerhin tötete es Bella auf Raten. Man konnte es sehen.
"Weißt du, er erinnert mich an dich, Jake.", sagte sie zärtlich, aber immer noch keuchend.
"Hör auf mich mit diesem Ding zu vergleichen.", stieß Jacob zwischen den Zähnen hervor.
Er sah aus, als wäre er kurz davor zu explodieren. Ich hoffte, dass er sich unter Kontrolle hatte.
"Ich meinte nur deinen Wachstumsschub. Du bist so in die Höhe geschossen. Man konnte dir förmlich beim Wachsen zusehen. Er ist genauso. Er wächst auch so schnell.", sagte Bella und sah verletzt aus.
Ich sah, dass Jacob mit sich kämpfte, um die Kontrolle über sich zu behalten. Bella wiederum atmete nun wieder leichter und ihr Körper wurde schlaff.
"Hmm.", machte Carlisle und sah Jacob eindringlich an.
Jacob sah auf und sein Blick traf dem von Carlisle.
"Was ist?", fragte er.
Edward legte den Kopf schräg und schien über das was Carlisle dachte nachzudenken.
"Du weißt, dass ich mir über das Erbgut des Fötus Gedanken gemacht habe, Jacob. Über seine Chromosomen.", erklärte Carlisle.
Ich runzelte die Stirn.
"Was ist damit?", wollte Jacob wissen.
"Nun ja, wenn man die Ähnlichkeiten zwischen euch bedenkt ..."
Nun war ich komplett überfordert.
"Ähnlichkeiten?", fragten Jacob und ich wie aus einem Munde, doch bei Jacob kam die Frage wie ein Knurren heraus.
Carlisle nickte und sah nun mich an.
"Das schnelle Wachstum und die Tatsache, dass Alice weder Jacob noch den Fötus sehen kann."
Im Augenwinkel sah ich, wie Jacob die Kinnlade herunterfiel.
"Und was bedeutet das?", fragte ich leise.
"Tja, ich frage mich, ob wir möglicherweise eine Antwort haben. Wenn die Ähnlichkeiten genetisch bedingt sind.", erklärte Carlisle weiter.
"Vierundzwanzig Paare.", murmelte Edward.
"Das wisst ihr doch gar nicht.", meldete sich Jacob nun zu Wort.
"Nein. Aber es ist interessant, darüber nachzudenken.", sagte Carlisle beschwichtigend.
"O ja. Total faszinierend.", bemerkte Jacob sarkastisch.
Dann fingen sie an, das Thema Genetik zu vertiefen und ignorierten dabei völlig die verwirrten Gesichter von Jacob und mir. Ich ging um das Sofa herum und blieb neben Jacob stehen. Ich sah ihn an und merkte, dass er völlig in seinen Gedanken versunken schien. Ich nahm seine Hand in meine, was ihn aus seinen Gedanken riss. Er sah kurz verwirrt auf unsere Hände, doch dann sah er mir liebevoll ins Gesicht und strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Ich bin so froh, dass du hier bist.", flüsterte er.
"Dito.", gab ich zurück.
Er lächelte mich kurz an und küsste mich dann sanft.
"Komm, setzen wir uns. Bella scheint eine Heizung zu brauchen.", sagte ich, als wir und wieder voneinander lösten.
Jacob nickte und so setzten wir uns vor Bella auf den Boden. Ich legte meinen Kopf auf Jacob's Schulter und er legte seinen Arm zärtlich um mich.
"Versuch etwas zu schlafen, Sara.", flüsterte er mir zu.
Ich sah ihn an und nickte.
"Du aber auch, Jake.", erwiderte ich und Jacob lächelte mich an.
"Okay."
Er küsste mich noch einmal sanft, dann schloss ich die Augen und gleitete in einen ruhigen Schlaf.

Der Werwolf und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt