Was denkt ihr denn von uns?

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Ein wenig verspätet, aber hier ist es endlich ... das neue Kapitel : )

Viel Spaß damit :-*

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Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Ich blinzelte und drehte mich um, doch Jacob lag nicht mehr neben mir. Ich setzte mich auf und stand dann auf.
Ich trug nur eines von Jacob's T-Shirts. Mein Kleid lag sorgfältig gefaltet auf Jacob's Nachttisch. So konnte ich nicht zum Frühstück gehen. Ich beschloss zu duschen und mich dann umzuziehen. Ich musste mir wohl oder übel wieder das Kleid anziehen. Ich hob es vom Nachttisch auf und ging zur Tür. Gerade als ich nach der Klinke greifen wollte ging die Tür auf und Jacob kam hinein.
"Oh, guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", sagte er und sah an mir hinunter.
Ich lief rot an, da ich ja immer noch nur das T-Shirt trug.
"Ähm, ja. Danke. Ich wollte gerade duschen gehen.", stammelte ich und Jacob grinste mich daraufhin an.
Er nahm meine Hand und zog mich an sich.
"Du musst dich nicht schämen. Mein T-Shirt steht dir ausgezeichnet.", lächelte er.
"Danke.", murmelte ich.
"Ich gehe dann jetzt mal duschen."
Ich löste mich von Jacob und verließ den Raum.
"Die Jungs sind übrigens da!", rief er mir noch hinterher. Ich machte eine abwinkende Handbewegung und lief weiter. Auf dem Weg zum Badezimmer kam mir dann prompt Quil entgegen. Ich bekam Panik, weil er mich nicht so leicht bekleidet sehen sollte, also stürmte ich ins Badezimmer und schloss eilig die Tür. Dann gönnte ich mir eine entspannende Dusche und zog mir danach das Kleid an. Bevor ich das Badezimmer verließ, schnappte ich mir das T-Shirt von Jacob.
Ich betrat die Küche und sah, dass Quil, Sam und Seth schon am Frühstückstisch saßen. Ich lief auf Jacob zu und überreichte ihm das T-Shirt.
"Danke für's leihen.", sagte ich und küsste ihn auf die Wange.
"Keine Ursache.", sagte er und lächelte mich breit an.
Ich setzte mich an den Küchentisch und erntete vielsagende Blicke von Quil. Ich sah ihn stirnrunzelnd an. Jacob setzte sich neben mich und reichte mir einen Kaffee.
"Danke, Jake."
Ich nahm einen Schluck und sah, wie Quil den beiden anderen etwas zuflüsterte, woraufhin sie lachten.
"Was tuschelt ihr drei denn da?", fragte Jacob.
Er hatte es also auch bemerkt.      
"Nun, Sara sieht sehr entspannt und glücklich aus. Und wir haben uns gefragt woran das wohl liegt.", sagte Seth und grinste.
"Quil hat uns da so eine Möglichkeit genannt."      
Ich sah alle drei stirnrunzelnd an.
"Ach?", machte Jacob nur und wandte sich seinem Frühstück zu.
"Er meint ihr hattet eine heiße Nacht gehabt.", sagte Seth weiter.
Ich verschluckte mich an meinen Kaffee und lief rot an. Auch Jacob sah sehr erschrocken aus.
"Wie kommt ihr den darauf?", fragte Jacob und sah Quil eindringlich an.
"Ich habe Sara dabei erwischt, wie sie aus deinem Zimmer geschlichen ist. Sie hatte dabei nur ein T-Shirt von dir an. Und als sie mich bemerkt hatte konnte sie gar nicht schnell genug ins Badezimmer verschwinden.", erklärte Quil und grinste mich an.
Ich seufzte leise und lief noch roter an. Er hatte mich also doch gesehen.
"Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass sie ein T-Shirt von mir anhatte, weil sie sonst nichts hier hatte? Ich konnte sie ja schlecht in ihrem Kleid schlafen lassen.", sagte Jacob.
"Und warum hat sie dann die Flucht ergriffen als sie mich sah?", fragte Quil und lächelte triumphierend.
"Vielleicht weil ich nicht wollte, dass du mich mit so wenig Kleidung am Körper siehst?", warf ich ein und Quil's Lächeln erstarb.
"Ausserdem dachte ich mir schon, dass ihr sonst auf so einen Blödsinn kommt."
"Und Jacob darf dich so sehen?", fragte er.
"Er ist mein Freund, aber auch bei ihm war es mir unangenehm.", sagte ich wahrheitsgemäß.
Es war mir irgendwie peinlich. Quil verzog das Gesicht.
"Heißt das ... ihr hattet gar kein ...-"
"Nein, Quil. Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber Sara und ich haben uns gerade erst wiedergesehen. Was denkst du von uns?", sagte Jacob und sah mich an.
"Ausserdem werden wir wohl kaum mit euch darüber reden und alle Einzelheiten erwähnen.", fügte ich ernst hinzu.
"Ich habe es dir doch gesagt!", rief Seth plötzlich und sprang erfreut auf.
Ich sah verdutzt zu ihm. Ich verstand jetzt nicht, warum er sich so darüber freute.
"Du schuldest mir fünf Dollar!", sagte er dann und hielt Quil seine geöffnete Hand unter die Nase.
Quil seufzte leise, kramte in seinen Hosentaschen herum und drückte Seth schließlich eine fünf Dollar Note in die Hand.
"Ihr habt gewettet?", fragte ich erschrocken.
Seth zuckte mit den Schultern.
"Ja, aber ich wusste, dass da nichts passieren würde. Jedenfalls jetzt noch nicht.", sagte Seth und sah mich entschuldigend an.
Ich schüttelte fassungslos mit dem Kopf.
"Ich fasse es nicht.", murmelte ich.
Jacob legte seine Hand auf meine und sah mich an.
"Lass sie doch. Sie sind halt noch nicht erwachsen und spinnen noch ein wenig rum.", flüsterte er mir lächelnd zu.
Ich konnte nicht anders, ich grinste zurück.
"Ey! Wir sind erwachsen!", kam es empört von Quil.
Sam, der zwischen Seth und Quil saß und bisher noch nichts gesagt hatte, schnaubte verächtlich.
"Klar."
Seth und Quil sahen ihn an.
"Wenn ihr erwachsen seid, dann bin ich ab morgen der größte Vampir-Liebhaber der Welt und werde aufhören gegen sie zu kämpfen.", sagte Sam und ich kicherte.
Die beiden sahen ihn erstaunt an, dann lachten sie los. Auch Jacob und Sam stimmten in unser Lachen ein. Und in diesem Moment wusste ich, dass ich dieses Leben niemals missen wollte.
Nachdem wir uns beruhigt hatten, sah ich auf die Uhr und bekam einen Schreck. Wir hatten schon nach zwölf Uhr. Ich musste langsam nach Hause.
Ich sprang auf und erntete deswegen die verwunderten Blicke der anderen.
"Was ist denn los?", fragte Jacob mich besorgt.
"Meine Eltern. Sie werden mich umbringen! Ich hätte schon längst zu Hause sein müssen.", sagte ich voller Panik.
Jetzt stand auch Jacob auf und sah mich an.    
"Keine Panik. Ich fahre dich. Jungs, ihr müsst gehen.", sagte er und eilte durch das Haus.
"Alles klar, Jake. Wir sind dann jetzt weg.", rief Sam Jacob zu.
"Okay! Wir sehen uns später!", kam es von Jacob zurück.
Die drei umarmten mich zum Abschied und verließen dann das Haus. Dann erschien Jacob wieder in der Küche.
Er war komplett angezogen und hielt seine Autoschlüssel in der Hand.
"Bist du soweit?", fragte er mich.
Ich nickte und schnappte mir noch schnell mein Handy.
"Dann mal los.", sagte er.

Der Werwolf und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt