Fifteen

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PHIL

Ich ging... .

Ich musste hier weg... war der Kuss falsch oder richtig?

Keine Ahnung, hätte ich das machen müssen? Sicher nicht, aber ich hatte es getan und zu meiner Überraschung war es verdammt gut.

Richtig geil, wenn ich es zugeben müsste.

Fuck it.

Ich verlangsamerte meine Schritte und bog gerade an der ersten Straßenecke ab. Mein Körper rammte einen anderen muskulöseren, stärkeren... männlichen Körper.

„Ihh das Schwuchtelvieh hat mich berührt, bäh." Finns Stimme, ich erkannte sie und ich fürchtete sie, er war schon immer gewalttätig, bösartig und ekelhaft. Ich blickte um mich und musste leider erkennen, dass er nicht alleine war. Kai, Max, Jonas und Johannes standen um ihren 'Anführer' herum.

„Schwuchtel was machst du den hier?" Schwuchtel, dieses Wort. Noch nie wurde es mir so an den Kopf geworfen, natürlich wusste ich das es kommen würde, doch ich hatte gehofft, dass es nicht jetzt passieren würde. Einfach nie.

„ANTWORTE!" Zischte Jonas, und blitzte mich mit boshaften Augen an. Ich blickte wieder zu Finn, dem ich antworten sollte. Aber was? „Äh.. was macht ihr hier?" „Das wollten wir nicht hören, Pimmellutscher." Zischte Max und kam auf mich zu.

„Komm sag schon!" Kam es auf einmal von allen abwechselnd. Ich sah noch wie alle sich näherten und dann spürte ich den ersten Schlag. Ich fiel fast nach hinten, doch mich zog jemand zurück. Ich hoffte auf Rettung, Ian... irgendjemand, sollte mich retten. Ich wusste das es schlecht ausgehen würde.. doch als Ich Finns Hand an meinem Ärmel erblickte war mir klar: Phil Miller du bist am A R S C H.

Er lächelte hämisch und schon spürte ich den Schlag, nicht im Bauch wie der davor, sondern direkt auf die rechte Wange, beziehungsweise Lippe. Jetzt konnte ich mein Stolpern nicht mehr kontrollieren und fiel mit der Brust zuerst auf den Boden, abfangen ging nicht. Der Versuch hatte meine Hände aufgeschürft, mein Körper schmerzte.

Jemand zerrte an meinem Rucksack, versuchte mich so hochzuziehen, doch ich wollte und konnte mich nicht bewegen.

„Kleiner Analritter, ist das schon zu schlimm?" Hakte Kai lachend nach und ich wusste jetzt das er an meinen Rucksack zerrte. Immer wieder hob er meinen Oberkörper, dabei leicht an doch mehr schaffte oder wollte er nicht. Ein paar Sekunden der Stille später spürte ich Tritte gegen meinen ganzen Körper, Beleidigungen... Schwuchtel, Analritter, Gaylord, Schwulette, Rosettenkönig und Schwanzlutscher.

Ich spürte jeden Tritt, jedes Wort, alles ging mir ans Herz das verletzte mich mehr, als der Tritt gegen die Haut. Ich dachte immer ich würde es aushalten, doch dann liefen mir die Tränen aus den Augen. Sie lachten, sie machten weiter und weiter... ich sah die Welt gedreht, mein Kopf lag auf dem Boden, meine Lippe war blutig, meine Wange pochte und von meinen ganzen anderen Verletzungen möchte ich gar nicht erst anfangen zu erzählen.

Ich sah nur wenig, doch dann konnte ich diese eine männliche Person erkennen, wie sie ein paar Meter weiter weg, stehen blieb, mich mit offenstehenden Mund anstarrte und nichts tat. Er drehte sich um, blickte noch einmal zurück... bevor er verschwand.

Jetzt war mein Herz gebrochen, ich lag da und spürte gar nichts mehr. Keinen Tritt, die Welt war stumm... alles war weg. Für mich zählte nur diese eine Person, die Person von der ich Rettung erhofft hatte... und dann das.

Ich nahm die Welt erst wieder war, als meine Schläger verschwunden waren, langsam rappelte ich mich auf und lief los, weg von Ians Haus, in die entgegengesetzte Richtung in die die Arschlöcher gegangen waren, weg zu einer Busstation.

Ich spürte die Schmerzen, das nach Eisen schmeckende Blut an meiner Lippe, die Pochenden Stellen meines Körpers und das zu Sand zerfallenen, enttäuschte Herz... Ian Webster war auch nicht besser als alle Anderen und so jemanden brauchte ich einfach nicht. Deswegen ist er ab heute GESCHICHTE.

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Ups... . Wie wird sich das wieder klären? Habt ihr eine Idee?





IT'S OK.On viuen les histories. Descobreix ara