Jedes mal und überall

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Moahmmeds Sicht:

Ich klingelte an der Tür und bekam zunächst eine richtig lange Umarmung von meinem Vater. Er zog mich in den Flur und war begeistert. "Du bist der beste Sohn, den man sich je wünschen kann! Ich bin stolz auf dich." Lobte er und gab mir einen kräftigen Handschlag. Meine Mutter sprintete auch zum Flur. Von ihr bekam ich tausende Küsse. "Mein Schatz! Du hast dich gut entschieden!" Sagte sie mit vollen Tränen in den Augen. "Mama! Heul doch nicht!" Murmelte ich mit einem lächelnd, aber auch traurigen Blick. Sie riss sich zusammen und ging sofort in die Küche. Ich glaub, sie wollte nicht, dass ich sehe, wie sie weiter weint. Nach den vielen Gesprächen durfte ich auch schon wieder in meinem Zimmer chillen. Mit jedem Blick auf meinem Handy, sah ich, wie mir meine Cousins gratulierten. Ich bekam den Kopf nicht mehr frei.

Selins Sicht:

Mit schlimmen Kopfschmerzen stand ich auf und guckte auf die Uhr. 18:35Uhr. Es wird Zeit, mal was essen zu gehen. Mein Magen knurrte wie verrückt.
Als ich unten am Esstisch saß, sah ich nur Ari im Wohnzimmer. Ich fragte ihn, wo mein Bruder sei und er beantwortete die Frage mit "Er ist mit Ali Anzüge Maßschneidern lassen."

Ich wusste nicht mal, ob ich heiraten will, aber es scheint mir langsam wie eine Zwangsheirat vorzukommen. Nach dem Abendessen zog ich mir meine Jogginghose an, mit einem Pullover von Nike und ging entspannt laufen. Ich lief zu einem Park, welches nah an Arafats Haus war. Alles kam mir erneut hoch. Wie gerne ich jetzt nachhause gehen würde, wie gerne ich die Zeit zurückdrehen würde, wie gerne ich einfach in Mamas Armen liegen würde. Aber im Alter von einem Kind bin ich leider nicht mehr... Nach einigen Kilometern blieb ich stehen und zog mir die Stöpsel meiner Kopfhörer raus. Ich atmete wild ein und aus. In Sport hatte ich eine gute Ausdauer, aber diesmal ging es mir nicht so blendend. Mein Atem stockte, direkt saß ich mich auf eine Bank.

"Alles in Ordnung?" Fragte eine junge Dame, die ich nicht erkannte, da sie ihre Kapuze über ihren Kopf hatte. "Ja. Alles in Ordnung, danke." Pruste ich. Statt dass sie weiterging, setzte sie sich zu mir und wartete erwartungsvoll auf etwas. "Kann ich Ihnen weiterhelfen?" Fragte ich etwas nervig und guckte ihr in die Augen. Jetzt sah ich etwas mehr, als eben, da das Licht ihr in den Gesicht schien. Es war Zelal. "Ist es Schicksal oder wieso sehe ich immer wieder eine Olle von Shindy!" Murmelte ich wütend. Es war etwas lauter als gedacht, da sie mich mit einem schockierenden Blick anguckte. "Shindy?....Bist du zufälligerweise Selin?" Sprach sie mir zu. "Ja. Bin ich." Antwortete ich knapp und gereizt. "Ich kenn dich ja von der Veranstaltung!" Fügte sie stolz hinzu. Ich nickte seufzend. "Hast du was von Shindy gehört? Er meldet sich kaum." Heulte sie mich voll. "Ne." Spuckte ich gestresst, aber sie überfüllte mich weiter mit ihren Fragen.

"Und wie geht es Emre? Was macht er so?" Sagte sie unbewusst und bekam keine Antwort. "W-i-e g-e-h-t e-s Emre?" Provozierte sie. "Halt doch deine Klappe du B*tch!" Schrie ich durch den Park und ging wütend Richtung Ausgang. Sie schrie mir nur einiges hinterher. Das einzige was ich mitbekam war "Du neidische Tusse! Nur weil Shindy auf mich steht!" - "Alles klar.." dachte ich mir und ging auf die andere Straßenseite.

Zuhause angekommen ging ich duschen und merkte danach, dass Anis und Ali schon zurück waren. Sie sprachen über ihre Anzüge und zeigten mir und Arafat Bilder. Ich blickte etwas unsicher. Sofort sprach Bushido mich aus meinen Gedanken. "Bedrückt dich was?"
"Ne.." Log ich und verkniff mir meine Trauer.
"Ist es wegen der Hochzeit? Wenn du nicht willst, kannst du es mir sagen Prinzessin! Es ist erst zu spät, wenn es schon vorbei ist. Also kannst du es mir sagen." Bot er mir mit einem gespielten Lächeln an, aber ich schüttelte nur den Kopf.
"Ne. Wir lieben uns und wir werden heiraten." Murmelte ich und merkte, wie Arafat und Ali sich gegenseitig mit großen Augen anguckten.

Als Bushido ein Anruf bekam, verließ er das Zimmer. "Bist du dir sicher Selin?" Fragte Ali und setzte sich zu mir. "Ihr wisst, dass ich es nur für Anis mache. Er ist seit einigen Tagen wieder in bester Stimmung und er meinte, dass es Mama und Papa auch stolz machen würde..." - "Und was ist mit Shindy?" Kam ihn aus dem Mund. "Nicht alles läuft nach Plan nicht wahr?" Murmelte ich und verließ diese bedrückende Umgebung. Mit gesenktem Kopf ging ich vor die Tür, aber diesmal blieb ich im Hof. Ich hatte keine Lust mehr, jemanden dieser Frauen zu sehen, weder diese Tussen, weder welche Paparazzi, die so neugierig waren.

Shindys Sicht:

Was sollte ich machen? Ich würde alles für dieses Mädchen tun, aber sie tut nichts für mich. Kann denn Liebe einen Menschen so beeinflussen? Kann es einen Menschen verändern? Ich habe mich zum ersten Mal verliebt und glaubt mir, es wird mein letztes mal. "Bruder hör auf zu trinken man!" Schrie mich ein Barkeeper an. Ich saß gerade im Hyatt Hotel in der Lobby und trinkte meinen vierten oder fünften Drink. Meine Augen gaben etwas nach. Immer wieder rüttelte mich der Keeper wach.

Ich stand mit einem starken Kater am Morgen auf und ging duschen. Der Geruch vom Alkohol war richtig zu riechen, deswegen duschte ich direkt drei mal, auch wenn es etwas übertrieben war. Nach einigen Stunden bekam ich meinen Frühstücksbüffet und genoss es vor dem Fernseher. Als ich auf meinem Handy guckte, sah ich drei verpasste Anrufe von Zelal. "Boah was will diese F*tze!" Fluchte ich und stellte mein I Phone auf Flugmodus. Demnächst kann sie ja in meine Mailbox sprechen diese anhängliche Tusse!

Mohammeds Sicht:

Meine Mutter weckte mich mit ihrem Geschrei. "Steh auf! Wir müssen shoppen gehen oder willst du mit Pyjama zu Anis, um die Hand von Selin anzuhalten?"
"Jaa. Ich steh ja schon auf!" Seufzte ich und lief zum Bad.

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Shindy hier, Shindy da... (Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt