Zu spät?

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Hi, meine Lieben! ☺

Es ist leider wieder etwas kurz geraten ... sry 😕

Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

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Sofort sprang ich auf und eilte in die Küche. Ich schnappte mir Jacob's Autoschlüssel, die ich bei meiner Rückkehr auf den Küchentisch gelegt hatte und drehte mich dann zur Haustür um. Dort stand schon Billy und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.
"Was hast du denn vor, Sara?", fragte er mich vorsichtig.
"Kannst du dir das nicht denken? Ihr fahre zurück zu den Cullens und warne sie vor. Und dann versuche ich das Rudel daran zu hindern meine beste Freundin umzubringen. Jacob wird bestimmt nicht in der Lage dazu sein sie aufzuhalten. Seth hat mir das mal mit der Stimme des Leitwolfs erklärt. Wenn Sam den Befehl gibt Bella zu töten, wird sich kein Wolf des Rudels dagegen wehren können. Sie müssen seinem Befehl Folge leisten, und somit wird auch Jacob nichts ausrichten können.", antwortete ich und packte nebenbei mein Handy in meine Handtasche.
Billy seufzte und schüttelte den Kopf.
"Das Sam diesen Befehl gibt ist ja nur eine Vermutung. Wir sind uns ja gar nicht sicher, ob es soweit kommt. Und bist du allerernstes der Meinung, dass du das Rudel aufhalten kannst?"
"Selbst wenn Sam diesen Weg nicht geht, so hätten die Cullens wenigstens einen kleinen Vorteil, wenn ich sie vorwarne. Und was das Rudel angeht: Ich glaube nicht, dass sie mich angreifen würden, wenn ich mich ihnen in den Weg stelle, zumal ihnen das auch verboten ist. Sie dürfen die Prägung eines Bruders weder verletzen noch töten.", sagte ich und sah Billy eindringlich an.
"Das würden sie auch nicht. Aber sie könnten dich dennoch leicht aus dem Weg schaffen. Sie sind stark und könnten dich sehr leicht so lange von Bella und den Cullens fernhalten, bis sie die Sache erledigt haben. Ich finde es ja wirklich ehrenhaft, dass du die Cullens vor einer möglichen Gefahr warnen möchtest, aber das geht auch per Telefon und ohne dich selbst in Gefahr zu begeben.", warf Billy ein.
Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte meine Entscheidung getroffen und Billy würde mir mein Vorhaben nicht ausreden können, egal was er sagte.
"Ich werde gehen, Billy. Bella ist meine beste Freundin. Ich muss ihr helfen. Sie würde dasselbe auch für mich tun.", sagte ich, ging auf ihn zu und umarmte ihn.
"Mir wird schon nichts passieren, versprochen."
Ich löste die Umarmung und Billy nickte langsam.
"Das will ich hoffen.", flüsterte er.
Ich nickte ihm stumm zu und verließ dann das Haus. Dann stieg ich in das Auto und fuhr so schnell ich konnte zu den Cullens.

Ich fuhr die kleine Einfahrt der Cullens hinauf und stieg aus. Anstatt zur Haustür zu gehen und zu klingeln, lief ich um das Haus herum zur Veranda. Ich rannte gerade auf die Wiese, die sich hinter dem Haus erstreckte, als mir zwei große Wölfe zwischen den Bäumen auffielen.
"Mist! Ich bin zu spät!", fluchte ich leise vor mich hin.
Doch dann hörte ich, wie einer der Wölfe winselte. Diese Tatsache brachte mich dazu, inne zu halten und mir die Wölfe genauer anzusehen. Einer der Wölfe stellte sich schutzsuchend hinter den anderen und mir fiel auf, dass sie gar nicht im Begriff waren die Cullens anzugreifen. Doch aus welchem Grund waren sie dann hier? Ich ging weiter auf sie zu und sah dann auch, dass Edward, Emmett und Jasper auf der Veranda waren; den Blick auf die zwei Werwölfe gerichtet. Plötzlich sprang Edward von der Veranda. Er zischte wütend. Ich spannte mich vor Angst an.
"Sie wollen Bella umbringen?", knurrte er.
Er hatte mich noch gar nicht bemerkt, was mich ziemlich merkwürdig fand, denn meine Gedanken hätten ihn längst meine Anwesenheit verraten müssen. Doch auch die anderen hatten mich noch nicht bemerkt. Plötzlich stürmte Emmett an die Seite von Edward und bleckte die Zähne. Nun hatte ich noch mehr Angst. Ich hatte die Befürchtung in wenigen Momenten Zeuge eines Kampfes zu werden. Dann spürte ich auf ein Mal eine Berührung an meiner Schulter, die mich erschrocken herumfahren ließ.
"Shht. Schon gut, ich bin es nur.", sagte Jasper und ich merkte, wie meine Angst verflog.
Jasper's Gabe hatte schon etwas Gutes.
"Emmett, nicht sie! Die anderen. Das Rudel ist im Anmarsch.", zischte Edward und Emmett hielt inne.
"Was haben die denn für ein Problem?", wollte Emmett wissen.
"Das gleiche wie ich. Doch sie haben ihre eigenen Vorstellungen, wie damit umzugehen ist. Holt die anderen. Ruft Carlisle an! Esme und er müssen sofort zurückkommen. Jasper! Das gilt auch für dich!", rief Edward aufgebracht und sah in unsere Richtung.
Die zwei Wölfe folgten seinem Blick und damit nun auch mich. In ihrem Blick ließen sich Anzeichen von Verwunderung und Schock erkennen, soweit ich die Blicke richtig deutete.
"Sie sind nicht weit weg.", sagte Edward zu den Wölfen und beide nickten, wobei einer von ihnen seinen Blick nicht von mir abwendete.

Der Werwolf und IchWhere stories live. Discover now