Loving Bad

29 | PART 2

«Arthur ist beleidigt, weil ich genervt darüber war, dass er unsere Beziehung nicht öffentlich machen will. Und nun bin ich noch viel genervter, weil er immer diesen beleidigten Ausdruck im Gesicht hat, als wäre ich für unseren Streit verantwortlich.» Jared ließ sich auf den Stuhl fallen.
«Der macht mich noch psychisch völlig fertig.»

«Dann seid ihr nicht zusammen hier?»

Jared zieht seine Augenbrauen zusammen,
«Oh ja, bohre deine kalten Finger noch tiefer in meine Wunde, in mein schmerzendes Herz.»

Ich neigte meinen Kopf.

«Hier.» Devan tauchte hinter mir auf und reichte mir ein Getränk, das ich dankend an nahm.

Erstaunt sah Jared mich an, «Und ich dachte, dass ich Callum neben dir sehen würde nicht ihn.» Jared neigte sich näher zu mir. «Wieso bist du mit ihm hier, wenn doch alle glauben, du wärst mit Callum hier?»

«Ich habe ihm abgesagt.», murmelte ich unverständlich in mein Glas, während ich einen großen Schluck nahm.

«Bitte, was?»

«Ich habe ihm abgesagt, gestern Abend.»

Er sah mich so an, als würde er auf die Pointe eines Witzes warten. Als es ihm langsam dämmerte, dass auf meine Worte nichts weiter folgen würde, da lehnte er sich stillschweigend zurück.

«Du bohrst also mit deinen kalten Fingern nicht nur in meiner Wunde herum, sondern reißt anderen auch kaltblütig das Herz heraus.» Jared schüttelte seinen Kopf.
«Callum liebt dich. Selbst Arthur schwärmt er die Ohren voll ..und der mir.»

Ich biss auf meine Lippe.

«Ich weiß, dass ist nicht fair.. -»

Jared nahm mir einfach das Getränk aus der Hand und nippte daran, wie selbstverständlich.

Jared deutete mit dem Glas hinter mich.

«Dein anderer Loverboy spaziert gerade direkt in den Raum.»

Ich folgte seinem Blick, der eindeutig Callum galt, der in seinem engen schwarzen Anzug durch den Eingang spazierte. Mit eleganten, langen Schritten betrat er den Raum. Die Blicke lagen auf dem gut aussehenden blonden Jungen, wie ein Magnet zog er die Blicke an. An seiner Seite tauchte Arthur auf, ein Stückchen hinter ihm Ash, die sich an einen, mir unbekannten, Typen festhielt.

Sie waren diejenigen im Raum, die jeder beachtete. Und jeder, der sie betrachtete, der wünschte sich insgeheim ihr Leben.

Ich nicht und Devan sicherlich noch viel weniger.

Wenige Sekunden später spazierte Finn nach ihnen in den Raum. Seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen vergraben und seine dunklen Haare hatte er ab rasiert. Dadurch stachen die scharfen Kanten seines markanten Gesichtes nur noch mehr hervor und verleiten ihm den letzten Furcht einflößenden Touch.

Ohne sich zu verabschieden, stand Jared auf und verschwand in der Menge. Ich sah nur noch das er Arthur ansteuerte.

Callum hatte einen, für ihn, ungewöhnlichen Ausdruck im Gesicht. Seine Augen hatten nicht den gewöhnlichen Glanz und seine Lippe blieben so starr, wie Eis. Als sein Blick über die Gesichter huschte, da drehte ich mich augenblicklich um.

Ich wollte seinem Blick entgegen, weil ich Angst hatte. Angst vor seiner Reaktion mir gegenüber.

Und, ich hätte schwören können, dass mich Callum im gleichen Moment an sah.

Auf der Tanzfläche waren bereits vereinzelte Leute.

«Du guckst so, als wäre ein Traktor über den Gesicht gefahren.» Devan sah mich über den Rand seines Glases an.