Meine Kehle war staubtrocken, da ich seit dem Vorfall mit Zayn nicht mehr aus meinem Zimmer gekommen war. Ich wollte niemanden sehen. Nicht einmal Niall, aber trotzdem war ich irgendwie froh, dass er die meiste Zeit bei mir gewesen ist. Er hat mich abgelenkt und das ohne, dass ich viel Reden musste. Er fragte nicht was passiert ist oder sonst irgendwelche Fragen, die jeder normalerweise Stelle, sondern er war einfach nur da.

Da ich meinen Durst nicht mehr aushielt, schwang ich die Beine übers Bett und stand auf. Als ich aus meinem Zimmer trat, war alles stockdunkel. Nirgends brannte Licht. Vorsichtig, nicht dass ich noch etwas umschmiss, tastete ich mich vorwärts in der Hoffnung endlich den Lichtschalter zu finden. *Klick* Das Licht blendete mich einen kurzen Moment, bevor ich den Flur klar vor mir sehen konnte. Ich ging die Treppe runter und gerade Wegs in die große Küche. Den Lichtschalter hier fand ich wesentlich schneller als davor. Als ich mir ein Glas Wasser genommen hatte, trank ich alles in einem Zug aus und füllte das Glas erneut auf. Diesmal trank ich nur kleine Schlucke und sah nebenbei aus dem großen Küchenfenster, von dem aus man den ganzen Garten und die Mauern sehen konnte. Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder in mein Zimmer verschwinden, als etwas im Garten meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Dort bewegte sich etwas. Zuerst glaubt ich, ich hätte mir das alles nur eingebildet, aber als ich ein zweites Mal hinsah, sah ich dass es eine Person war, die an der Mauer entlang schlich.

Mein Herz begann zu schneller zu klopfen. Vor Schreck ließ ich fast mein Glas fallen, schaffte es aber noch mein Glas abzustellen und rannte die Treppe rauf in mein Zimmer, wo ich mir mein Handy schnappte und wählte ohne nachzudenken SEINE Nummer. >>Hallo. Hier Zayn Malik.<<  >>Zayn ich hab Angst.<< flüsterte ich, während ich wieder die Treppen runter in die Küche ging.  >>Amy? Warum? Ist was passiert?<<  >>D-da ist jemand im Garten.<< Inzwischen stand ich wieder vor dem Fenster und sah nach draußen.  >>Bist du dir sicher?<<  >>Ja-a. Da war jemand an der Mauer.<<  >>Wo sind die anderen?<<   >>Nicht da. Ich bin allein.<<  Warte kurz.  Ich hörte Zayn mit jemandem reden. Leise vernahm ich seine Stimme. 'Perrie gib mir gefälligst meine Autoschlüssel ich muss zu Amy.'  Was sie sagte konnte ich nicht hören nur Zayn. 'Vergiss es. Dann nehm ich halt ein Taxi. Mach was du willst.' schimpfte Zayn laut. Währenddessen suchte ich angestrengt den Garten ab. Nirgends war diese Gestalt zu sehen.  >>Bin wieder da.<< ertönte Zayns Stimme am anderen Ende der Leitung. >>Zayn ich sehe ihn nicht mehr.<<    >>Du hast dir das sicher nur eingebildet. Ich bin aber auf dem Weg.<<   >>Hoffentlich. Danke.<<  Plötzlich hörte ich ein lautes Klirren aus dem Wohnzimmer. >>Was war das?<< fragte Zayn. >>I-ich weiß es nicht.<< Leise schlich ich vorwärts Richtung Wohnzimmer. Erschrocken schnappte ich nach Luft. >>Amy. Was war das?<< fragte er erneut.  >>Je-jemand hat di-ie Glastür zu-ur Terrasse zerbrochen.<<    >>Geh sofort in dein Zimmer oder irgendwohin wo man absperren kann und sperr ab. Sofort.<< herrschte mich Zayn an. >>Ich bin gleich da.<< sagte er noch eher er auflegte.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Er oder Sie waren hier her innen. In diesem Haus. Wo nur ich war. Ganz allein. Panisch sah ich mich um. Niemand zu sehen. Versteinert stand ich da und lauschte. Ich hörte Schritte, Schritte die immer lauter wurden und genau in meine Richtung kamen. Wie von der Tarantel gestochen, fing ich an zu rennen. Plötzlich wurde ich, kurz vor der Treppe, gegen die Wand gedrückt. Meine Hände links und rechts von meinem Kopf gegen die Wand gedrückt. Die Augen hatte ich aus Angst fest zusammen gedrückt. Ich versuchte mich zu bewegen, doch es ging nicht. Sein Becken war gegen meines gedrückt und nahm mir somit, jede Bewegungsfreiheit. Warmer Atem streifte mein Gesicht. "Mach die Augen auf Schätzchen." flüsterte eine Stimme, bei der ich gehofft hatte, sie nie wieder zu hören. Trotzdem blieben meine Augen geschlossen. Ich wollte ihn nicht sehen. Nie wieder. Sein Griff um meine Arme wurde noch fester, während mein Atem immer schneller ging. Mein Herz hämmerte laut gegen meine Brust.

Verlassen, verraten und verkauftWhere stories live. Discover now