Twenty-nine

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Kommentiert bitte auch an Stellen im Text, wenn sie euch gefallen, zum lachen oder weinen bringen. Okay, das passiert nicht hier, aber ich möchte es einfach mal erwähnt haben. ;)

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IAN

Wir lagen zusammen auf der Bettdecke und starrten einfach an die Decke. In Ruhe und Stille genossen wir das Zusammensein, die Nähe, die Wärme die von unseren Körpern ausging und vor allem die Liebe, die das Zimmer fühlbar einhüllte. Mein Mund fühlte sich so an als wäre er zugenäht, wenn ich versuchte meine Lippen zu öffnen schaffte ich es einfach nicht. So als würde ein Band meinen Lippen zusammenhalten. Also schloss ich langsam die Augen und atmete tief mit meiner Nase ein, ehe ich mich auf die Seite kugelte und mich so an Phil herankuschelte. 

Ich wollte noch mehr Nähe und Zuneigung, als nur das Zusammensein. Der Junge mit den wunderschönen braunen Haaren, den ich liebte, strich mit seiner rechten Hand meine Taille entlang und beschloss diese letztendlich auf meinem Arsch liegen zu lassen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, die ich gegen seinen, nun richtig herumgedrehten Pullover gedrückt hatte. Nur um noch mehr seines Duftes einsaugen zu können, ich wollte in einem Meer von seinem Duft ertrinken und dort einfach als Leiche treiben. Vermutlich wirkte ich schon wie eine Leiche, denn ich bekam nicht mit wie Phil mich ansprach.

Erst als er mich leicht von sich drückte und mich anlächelte. "Weißt du ich hab Hunger, soll ich uns etwas von unten holen?" Ich nickte nur stumm und schmiegte mein Gesicht sofort danach in die Bettdecke. Nach ein paar Minuten Stille im Raum hörte ich die Tür wie sie langsam aufgedrückt wurde und gleich darauf wieder geschlossen wurde. Langsam setzte ich mich auf und wartete lächelnd auf meinen Freund der eine riesen Plastikschale trug gefüllt mit Nudeln und Soße. Während er versuchte nicht die, ebenfalls sehr große Flasche Pfirsicheistee herunterfallen zu lassen, da die Gabelspitzen sich in seine Handflächen bohrten. Und das alles nur weil er es nicht schaffte eine Schüssel, zwei Gabeln und eine Flasche Eistee richtig zu tragen. Er war genauso ungeschickt wie meine Mutter beim Einkauf nachhause bringen, doch irgendwie brachte mich das nicht annähernd zum Augenverdrehen... eher in die Richtung lachen, kichern und einen kleinen Du-hast-das-geschafft-Kuss zu geben. Nachdem er seine Waren letztendlich auf die Bettdecke gelegt hatte. Phil setzte sich mir im Schneidersitz gegenüber, ehe er sich eine Gabel schnappte und in der großen Schüssel die er zwischen uns gestellt hatte herumstocherte.

Ich beobachtete ich kurz grinsend, bevor ich ebenfalls anfing zu essen und mich nur wirklich einen kleinen Moment fragte warum er unser Essen in einer Plastikschale brachte. Diese war vom Aussehen wahrscheinlich für Essenszubereitungen gedacht.

"Meine Mom wollte mir keine normale Schüssel geben nachdem ich gesagt habe ich möchte oben essen, außerdem passt da mehr rein. Also für zwei." Antwortete er auf meine stumme Frage lächelnd und aß weiter. Ich nickte stumm und aß. Bis Phil seine Gabel in die Schüssel legte und sich über seinen Hals fuhr.

"Sie haben die gesehen." Kicherte er und drückte gegen einen der lila-pink angeschwollenen Flecken, nur um sich vermutlich zu vergewissern, dass sie auch wirklich da waren. "Haben sie etwas gesagt? Und wer ist alles 'sie'?" Kurz herrschte wieder Stille im Raum, die nur durch das leichte Kratzen meiner Gabel gegen das Plastik, durchbrochen wurde. "Also unten waren meine Oma, meine Mom und Avery. Doch gerade als ich hochhuschte kam mein Vater die Haustür herein. Angesprochen hat mich keiner, also Oma hatte es ja schon und Mom hat nur wie eine Verrückte auf die Flecken gestarrt. Während Avery sich an ihrem Glas Wasser verschluckt und gehustet hat, als ich in den Raum kam."

"Fangirl Tod." Unterbrach ich ihn lachend und er stimmte mit ein.

"Auf jeden Fall, das ist ihr Leben." Nun war es vorbei, wir lachten nur und konnten keinen weiteren Bissen herunterbringen, ohne ihn fast auf den jeweils Anderen zu spucken. Aus diesem Grund beschlossen wir die Schüssel lieber so weit wie möglich wegzustellen und zur selben Zeit stellten ich die Flasche auf den Boden.

Bevor ich mich grinsend auf Phil stürzte und ihn in die Matratze drückte, seine Handgelenke gefangen in meinen Händen. Seine Augen erstarrt in meinem Blick und seine Gänsehaut ausgelöst durch meine Haare an seinem Hals. Während ich mit meiner Zunge über seinen Hals glitt. Sein Körper reagierte vollkommen aufgelöst wenn ich bei ihm war, doch ich verlor mich auch in ihm. Gerade als ich seine Handgelenke frei ließ und langsam mit meiner Zunge über seine Lippen glitt, klingelte etwas in meiner Hosentasche.

Genervt unterbrach ich den beginnenden Kuss und zog mein Handy heraus, während ich mich auf Phil aufrichtete und den Anruf meiner Mutter entgegennahm.

"Ja?" Schnaubte ich in das Mikrophon und schaute etwas entschuldigend auf Phil, welcher mich nur anlächelte. "Was?" Zischte ich als ich meine Mutter hörte, die verlangte dass ich sofort nach Hause kommen sollte. "Aber" versuchte ich ihr zu widersprechen doch sofort erklang eine noch wütendere Stimme. "NACHHAUSE! JETZT!" 

Ich zog mein Handy vom Ohr weg und legte auf, ehe ich mein "Fick dich" über die Lippen kommen ließ. Noch wütender rutschte ich von Phil herunter und schaute mich um. Ich suchte meinen Schulranzen und blickte ihn traurig an.

"Du musst gehen." Sagte er, nicht als Frage sondern als Feststellung. "JA, sie denkt ich überlaste mich wenn ich irgendwo draußen rumstehe und Drogen nehme." "D..dr..ogen?" Hakte Phil vorsichtig nach und ich schüttelte nur genervt den Kopf. "Reden wir ein anderes Mal darüber, ich muss jetzt einfach verschwinden. Und zwar schnell." Phil fragte nicht weiter sondern brachte mich ungesehen zu meinen Schuhen und meiner Jacke. Ehe ich mit einem kleinen Abschiedskuss aus dem Haus der Millers verschwand.

Zuhause stand nur meine Mutter wütend in der Tür und wollte mich anschreien, doch als ihr Blick an meinem Hals hängen blieb zog sie nur scharf die Luft ein und ließ mich ohne ein Wort in die Wohnung. Jedoch sprach ich nicht sondern verzog mich sofort in mein Zimmer, reden wollte ich auf gar keinen Fall.

Vor allem nicht über Phil, da ich so tun müsste er wäre ein Mädchen und das brachte und wollte ich nicht. 

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Ich hab keine Ahnung was ich mit den Beiden gerade anfangen soll. Gibt mir Ideen für Situationen. PLS!

IT'S OK.Where stories live. Discover now