Wie sieht Bella's Zukunft aus?

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Sofort sprang ich aus dem Bett. Ich eilte die Treppe hinunter und sah, wie Edward, Carlisle und Rosalie über gebeugt waren. Bella atmete schwer. Ich ging zu Seth, der etwas Abseits von dem Geschehen stand.
"Seth, was ist denn los?", fragte ich ihn.  Er sag mich an.
"Es hat ihr schon wieder eine Rippe gebrochen.", entgegnete er matt.
Ich riss die Augen auf.
"Was? Schon wieder?"
Seth nickte langsam. Ich fragte mich, wie weit das noch ging. Wieso begriff Bella denn nicht, dass Wahnsinn war?
"Keine Sorge, Kleine. Carlisle bekommt das sicher wieder hin.", versicherte mir Seth.
"Hoffentlich.", murmelte ich leise.
Carlisle brachte Bella in einen anderen Raum. Wahrscheinlich um sie zu behandeln. Edward ließ sich auf das Sofa fallen und seufzte laut. Ich ging zu ihm und legte meine Hand tröstend auf seinen Rücken.
"Alles ein bisschen viel, hm?", sagte ich sanft.
Edward sah much an und nickte leicht.
"Ja, ziemlich.", gab er schwach zurück. "Ich finde, dass du dich, den Umständen entsprechend, sehr gut hältst.", sagte ich.
Edward lächelte leicht.
"Danke. Ich versuche alles, damit Bella nichts von meinem inneren Kampf mitbekommt."
Ich nicke. Jetzt kam auch Seth auf uns zu und setzte sich neben mich.
"Warum seid ihr nicht einfach abgehauen? Zu Tanya oder so. Irgendwohin, wo Sam euch nicht finden kann.", fragte er dann an Edward gewandt.
"Wir werden nicht gehen, Seth.", gab Edward zurück.
"Wieso nicht? Das wäre doch bestimmt einfacher.", fragte Seth dann.
Edward seufzte.
"Das ist schon möglich, aber nicht unbedingt besser."
Seht und ich sahen ihn fragend an.
"Es würde zum Beispiel viel zu lange dauern, bis wir medizinisch wieder so gut ausgestattet wären wie hier. Hier hat Carlisle alles, was er braucht, um Bella zu versorgen. Und er könnte problemlos noch mehr beschaffen. Und dann kommt noch hinzu, dass Bella sich nicht so groß bewegen kann.", erklärte Edward und wir nickten.
Das klang logisch. In diesem Moment kam Carlisle wieder. Sofort sprang ich auf und sah ihn an.
"Wie geht es Bella?", fragte ich.
"Den Umständen entsprechend gut. Es war nur ein kleiner Bruch. Rosalie kommt sofort mit ihr nach.", sagte Carlisle.
Wie auf's Stichwort kamen Rosalie und Bella ins Wohnzimmer zurück. Rosalie musste Bella stützen. Sofort machten Seth und Edward Platz auf der Couch. Rosalie setzte Bella dort ab und Bella rollte sich zusammen.
"Ist es wieder gut, Bella?", fragte Seth.
Bella nickte schwach.
"Alles gut, Seth. Danke."
Rosalie strich Bella über den Kopf.
"Es war nichts schlimmes. Selbst bei normalen Menschenbabys kommt es vor, dass sie ihren Müttern die Rippen brechen. Mach dir keinen Kopf, Bella."
Edward bedachte Rosalie mit einem bösen Blick. Man hätte meinen können, dass er ihr am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Bella selbst nickte und schloss erschöpft die Augen. Seth und ich setzten uns, an     die Wand gelehnt, auf den Boden. Seth legte einen Arm um mich und ich kuschelte mich an seine Brust. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.

