Shindys Ende...

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Aggressiv griff ich nach Shirin und war dabei, ihn eine Kopfnuss zu verpassen, doch sein Freund sprang dazwischen und war dabei, mir was zu erzählen.

Er atmete erst entspannend ein und aus. Dann nahm er tief Luft und brachte es übers Herz. "Ihre Frau ist eben zu uns angerannt und überreichte uns Shirin. Sie sprach was von 'Bitte passt auf meine Tochter auf und bringt sie zu Shindy. Wir wohnen in der Kurfürstenstraße xxx. Ihr bekommt auch einen Betrag von 20.000 Euro.' Danach folgte ihr ein schwarzhaariger Mann und griff sie an. Aus lauter Panik rannten wir weg und als wir zurück kamen, waren beide weg." Der kleine Mann guckte mich mit einem Hundeblick an. Er schluckte nun den Klotz runter, der sich in seinem Hals gebildet hatte und senkte seinen Blick.

Fluchend ballte ich meine beiden Händen zu Fäusten und schlug gegen die Scheibe eines Ladens. Meine Wut nahm seinen Lauf. Zwei der Jungs hielten mich zurück und versuchten mich zu beruhigen. Nun rief ich Emre an und beichtete ihn alles. Ebenfalls fluchte er und kam auch schließlich zum Ort. Nach und nach wurde das Wetter besser und der Regen verschwand. "Es tut uns wirklich leid, dass wir nichts gemacht haben. Wir sollten ihn aufhalten..." Murmelte der kleine Blonde und schüttelte Shirin in seinen Armen. "Es ist meine Schuld. Ich sollte hier hin kommen." Sprach ich dazwischen und zündete mir eine Kippe an.

"M-Michael." Stotterte Emre mit Tränen in den Augen. "S-Selin." - "Was ist mit ihr?" Unterbrach ich ihn und rüttelte ihn wach. Er begann an zu weinen und sprach nicht. "Man was ist mit ihr passiert?" Schrie ich durch ganz Köln und wurde leicht rot. Denn es war der Limit. Ich kochte vor Wut und bekam ebenfalls einige Tränen in den Augen. "Nein. Nein. Nein. Es kann nicht sein! NEIN!!" Weinte ich nun und knickte mit den Beinen auf den wässrigen Asphalt. Shirin heulte ebenfalls und rief ganze Zeit Mama. Mein Herz brach mittlerweile in tausend Stücken. War sie nun tot? Ich realisierte es noch nicht.

Ich rief in jedem Krankenhaus an. Beim fünften Versuch fand ich Selin. Sie lag im Kölner Krankenhaus. Mit 390 Km/H fuhr ich auf der Autobahn und überholte jeden Auto. "Michael! Fahr langsamer! Shirin sitzt im Auto!" Wies mich mein Kumpel an und schüttelte den Kopf.

Als wir im Krankenhaus ankamen, informierte ich mich am Schalter und rannte dann zum ambulanten Operationsbereich. "Lassen Sie mich bitte rein! Sie ist meine Frau!!" Schrie ich durch den ganzen Flur. Bevor ich weiter sprechen konnte, legte mir jemand einen Tuch mit Betäubungsmittel an den Mund und brachte mich in einen Zimmer. Als ich langsam die Augen öffnete, sah ich Emre und Shirin neben mir. Sie kamen auf mich zu. "Michael. Du bist eben überreagiert. Bitte tu das nicht vor der kleinen. Sie hat Angst." Beichtete er mir und legte sie zu mir. Shirin spielte mit meinem Bart und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Papa." Ertönte es aus ihrem Mund und ich bekam ein Lächeln ins Gesicht.

"Wie geht es Selin?" Fragte ich nach einer Weile. "Es sieht sehr problematisch aus..." Flüsterte Emre und hielt seine beiden Hände vor sein Gesicht. "Sie wird es schaffen!" Motivierte ich ihn und schlug ihn leicht gegen die Schulter. Er kam etwas zu sich und lächelte mit seinem misstrauisch Blicken. "W-wie ist es eigentlich passiert?" Fügte ich zum Thema hinzu und deckte die neben mir liegende Shirin zu. "Mohammed hatte den Wagen nicht mehr unter Kontrolle. Er fuhr um die 300 km/h in eine Kurve rein." - "Wie sieht eigentlich seine Lage aus?" Fragte ich verzweifelt. "E-er wird es nicht überleben sagten die Ärzte." Murmelte er und kratzte sich am Hinterkopf.

"Und wissen Yasser undso Bescheid?" - "Ja." Antwortete er kurz und knapp. Seufzend drehte ich mich zur anderen Seite. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen. Die Gedanken an Selin jedoch hielten mich wach. Sie wird es schaffen! Sie wird leben! Sie stirbt nicht!

Bushidos Sicht:

Für uns war zunächst der Weg nach Köln anstrengend. Als wir da ankamen, eilten wir in den Fluren im Krankenhaus zu den jeweiligen Zimmern. Es war mein Fehler. Ich sollte Mohammed nicht nach Köln lassen. Dieser Hund hat meine kleine Maus umgebracht! Was wenn sie auch von mir geht? Was dann? Weinend glitt ich mit dem Rücken die Wand hinunter und hielt meine Augen zu. Alles kam mir hoch.

Die Ärtze eilten zu Mama und Papa. Ich weinte in Onkels Armen und er sagte nur "Sei stark. Männer weinen nicht." Er selber hatte Tränen in den Augen. "A-aber Onkel. Du weinst auch." Schlunzte ich und nuckelte an meinem Daumen. Meine kleinen Beine brachten es nicht so weit. Als ich zum Doktor rannte, umarmte er mich zunächst und nahm mich in die Arme. "Anis. Bleibst du Stark und passt du auf deine kleine Schwester auf?" Fragte er nun und streichelte mit seiner großen Hand meine Haare. "Ja, Herr Doktor. Das mache ich. Wo sind meine Eltern? Geht es ihnen besser?" - "Sie sind jetzt an einem viel besseren Ort." Murmelte er und legte mich wieder auf den Boden. Ich rannte zu meinem Onkel und erzählte ihn, dass meine Eltern an einem viel besseren Ort waren. Weinend sprang er in die Luft und schlug mehrmals gegen die Wand...

Ein Schrei riss mich aus meinen Gedanken. Nun war mein ganzer Gesicht nass. Ich drehte mich um und sah Yasmina am herum heulen. Sie schrie wie verrückt und krachte auf den Boden. "Mohammeeeeeeed! Mein Sohnnnnn!" Ich zitterte am ganzen Körper und war passiv. Ich hörte nichts mehr. Ich sah verschwommen. Alles wackelte ein bisschen.
Alles. Wackeln. Trancezustand.

Was war mit Selin? Wo ist sie?
U-und warum reagiert Yasmina ab? W-was ist mit Mohammed?

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Dieses Kapitel war für mich schon Gänsehautpur... Habe mir hierbei Mühe gegeben... Jetzt liegt es an euch...
Selin: Tot?  Ja [] oder Nein []
Schreibt es mir in die Kommentare und hinterlässt einen Like✌🏽️❤️

Shindy hier, Shindy da... (Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt