Shindy hier, Shindy da... (Fanfiction)

Freunde sind Verräter

Alis Sicht:

"Ok.. Du hast gewonnen Michael!" Murmelte ich mit einem verärgerten Gesichtsauszug. "Ich misch mich nicht ein und bleibe auf deiner Seite, aber du erzählst nichts Bushido!"

Was sollte ich denn sonst tun? Mein Bruder. Mein bester Freund und mein Gehilfe.. Ja.. Vor Jahren zog ICH ihn ab, aber tat so als wüsste ich nichts davon. Etwas bitter, aber ich war in einer Zeit, wo ich eben Geld benötigte...

Shindys Sicht:

Mit einem zufriedenen Lächeln setzte ich Selin auf den Sofa und umarmte Ali. Er erwiderte die Umarmung und bestätigte somit unseren Deal.
"Ich hab dich vermisst Bruder! Hast das Richtige getan!" Flüsterte ich ihn in sein Ohr und nahm einen Rückzieher.

Nach gezielten Stunden versuchte Ali mit meinem Mädchen zu reden, doch sie drückte kein Wort raus. "Aber wieso redest du denn nicht? Ich bin dein Onkel und du weißt ich liebe dich mein Engel!" Rief er ihr zu. Mit rot angeschwollenen Augen und geballten Fäusten drehte sie sich zu ihn und schlug ihn auf die Brust. "Wärst du mein Onkel, wär ich dir wichtig und wärst du der beste Freund von Anis, hättest du mir geholfen hier rauszukommen!"

"So geht es nicht mehr weiter Jungs... Sie weint seit Stunden und beruhigt sich nicht!" Ermahnte uns Emre, welcher bis eben noch bei Selin war. "Ihr betretet die Hütte bis morgen garnicht mehr! Ich bleib bei ihr und rede mit ihr!" Fügte er hinzu und machte mich aggressiver. "DU? Nein! Ich bleib bei ihr!" Schrie ich wie ein Wahnsinniger. "Michael.. Er soll lieber bleiben.. Du hast ihr eine Knarre an den Kopf gerichtet und sie verrückt gemacht!" Bekam ich wieder zu hören.
Mit schlechtem Gewissen nickte ich und ging Richtung Auto. Ich blickte nicht mal nach hinten und stieg ein. Einfach weg von hier für heute...

Emres Sicht:

Als er ohne ein weiteres Wort wegfuhr, rannte ich zur Hütte. Die heulende Schwester von Bushido war nicht mehr am weinen. Sie schlief. Bevor ich sie weckte, griff ich nach einer Decke und zog es ihr über den Körper. Mein Blick war immer Richtung Tür. Trotz alldem kam Ali nicht rein. Mit Selin in meinen Armen schlich ich mich langsam zur Lagerhalle. Wohin ich sollte war mir noch unbekannt, aber Hauptsache weg von hier.

Nach knapp zehn Minuten fand ich eine Tasche, welche ich mit einigen Waffen und Lebensmittel füllte. Ich trug sie um meinen Rücken und tappte Selin leicht an der Schulter. "Psssst. Kleines. Steh auf. Wir flüchten." Flüsterte ich ihr ins Ohr und sah ihn ihren Augen ein Feuerwerk. "O-ok.." Murmelte sie und sprang sofort auf.

Hand in Hand liefen wir einen kleinen Weg im Wald runter. Sie zitterte wie wild und drehte sich oft um. "Keine Sorge. Ali kriegt uns nicht und Michael ist weg." Versicherte ich ihr und bekam ein dankendes Nicken zurück.

Mohameds Sicht:

24 Stunden lang waren wir auf der Suche nach meiner Frau... Ich versuchte seit mehreren Stunden Ali zu erreichen, doch er war wohl abwesend. Einen Anruf von ihn bekamen wir auch nicht.

Bushido engagierte unseren Clan. Um die 78 Männer waren auf der Suche. Keiner hatte einen genauen Plan von Shindy. "Ey Jungs. Habt ihr was mitbekommen?" Fragte ich in die Runde. Keiner hatte je was zu sagen. Alle schüttelten den Kopf und senkten ihre Blicke.

Nach und nach kamen mein Onkel Arafat mit meinem Vater und Anis. "Ey Hamudi geh schlafen. Du hast seit Tagen kein Auge zugedrückt." Flüsterte Bushido und legte seine Hand auf meine Schulter. "Ok.. Ja du hast Recht." Biss ich mir auf die Unterlippe und verschwand in meinem Bett.

Ich lag da... Mein linker Platz war frei... Vor Wochen war sie noch hier. Jeden Abend blickte ich in ihre Augen und sagte ihr, wie lieb ich sie hab. Meine Frau. Mein Mädchen. Mein Lebenssinn.

Mit wuterfüllten Tränen stand ich auf und ging Richtung Spiegel. Ich blickte hinein und sah mich... Einen aggressiven, heulenden Mann. "Du.. Ja genau du.. Wenn du sie nicht findest, bist du kein Mann! Und wenn du Shindy nicht umbringst, bist du garnichts!"

Mit diesen Worten verschwand ich wieder auf die Matratze und schloss meine Augen.

Selins Sicht:

Ich wusste nicht, wen ich vertrauen sollte.. Was solls. Dann sterbe ich halt.

Nach zwei Stunden laufen wurde mir blau vor den Augen. "Emre. Lass bitte eine Pause einsetzen." Rief ich ihn hinterher. Mit einer Drehung blickte er mir ins Gesicht und nickte. Seine Wangen waren rot und Schweiß kullerte ihn die Stirn hinunter.

Mit vollem Mund sprangen wir wieder nach 15 Minuten in die Höhe und rannten um unser Leben. Dieser Wald findet auch kein Ende...

Emres Sicht:

Kurz bevor ich die Hoffnung aufgeben wollte, sah ich eine Straße. "Selin! Siehe da!" Machte ich sie aufmerksam und zerrte sie mit. Wir rasten zur Strecke und suchten nach Hilfe. Nach und nach fuhren Autos an uns vorbei, doch keiner hielt an. Ich winkte wie ein Kind den Leuten zu und wollte vor die Wagen springen, doch Selin zog an meinem Kragen und zerrte mich hinter einem Busch. "W-was soll das?" Fragte ich verärgert. "K-kay fuhr gerade vorbei!" Zitterte sie los und guckte in alle Richtungen.

Ich sah, wie Kenneth am Straßenrand parkte. Er kam langsam auf den Gebüsch zu... Mit jedem Schritt stockte uns der Atem.

Neues Updateee🖐🏽 sorry.. Kam etwas zu spät haha😁😫 aber versprochen: ab 10 Likes geht es morgen sofort weiter🖐🏽❤️