Durch eine Bewegung neben mir wurde ich wach.
"'Tschuldigung, Sara. Ich muss kurz zu Bella. Sie friert.", flüsterte Seth.
Ich sah ihn verschlafen an und nickte. Er stand auf und ging rüber zu Bella. Ich lehnte seinen Kopf an die Wand und bemühte mich richtig wach zu werden, dann ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich sah, wie Carlisle mit gerunzelter Stirn im Raum auf und ab lief.
"Ich kann mir das alles nicht erklären. Was fehlt ihr?", murmelte er vor sich hin.
"Vielleicht ist es ja nur eine Erkältung. Ihr Immunsystem kann ja nicht gerade in Bestform sein.", warf Seth ein.
Carlisle blieb erneut stehen und nickte. "Das wäre möglich."
Ich stand auf und beschloss jetzt erst einmal Mittag zu essen. Als ich die Küche betrat, erwartete Esme mich bereits.
"Hast du Hunger?", fragte sie und hielt mir einen gefüllten Teller hin.
Sie war wirklich ein Engel. Ich lächelte sie dankbar an und nickte.
"Oh ja. Esme, das riecht einfach wundervoll!", sagte ich und nahm ihr den Teller ab.
Sie lächelte mich breit an.
"Danke, Sara."        
Ich setzte mich an den Esstisch und begann zu essen.
"Mhhm, es schmeckt auch fantastisch.", schwärmte ich mit vollem Mund.
Hinter mir hörte ich Esme kichern. Dann ging die Küchentür auf und Emmett erschien.
"Oh, Raubtierfütterung.", sagte er grinsend, als er mich sah.
Ich musterte ihn und grinste zurück.
"Aber du isst doch überhaupt nicht. Die Raubtierfütterung kommt wohl erst später.", neckte ich ihn.
Emmett's Grinsen wurde breiter und er kam auf mich zu. Er beugte sich zu mir herunter.
"Fordere mich nicht heraus, sonst vernasch ich dich. Ich wette, du schmeckst köstlich.", zischte er und stellte sich wieder aufrecht hin.
"Emmett!", rief Esme schockiert auf.
Auch ich sah ihn für einen kurzen Moment mit großen Augen an. Doch dann brach er in schallendes Lachen aus.
"Es ist immer ein Vergnügen dich zu ärgern.", lachte er und ging wieder aus der Küche.
"Das bekommst du zurück, Emmett.", murmelte ich vor mich hin. Daraufhin hörte ich Emmett wieder laut loslachen. "Blödmann.", dachte ich, doch ich lächelte breit. In diesem Moment kam Seth in die Küche.
"Sag' mal, was hast du mit Emmett angestellt? Er bekommt sich vor Lachen gar nicht mehr ein.", fragte er mich und ich hob die Schultern.
"Ich schätze, dass er mich einfach amüsant findet.", gab ich zurück.
"Wie geht es Bella?"
"Na ja, geht so. Sie hat wieder Fieber. Edward kühlt sie jetzt.", entgegnete Seth und setzte sich mir gegenüber.    
"Hmm.", machte ich nur.
Sofort kam Esme mit einem Teller für Seth und lächelte ihn an.
"Oh. Danke, Esme.", sagte Seth freundlich.
Esme nickte nur und ging aus der Küche. Seth begann mit dem Essen. Wir saßen eine Weile schweigend da und aßen.
"Was meinst du, wie es mit Bella weitergehen wird?", fragte ich ihn dann.
Er sah mich eine Weile nur an.
"Weiß nicht. Einerseits weiß ich, dass es eine echt schwierige Situation ist, doch irgendwie vertraue ich darauf, dass Carlisle schon wissen wird, was er tun muss, um Bella zu retten.", erwiderte er schließlich.
Ich war da nicht so zuversichtlich.
"Ich habe echt große Zweifel, wenn ich ehrlich sein soll. Soweit ich weiß, gab es so eine Situation bisher noch nicht. Carlisle weiß also auch nicht, mit was er es zu tun hat. Ich weiß, ich sollte positiv denken, aber jedes Mal, wenn ich mir das Ende dieser Geschichte ausmale, überlebt Bella nicht. Sie stirbt entweder schon vor der Geburt, oder spätestens währenddessen."
Seth legte seine Hand auf meine.
"Ich weiß, dass du Angst um sie hast, dass haben wir alle, doch hab Vertrauen, so wie ich.", sagte er.  
Ich nickte matt. Vielleicht hatte er ja Recht und ich sah das alles viel zu schwarz. Seth aß auf und stand dann auf.
"Komm, lass uns zurück gehen.", sagte er und hielt mir die Hand hin.
Ich nickte, ergriff die Hand und ließ mich von ihm hochziehen. Im Wohnzimmer angekommen sah Edward mich an und nickte leicht. Ich fragte mich, was diese Geste zu bedeuten hatte. In diesem Moment klingelte plötzlich das Telefon.

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