Endlich ließ er mich los. "Ein kleiner Vorgeschmack für das was wir im Park tun werden." war das einzige, das er sagte, bevor er mich wieder hinter sich herzog. Mein Herz und mein Kopf pochten total stark. Dass ein normaler Kuss so eine negative Wirkung auf mich hatte wusste ich nicht. Ich dachte mir zwar, dass ich mich nicht wohl fühlte, nachdem was alles zwischen mir und Ben passiert war, aber das hier war echt heftig. Alles drehte sich. "Harry ich brauch was zu trinken." brachte ich stockend heraus. "Jetzt nicht." antwortete dieser nur. "Wenn du nicht willst dass ich umkippe gehen wir jetzt etwas trinken." sagte ich, doch es klang mehr wie ein flüstern. Harry stöhnte auf und murmelte vor sich hin.

Er zog mich zu einem kleinen Cafe, wo ich mich draußen sofort an einen der Tische setzte. "Was willst du?" fragte mich Harry. "Nur ein Wasser bitte." Harry verschwand im Cafe um zu bestellen. Kurze Zeit später kam er mit einem Glas Wasser und einem Glas Cola zurück. "Danke" sagte ich, als er mir das Wasser gab. "Trink schnell, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit." Ich nickte und trank das Glas in einem Zug aus. Nicht weil er es mir gesagt hatte, sondern weil ich so einen Durst hatte. Das kühle Wasser rann meine ausgetrocknete Kehle runter und ich entspannte mich. Vergaß für einen kurzen Moment, dass Harry mich geküsst hatte. Leider hielt dieser Moment nicht lange, denn Harry zog mich schon wieder auf. Er zog mich hinter sich her. Unsere Hände immer noch ineinander verschränkt. Schweigend gingen wir nebeneinander her. Wir waren bereits im Hyde Park angekommen, gingen aber trotzdem weiter am Weg entlang. Der Hyde Park war wirklich schön. Die vielen Bäume, Blumen und Wiesen. Einfach traumhaft wäre ich nicht mit Harry hier. Ich war immer gerne hier. Hier war es leicht einen ruhigen Platz zu finden und einfach nur allein zu sein.

Endlich zog mich Harry in die Wiese. Das hieß wir müssten gleich da sein. Er führte mich zu   Blumenfelder, die mich an das Ying Yang Zeichen erinnerten (Foto rechts).  In der Mitte war ein Fleck normaler Wiese und zu diesem Fleck zog mich Harry. Der Ort an dem wir waren war wunderschön, wäre ich nicht mit Harry dort. Er lies sich auf den Boden fallen und zog mich anschließend zu sich auf den Boden. "Du machst jetzt was ich dir sage, sonst kommt es nicht echt rüber. Verstanden?"  Am liebsten würde ich aufstehen und schreiend weg rennen, aber das war nicht so eine gute Idee. Denn dann würde Harry das meinem Dad erzählen und tja den Rest konnte man sich wohl denken. "Ja." flüsterte ich. "Leg dich in die Wiese." raunte er mir zu. Für ihn klang das wahrscheinlich sexy, aber bei mir löste es nur einen Würg Reiz aus. Reis dich zusammen Amy, sagte ich zu mir selbst. Ich legte mich auf den Rücken und sah ihn an.

Er beugte sich schelmisch Grinsend über mich. "Wenn ich dich küsse, legst du deine Arme in meinen Nacken und tu gefälligst so als würde es dir gefallen. Ich meine wem gefällt es nicht mich zu küssen?!" sagte er. Das letzte war mehr eine Aussage als eine Frage. So eingebildet muss man erst einmal sein. Schlimm. Weiter kam ich nicht den schon legte er seine Lippen auf meine. Wieder überkam mich das Gefühl mich jeden Moment übergeben zu müssen, aber ich unterdrückte es. Das wäre zu peinlich, obwohl verdient hätte er es schon. Widerwillig legte ich meine Arme in seinen verschwitzten Nacken. Hilfe war das eklig. Er platzierte seine großen Hände an meiner Taille und fuhr damit auf und ab. Mein Magen drehte sich und mein Kopf schmerzte höllisch. Durchhalten Amy, gleich ist es vorbei, versuchte ich mir Mut zuzureden. Mein Herz pochte so stark, dass ich das Gefühl hatte es würde jeden Moment heraus springen. Panik breitete sich in mir aus. Ich hatte das Gefühl als würde ich keine Luft mehr bekommen, als würde ich gerade erwürgt werden. Beruhig sich Amy. Das ist nur ein Kuss. Langsam schaffte ich es mich selbst zu beruhigen. Ich spürte Harrys grinsen, während er mich immer noch küsste. Er musste doch merken, dass mir das nicht gefiel, dass ich das nicht wollte. Warum tat er es dann? Warum machte es ihm so viel Spaß mich zu quälen. Ich hatte ihm nichts getan und trotzdem Folterte er mich so. Aber das wusste er wahrscheinlich nicht, er wusste schließlich nicht, was mir passiert ist.

Nach gefühlten Stunden ließ er von mir ab. "War doch gar nicht so schlimm oder?" fragte er mit einem Grinsen auf den Lippen. Wie kann man nur so ein Arschloch sein? Er wusste genau, dass ich dazu gezwungen wurde. Er legte sich neben mich und sah in den Himmel. Ich tat es ihm gleich. Langsam beruhigte sich mein Herzschlag wieder. Trotzdem hätte ich ihn jetzt am liebsten angeschrien, dass er mich in Ruhe lassen soll und dass ich das nicht will. Aber was hätte das gebracht? Vielleicht dass ich gefeuert werde und zu Hause von meinem Dad tot geprügelt werde. Nein, das wollte ich diesem Arsch von Harry nicht gönnen. Ich schaff das schon...Irgendwie.

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Danke danke danke für 17 votes *~*

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich ihr mich damit macht. Ich danke jede einzelnen von euch fürs voten. Danke. ♥ Hab euch lieb :-*

Würde mich auch sehr über Kommentare freuen :) ♥

Diese Woche ist das schon das vierte Kapitel...omg so viel hab ich noch nie geschafft *~* das hab ich nur euch zu verdanken, weil ihr mich so anspornt. Leider werden nächste Woche wahrscheinlich nicht so viele Kapitel kommen, da es meine letzte Schulwoche ist und ich nebenbei noch den Mopedführerschein mache. Hoffe ihr versteht das.

Wie gefällt euch das Kapitel? Freue mich über eure Meinung.

Und Voten nicht vergessen :-P ♥

Kiss Nina ♥

Verlassen, verraten und verkauftWhere stories live. Discover now