Shindy vs Mohammed

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"Wie geht es jetzt weiter mit Mohammed? Lässt du dich scheiden?" - "Nein." Schoss es aus meinem Mund.

Shindys Blick wurde wie versteinert. Seine guten Laune verschwanden und er ging Richtung Haus. Ich zog ihn jedoch zurück ins blickte ihn nun in seine braunen, verzweifelten Augen.

"Bitte. Mach es mir nicht so schwer. Ich will ihn loswerden, aber er ist der Sohn von Yasser und leider auch der Vater von meiner Tochter. Ich kann es meine Familie nicht antun. Aber nur um was klar zu stellen, weitere Jahre verbringe ich nicht mit ihm!" Sprach ich mir aus ganzem Herzen und senkte meinen Blick. Er kam einen Schritt näher und nahm nun meinen Gesicht in seine Hände. Mit seinen Fingern streichelte er meine Wangen und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Du bist und bleibst immer meins!" Sagte er fest entschlossen und ging wieder in den Bungalow.

Mohammeds Sicht:

Ich hatte keine Ausdauer mehr! Wo treibt sie sich rum? Erneut zog ich mir meine Jacke rüber und wollte mich auf die Suche stürzen, doch mein Türsteher hielt mich auf und teilte mir mit, dass Anis im Wohnzimmer wäre. "Ok, Danke." Bedankte ich mich und fuhr mit den Beinen wie ein fasttoter Mensch durch den Flur. Vor dem Wohnzimmer atmete ich noch einige Male aus und versuchte, so hart wie immer zu bleiben. Mit einem Lächeln ging ich auf meinen Schwiegerbruder zu und umarmte ihn.

"Wie geht es dir so? Kommst ja garnicht mehr zu Besuch." Fragte Bushido und setzte seinen Lächeln auf. "Gut danke. Ja. In letzter Zeit wird alles hektisch und wegen Shirin muss ich auch etwas meine Freizeit kürzen." Murmelte ich nun etwas unsicherer und strich mir durch die pechschwarzen Haare. "Haha. Die kleine ist doch nicht so anstrengend... Wo ist eigentlich Selin?" Ertönte es nach einer Zeit.

"Ehm.. Selin? Sie. Sie ist einkaufen und so Mädchenkram erledigen." Log ich gezwungenermaßen. "Mohammed du weißt doch, dass sie sich nicht alleine aufhalten soll draußen." Erinnerte mich Anis an die kleine Vorschrift. "Sie ist mit den Jungs unterwegs. Sie passen schon auf. Keine Sorge." Legte ich einen drauf und bekam langsam zittrige Beine.

"Ok... Ich gehe dann mal ins Studio. Falls was ist... Ruf mich dann einfach an." Sagte er unsicher und verließ auch schon das Haus.

Mit einem, so schnell wie ein Auto, schlagendem Herz raste ich zum Telefon und versuchte erneut, sie anzurufen. Wieder Mailbox. Hilfesuchend wählte ich jetzt die Nummer von Emre. Er müsste es wissen.

Telefonat zwischen Emre und Mohammed:
E: Hallo?
M: Hey. Emre. Ich bin es Mohammed. Könnten wir bitte reden?
E: Ja, ich weiß wo Selin ist und nein, ich sage es dir nicht!
M: E-Emre bitte man! Anis war hier! Ich hab ihm gesagt, dass sie nur einkaufen wäre.
E: Tja. Ist wohl jetzt dein Problem. Vergiss nicht. Alles kommt zurück! Und noch eins. Das was du im Gefängnis Shindy angetan hast, bekommst du Stück für Stück zurück.

Und schon legte er auch auf. Seufzend verließ ich mein Haus und fuhr die Straßen entlang. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wo Shindy wohnte, doch neulich meinten die Polizisten, dass er hier um die Ecke hauste. Nur wo?

Zunächst rief ich viele Freunde und Bekannte an, die es ebenfalls nicht wussten. Danach fragte ich im Polizeirevier nach. Wassim und Thomas hatten Schweigepflicht und waren unter Beobachtung von ihren Kollegen. Na toll. Es blieb mir nichts anderes, als die gesamte Gegend abzusuchen.

Ich fing mit der Suche an und begann auch bei Haus Nummer 1. Die hatten keinen blassen Schimmer und da lebte weder ein Shindy noch ein Grieche. Nach und nach kam ich fast am Ende an. Soeben war ich bei dem vorletzten Haus und klingelte. Ein kleines Mädchen öffnende mir die Tür. Sie rief ihren Vater. Es war ein großer Mann. Breitgebaut, mit einer Glatze und einem Schnauzbart. Mit einem friedlichen Blick bat er seine Tochter weg. Die kleine, circa 3 jährige verschwand und schon änderte sich auch die Miene ihres Vaters.

Mit einem giftigen Blick stand er wie angewurzelt vor mir und wartete auf meine Frage. "Wohnt hier ein Michael?" Fragte ich bis jetzt zum dreißigsten Mal. "Kleiner Mann. Michael ist einer von uns. Und dich? Dich kenn ich sehr gut! Wag es, einen Schritt weiter zu gehen und zu klingeln, dann reiße ich dir das Leib aus der Seele. Haben wir uns verstanden?" Flüsterte er mir ins Ohr und tippte mit seiner Fingerspitze auf meiner Brust rum. Nickend und schweigend ging ich paar Schritte zurück und stieg wieder in meinen Mercedes.

Sollte ich diesen Schritt wagen oder nicht? Mein Kopf war überfüllt mit Plänen und mit Drohungen. Doch sie ist meine Frau! Ich zeig ihr meine Männlichkeit und hole diese gottverdammte Frau da raus! Ich sprang auf das Gelände von Michael. Rasant sprintete ich zur Tür und klingelte Sturm. Das Dienstmädchen öffne mir die Haustür und bat mich einen Augenblick zu warten, doch ich schubste sie etwas leicht zur Seite und ging somit durch den Flur. Ich sah Selin. Sie saß im Garten mit Shindy und Emre. Mit voller Bucht drückte ich die Terrassentür weg und griff nach den Haaren von Selin. Ich zog sie so dolle, dass sie sich das Make-up versaute und los weinte.

Bevor ich ihr eine Backpfeife geben konnte, gab mir jemand eine Faust und bekam mich somit auf den Asphalt. Mit blutiger Nase drehte ich meinen Kopf um und sah Michael. Seine Faust war ebenfalls mit Blut versehen. Meinem Blut. Aggressiv sprang ich auf und schlug auf ihn ein. Er war jedoch etwas stärker und bekam mich wieder auf dem Boden. Jetzt saß er auf mir und boxte auf jeder Seite ein.

Selin versuchte ihn, von mir weg zu bekommen. Trotz allem, was ich ihr antat, doch....

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Doch was...?😧 hahaha😂 neues Update für euch❤️ bin wieder richtig Aktiv und meine Phantasie spaltet sich wieder aus...😏 Liket und kommentiert für ein weiteres Update🐓❤️

Shindy hier, Shindy da... (Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt