Domina

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Das sanfte Licht taucht den Raum in eine fast gemütliche Atmosphäre, aber ich fröstele. Christian kniet in Nadu vor dem Bett und ich spüre, wie mich leichte Übelkeit überkommt.

Reiß dich zusammen, sage ich mir, aber es hilft nicht wirklich. Christian erwartet es, aber ich möchte es nicht wirklich tun. Nur, welche Wahl habe ich?

Keine, wenn ich meine Ehe und meinen Mann zurück will.

Ich nehme den Rohrstock und stelle ihn neben das Andreaskreuz.
„Steh auf", sage ich und versuche, meine Stimme kalt und befehlend klingen zu lassen.

Er gehorcht, hält jedoch den Blick gesenkt.

„Komm zu mir", sage ich und Christian tritt neben mich.

„Zieh die Hose aus", sage ich leise und er gehorcht.

Die Boxershort fällt und mein Mann steht vor mir. Himmel, es erregt ihn. Wie konnte es nur so weit kommen?

Ich befehle ihm, sich an das Kreuz zu stellen, mit dem Gesicht zur Wand und er gehorcht. Ich kann ihn dabei sowieso nicht ansehen und ich werde ihm nie auf die Brust schlagen. Auf den Rücken ist schon grenzwertig, auch da gibt es Zonen, die außer mir nie jemand berühren durfte. Aber ich habe ja auch nicht vor, ihn anzufassen.

Mit zitternden Händen befestige ich die Ledermanschetten an seinen Armen und Beine und ziehe diese straff. Jetzt ist er mir ausgeliefert und ich hasse es.

„Christian, du hast um deine Bestrafung gebeten, richtig?", vergewissere ich mich.

„Ja, Ma'am. Das ist richtig, Ma'am."

„Zwölf Schläge, und du wirst mitzählen." Meine Stimme klingt beherrscht und so im krassem Gegensatz zu meinen inneren Empfindungen, dass ich das Gefühl habe, zu träumen.

Mein Unterbewusstsein scheint die Kontrolle zu übernehmen und einfach alles abzuspulen, was ich gelernt habe, währen dich mich fast wie ein unbedeutender Zuschauer fühle.

Ich nehme den Rohrstock in meine Hand, die erstaunlich ruhig ist im Moment. Ich erinnere mich genau, wo Elena mich zuerst geschlagen hat und ohne weiter darüber nachzudenken, schlage ich mit aller Kraft zu. Das Geräusch des Stockes auf Christians Haut geht mir durch und durch. Es ist entsetzlich und ich fühle die Schmerzen, als hätte ich den Schlag bekommen, nicht er.

„Eins", sagt er und klingt normal.

Es muss weh tun, ich weiß es! Wie hält er das nur aus? Was wurde ihm schon alles angetan, dass er es fast gelassen nimmt? Ich hole erneut aus, während eine kleine Stimme in mir fragt, ob ich wahnsinnig bin.

Der zweite Schlag trifft seinen Hintern, der Striemen erscheint fast augenblicklich und Christian sagt fast unbeeindruckt: „Zwei, Ma'am."

Die Wut in mir hilft mir, sie wird stärker, je weniger er zeigt, dass es ihm weh tut. Es muss weh tun! Er kann mich hier doch nicht das durchmachen lassen und es bringt nichts.

Wütend lasse ich Schlag drei und vier folgen und endlich bekomme ich ein leichtes, leises Keuchen, aber seine Stimme klingt bei jeder Zahl noch beherrscht. Trotzdem fange ich an, ihm die Schultern zu streicheln und meine Hände sanft über seine Haut gleiten zu lassen.

Wie sehr wünsche ich mir, dass er mich berühren würde. Trotz allem bin ich erregt, ich brauche ihn und das in dieser Situation ist nicht hilfreich. Vorsichtig fahre ich seinen Rücken hinunter und greife zwischen seine Beine. Er ist steif und bereit, und ohne nachzudenken umgreife ich seinen Schwanz und pumpe ich ein paar Mal kräftig. Dann gleiten meine Hände zurück und ich streichle nur kurz seinen festen Hintern, bevor ich erneut zuschlage.

50 Shades of PainKde žijí příběhy. Začni objevovat