Es geht los

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Hallo, meine Lieben!

Es geht heute direkt weiter mit dem nächsten Kapitel ;)

Ich hoffe euch gefällt es ;)

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Bella sah nach unten und versuchte ruhig zu atmen. Sie war sehr nervös, aber das war verständlich.          
"Du siehst wunderschön aus, Bella.", sagte ich und hoffte sie damit zu beruhigen.
Bella schaute mich unsicher an.
"Schau in den Spiegel, wenn du mir nicht glaubst.", versicherte ich ihr.
Bella schüttelte heftig den Kopf.
"Nein. Ich traue mich nicht. Ich bekomme wahrscheinlich eine Panikattacke, wenn ich mich im Hochzeitskleid sehe.", stammelte Bella
Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
Dann kam auch schon Alice zurück. Sie trug ein langes, silbernes Kleid. Sie sah umwerfend aus.
"Alice - wow.", flüsterte Bella ehrfürchtig.
"Das ist nichts. Niemand wird heute auf mich achten. Nicht solange du im Raum bist.", sagte Alice.
"Haha.", machte Bella und ich kicherte leise.     
"Und, hast du dich jetzt im Griff, oder soll ich Jasper holen?", fragte Alice an Bella gerichtet.
"Sind sie schon zurück? Ist meine Mom da?", wollte Bella wissen.
"Sie ist gerade zur Tür hereingekommen. Jetzt kommt sie hoch.", entgegnete Alice.
Ich lächelte. Ich freute mich schon Renée wiederzusehen.
Die Tür ging auf und Renée betrat den Raum.
"Oh Bella! Oh, Schatz, du bist so wunderschön! Oh, ich muss gleich weinen! Alice, du bist unglaublich! Du und Esme, ihr solltet euch als Hochzeitsplaner selbständig machen! Wo hast du dieses Kleid aufgetrieben? Es ist hinreißend! So anmutig, so elegant. Bella, du siehst aus, als wärst du einem Jane-Austin-Film entsprungen. Was für eine tolle Idee, alles auf Bella's Ring abzustimmen. Wie romantisch! Die Vorstellung, dass er schon seit dem neunzehnten Jahrhundert in Edward's Familie ist!", plapperte Renée aufgeregt. Sie nahm mich gar nicht wahr.
Ich sah, wie Bella und Alice einen kurzen Blick wechselten und ich kicherte so leise, dass es Renée nicht hörte. Plötzlich kam vom Flur her ein lautes Räuspern.
"Renée, Esme sagt, es ist an der Zeit, dass ihr runterkommt.", brummelte Charlie.
Charlie erschien im Türrahmen. Er sah sehr gut aus.
"Charlie, du siehst ja umwerfend aus!", rief Renée überrascht.
"Ich bin Alice in die Fänge geraten.", grummelte Charlie.
"Ich gehe dann schon mal runter.", ließ ich die vier wissen, doch sie nahmen es kaum wahr.
Sie nickten nur mechanisch.
"Wir kommen auch sofort.", sagte Alice abwesend.
Ich verließ den Raum und begab mich nach unten. Unten angekommen lief ich erstmal gedankenverloren in jemanden hinein.
"Oh, Entschuldigung.", sagte ich peinlich berührt.
"Schon in Ordnung.", lachte die Person.  Ich kannte die Stimme. Ich hob den Kopf und sah die Person an. Es war Seth. Ich strahlte sofort über beide Ohren und umarmte ihn stürmisch.
"Hey, immer langsam, Kleines.", sagte er und strich mir lachend über den Rücken.
Ich löste mich von ihm.
"Tut mir leid. Ich freue mich einfach dich zu sehen. Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen.", sagte ich.
Seth lächelte mich an.
"Stimmt."
"Gibt es etwas neues?", fragte ich, hatte aber kaum Hoffnung.
Seth schüttelte langsam den Kopf und ich nickte resigniert. 
"Das habe ich mir schon gedacht.", sagte ich traurig.
"Er wird sich schon melden, wenn er soweit ist.", erwiderte Seth und strich mit sanft über das Haar.
Ich nickte erneut.
"Bist du alleine hier?", fragte ich ihn dann.
"Nein. Meine Mutter und Billy sind auch da. Komm, wir gehen zu ihnen.", sagte er und hielt mir seine Hand hin.
Ich grinste ihn an und ergriff sie.  
Er führte mich durch die Menge. Vorbei an den Freunden von Bella und an den Vampir-Freunden der Cullens. Bis ich dann Billy und Sue erblickte.
"Hallo, Sue.", rief ich und umarmte sie zur Begrüßung.
"Hallo, Sara.", entgegnete Sue. 
Sie sah nicht so erfreut aus. Ich ging nicht darauf ein und wandte mich Billy zu. 
"Hey, Billy. Wie geht es dir?", begrüßte ich ihn.
Billy lächelte.
"Hallo, Sara. Mir geht's gut. Wie geht es dir?", sagte Billy.
Er sah wirklich gut gelaunt aus. Er schien sich keinerlei Sorgen um Jacob zu machen, was mich stutzig machte.
"Es wird alles wieder gut.", versicherte Billy mir dann.
Er schien meine Stimmung mitbekommen zu haben. Er sagte es so überzeugend, dass ich ihm glaubte. Ich nickte und lächelte ihn an, doch ich fragte mich, ob Billy etwas wusste, was ich und Seth nicht wussten.
Plötzlich ertönten sanfte, aber schnelle Klaviertöne. Rosalie hatte sich ans Klavier gesetzt und zu spielen begonnen.
Es war unser Zeichen. Die Aufforderung sich zu unseren Plätzen zu begeben. Seth sah mich an, während seine Mutter Billy an uns vorbei und zu ihren Plätzen schob.
"Darf ich dich zu deinen Platz begleiten, Kleine?", fragte Seth mich grinsend und hielt mit seine Hand hin.
Ich lachte.
"Oh, natürlich. Aber nur weil du so lieb gefragt hast und du zufällig neben mir sitzt.", kicherte ich.
Ich war froh Seth zu haben. Er half mir die Sache zu überstehen und brachte mich sogar zum Lachen, obwohl mir nicht danach war. Wir bahnten uns den Weg durch die Menge und erst jetzt nahm ich die umwerfende Einrichtung wahr. Überall waren Girlanden aus weißen Blüten aufgehängt worden. Weiße Seidenbänder hingen von ihnen herab. Die Stühle waren mit weißem Satin geschmückt und ganz vorne stand ein Hochzeitsbogen, der ebenfalls mit Seidenbändern geschmückt. Ich sah gerade noch, dass Edward vor ihm seine Position einnahm. Er erblickte mich und lächelte leicht. Ich lächelte zurück und winkte ihm zu. Wir waren endlich bei unseren Plätzen angekommen und setzten uns. Kaum hatten alle ihre Plätze eingenommen spielte Rosalie ein anderes Stück. Den Hochzeitsmarsch. Es war soweit. Ich spürte, wie sich eine Hand um meine schloss. Ich sah auf. Es war Seth's Hand. Er lächelte mich beruhigend an und ich lächelte zurück. Erneut war ich froh, dass er hier bei mir war. Wir drehten uns zur Treppe und kurze Zeit später erschien Alice und schritt sie anmutig hinunter. Sie ging den Gang entlang und nahm ebenfalls ihre Position vor dem Bogen ein. Dann ertönte eine Fanfare und kurze Zeit später erschienen Bella und Charlie auf der Treppe. Bella sah konzentriert zu Boden. Wahrscheinlich bemühte sie sich nicht hinzufallen. Es ging ein Raunen durch die Menge und wir erhoben uns. Bella schritt den Gang entlang, den Blick - starr auf ihre große Liebe - Edward gerichtet.

Der Werwolf und IchWhere stories live. Discover now