«Nicht so ein Krach, Dad. Nicht um drei Uhr.», murmelte ich mürrisch und stieg in den Wagen.

Ich betete und flehte innerlich, dass der Wagen anspring. Und die Karre wollte mir wirklich einen Gefallen tun.

Um ehrlich zu sein, hatte ich noch nicht viel Zeit darin investiert mir mein Handy genauer anzusehen. Der Akku war leer und musste ziemlich lange warten. Daher hatte ich noch nicht die Chance dazu gehabt.

Devan hatte mich zum nachdenken gebracht.

Wieso sollte es Finn interessieren, dass ich mein Handy zurück bekam? Den alten Stein hätte er genauso gut entsorgen können. Doch er tat es sich. Er wollte, dass ich mein Handy bekam.

Warum ich nicht schon selbst auf die Idee gekommen war, dass da etwas faul war, wusste ich auch nicht.

Wir fuhren bereits eine Weile bis das Handy von meinem Vater klingelte. Bis zu diesem Zeitpunkt lehnte ich noch gelassen in dem Sitz des Wagens und drückte meine Wange gegen die Fensterscheibe. Wenn das Telefon von meinem Vater nachts klingelte, dann war es ernst.

Es war nicht so, dass das noch nie passiert war. Doch bei dem Gespräch wurde ich hellhörig.

Er hatte das Telefon zwischen Ohr und Schulter gequetscht, damit es ja nicht herunter fiel. Es sah ziemlich unangenehm aus.

«- .. wo habt ihr sie gefunden?», fragte mein Vater ernst.

Das Telefon rutschte ab und verschwand irgendwo in der Nähe von dem Sitz. Mit meinen schmalen Fingern tastete ich nach Gefühl nach dem Telefon und fand es schließlich.

«Lautsprecher?», fragte ich.

Mein Vater nickte und ich drückte auf einen Knopf, so dass nun die Stimme von Bob, einem Deputy, aus dem Hörer ebenfalls hörte.

«Sind Sie noch da, Sheriff?»

«Ja, ja bin ich. Wie sieht es aus?»

«Wer ist bei Ihnen?»

«Meine Tochter. Sie können reden. Wie ist die Lage?», fragte er ernst.

«Zwei Leichen. Noch nicht identifiziert. Keine Ausweise, kein gar nichts.
Der Mörder hat einem der Opfer.. , nach dem Schuss, .. das Herz heraus geschnitten und mit einem Nagel an einen Baum genagelt. Wirklich nicht schön.
Die Leichen wurden direkt davor vergraben.»

Mein Dad sah kurz in meine Richtung. Vermutlich um sicherzugehen, dass es mir noch gut ging. Doch mit ging es alles andere als gut.

«Da hat sich jemand keine Mühe gegen diese Morde zu vertuschen.»

«Beide Opfer habe eine Tätowierung an dem rechten Unterarm. Eine Art.. man könnte sagen, dass es ein Skorpion ist mit einem K auf dem Rücken. Hab ich noch nie zuvor gesehen.»

«Wer hat die Leichen gefunden?»

«Keine Ahnung. Ein junger Mann hat vor einer Stunde angerufen und berichtet, dass im Wald zwei Leichen sind.»

«Habt ihr seinen Namen?»

«Nein.»

«Verflucht.»

Mein Vater dachte angestrengt nach.

«Halt mich auf dem Laufenden. Ich bin in zwei Stunden auf dem Revier.», sagte er und legte auf.

Er seufzte und fuhr sich mit seiner Hand hektisch über das Kinn.

Nervös tippte ich mit meinen Fingern gegen meinen Oberschenkel und starrte stur auf die Bäume an dem Fahrbahnrand, dessen Farben langsam ineinander verschmolzen. Ich fühlte mich, als würde mir jemand den Boden unter den Füßen entreißen und mich in eine enge Kiste sperren.

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