Pugna*aktualisiert

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„Was wollt ihr von mir, wenn ihr keine Gnade ersucht und auch keinen Dienst von den Rebellen?"

„Meine Tochter wird in naher Zunkunft Verbündete brauchen. Ihr soll diese für sie sein!"

„Und was bekomme ich im Gegenzug?"

„Ich könnte eurer Mutter verschweigen, dass ihr gegen sie intregiert?", Caenna lachte, als Zara erbleichte. „Ich würde euch umbringen bevor ihr auch nur den Mund öffnen könntet!", Caenna lachte erneut auf. Das Fehlen jeglicher Angst machte Zara nervös. „ Wie wäre es damit Prinzessin: Ich unterstütze euren Anspruch auf den Krone und die Absetzung eurer Mutter. Im Gegenzug werdet ihr alles in eurer Machtstehende tun, damit Alainn ihre Aufgabe erfüllen kann!"

„Wo werdet ihr sein, wenn Alainn Namara die Verbündete braucht und ich meinen Anspruch gelten mache?" Caenna nickte: „Ihr seid ein kluges Mädchen!"

„ich bin 20!", trotzig und einen Hauch beleidigt sah Zara Caenna an. Die Korrigan lächelte, erinnerte der Ausdruck sie doch an Alainn. „Natürlich", sagte sie und deutete eine Verbeugung an. Dann wurde sie aber wieder Ernst: „Ihr wisst, wo ich sein werde. Ihr seid ein kluges Mädchen, wenn ihr euch als eine Freundin Alainns erweißt, wird sie euch helfen!"

„Was macht euch so sicher?", Caennas Gesicht wurde hart: „ich kenne meine Tochter!", Zara betrachtete Caenna einen Augenblick prüfend: „Ich werde sie testen. Wenn sie meinen Ansprüchen genügt, helfe ich ihr."

„Wenn ihre Kräfte testen wollt, dann reizt sie. Macht sie so richtig wütend. Am besten befiehlt ihr etwas. Das hasst sie!"

„Ich sehe schon, eure Tochter, ist ein absoluter Sonnenschein!"

„Ihr solltet jedenfalls nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen! Ich hoffe, ihr wisst, dass zu eurer Aufgabe gehört, Alainn von eurer Mutter fern zu halten und anders herum?", Zara hatte sich schon umgewandt. Ihre Fingernägel klackerten auf dem Stein der Balustrade, indes sie hinunter auf das Labyrinth er Gassen der toten Stadt blickte. „Das versteht sich von selbst. Eine Korrigan kann nur einer Königin dienen!"

Als Caenna sich vom Aussichtsplatz entfernte, lächelte sie triumphierend. „Das Spiel der Könige hat begonnen.", Freya lehnte an der Mauer und wartete sie: „Und?", fragte sie. „Sie wird Alainn helfen!"

„Bist du dir sicher, dass dieser Schachzug ein guter Zug war? Du solltest die Prinzessin nicht unterschätzen- sie ist nicht dumm. Sie ist in einer harten Zeit mit starken Autoritärenstrukturen aufgewachsen. Sie wird das Infrage stellen ihrer Macht nicht dulden. Und Alain ist dem geforderten blinden Gehorsam nicht gewohnt!" 

Caenna lächelte: „Ich weiß. Bis Zara versteht, dass sie Alainn nicht kontrollieren kann, ist Alainn mächtig genug, dass Zara zwischen Unterwerfung und Tod entscheiden muss."

„Zara wird wissen, dass mehr hinter deiner Bitte steht. Sie ist die Intrigen gewohnt."

„Sie wird eine Chance auf Macht nicht ausschlagen können. Sie wird Alainn testen, wir müssen dafür sorgen, dass Alainn sich wie ein Monster verhält!"

„Und wie willst du das anstellen?"

„Bilde sie aus. Bilde sie aus, wie vor hundert Jahren. Sei streng. Sei hart. Zeig ihr wozu sie fähig ist. Füttere ihre magische Seele mit Blut. Und sie wird dem Blutvergießen nicht mehr widerstehen können!"

„Jede Magie hat seinen Preis! Sie wird darunter leiden! Hang-over, Alpträume- sie ist menschlicher, als jede andere Korrigan durch die Gene ihres Vaters. Also auch tausendmal anfälliger. Es wird sie zerreißen!"

Caenna griff nach dem Ausschnitt des Tshirts und zog Freya zu ihr hin: „Aber sie wird überleben. Und das ist das wichtigste!" Caenna Namara sah hoch zum Mond und grinste triumphierend. „Und zu welchem Preis, Schwester?"

„Alainn wird der Wassertropfen sein mit dem die Könige fallen oder stehen!", Hass brannte in Caennas Augen: „Sie werden sich beugen. Sie alle. Oder Alainn wird sie vernichten. Ach und noch was, Freya!", ihre Zwillingsschwester drehte sich zu ihr um. Den Blick, den sie aufgesetzt hatte, kannte Freya. Caenna hatte diesen Blick vor jeder Schlacht getragen. Es war der Blick, den ihre Feinde fürchteten, zeigte er doch erbarmungslosen Hass. Es war der Blick, den Freya gesehen hatte, als Caenna sie verließ und alles verriet, wofür sie einst gekämpft hatte und das alles nur für diesen Mann. Freya versteifte sich und musterte ihre Schwester aufmerksam: „ Töte den Jungen nicht!"

„Was ist, wenn er Alainn im Weg steht? Sie ablenkt? So wie es bei dir geschah?"

„Alainn ist halb Mensch. Der menschliche Teil ihrer Seele ist ausgeprägter , als bei jeder anderen Korrigan. Das kannst du nutzen. Ihn kannst du nutzen. Ihn zu töten, würde nicht die gewünschte Wirkung bringen- vor allem, wenn es zwischen ihnen ist, wie wir vermuten!"

„Du hast alles verraten wegen eines Mannes. Du hast mich verlassen!", Zorn funkelte in den Augen ihrer Schwester: „Kiran Graham ist Teil von Alainns Schicksal. Er wird sterben, wenn es Zeit für ihn ist und nicht, wenn dein Hass den Höhepunkt erreicht hat. Hast du mich verstanden? Er stirbt erst, wenn es Zeit für ihn ist!"

„Ja, Schwester!"

Caenna atmete ein und aus: „Dann wird sie leben. Sie muss einfach!"

Officium #Wattys2016Where stories live. Discover now