Kapitel 50

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Wir saßen im Auto und sahen stumm nach vorne. Keiner wollte was sagen.
Dennis Parkte seinen Wagen etwas weiter entfernt von Antons Haus und der die Party war, da er anscheinend Angst um seinen Wagen hatte. Ich wusste nicht genau ob Dennis sauer auf mich ist, oder nur keine Lust zum feiern hatte.
Zusammen stiegen wir aus und machten wir uns auf den Weg zum Haus. Mittlerweile es wurde immer kühler. Der Wind wehte durch meine Haare und ich hatte Angst, das meine sie am Ende komplett durcheinander sind, da ich ausgerechnet heute meine kleine Bürste in der anderen Handtasche hatte. Zu allem Überfluss fing es jetzt auch noch an zu Regnen.
"Hier nimm meine Jacke.", sagte Dennis, zog sie aus und gab sie mir.
"Danke.", antwortete ich und zog sie mir über. "Nun lass uns aber etwas beeilen.", lachte ich und so liefen wir das letzte Stück bis zum Eingang. An der Tür stand Ethan, der große Bruder von Anton, und kontrolliert anscheinend wer rein darf und wer nicht. Als er mich schon vom weiten sah, lächelte er mich an und winkte mich zu sich.
"Hey, da bist du ja Sweety.", sagte er und sah danach zu Dennis. "Und wer bist du?"
"Der einzige der sie Sweety nennen darf.", antwortete er sauer. Ethan Dennis mit einem herausfordernden Blick an. Ich fand das sehr süß von Dennis und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er lächelte zufrieden und ich zog ihn mit ins Haus. Mir stieg sofort der Geruch von Alkohol und Erbrochenen in die Nase, dabei hat die Party erst vor knapp ner Stunde begonnen.
Zusammen mit Dennis suchte ich die Küche, um etwas zu Trinken zu bekommen. Anstatt der Küche fand ich Eric, der uns gleich zwei Bier in die Hand drückt.
"Ich bringe euch zu Anton und den anderen.", sagte er und Dennis und ich folgten ihm in das Wohnzimmer, indem die Jungs auf den Sofas saßen und sich unterhielten.
"Hey Leute.", sagte ich und sie sahen mich an und begrüßten ums darauf freundlich. Dennis, Eric und ich setzten uns zu den anderen und zusammen lachten wir über verschiedene Sachen und unterhielten uns. Dennis hatte sich auch beruhigt, er sah sehr entspannt aus und es schien ihm hier auf der Party zu gefallen. Oder er spielt das alles nur. Aber das war mir egal. Ich war endlich mal wieder unter anderen Leuten als nur bei Dennis, Bruce und Tomas.
"Ähm... Wo ist denn die Toilette?", fragte ich Eric der neben mir saß unsicher.
"Ich zeig dir wo sie ist. Am besten wir gehen nach oben. Ich frag Anton eben ob wir den Schlüssel bekommen. Denn Anton und Ethan haben nicht gerne irgendwelche Pärchen die in ihrem Bett vögeln.", lachte er. Er stand auf und fragte Anton nach seinem Schlüssel. Ich sagte Dennis bescheid und folgte darauf Eric nach oben.
"Hier ist es.", sagte er und zeigte auf die Tür. "Ich lass dir den Schlüssel hier und geh wieder nach unten. Denk dran wieder abzuschließen.", sagte er und zwinkerte mir zu. Ich nahm den Schlüssel und ging ins Bad. Nachdem ich fertig war sah ich noch mal in den Spiegel und richtete meine Haare. Auf den Weg vom Bad raus stieß ich gegen etwas hartes. Ich rieb meine Augen und sah gegen wen ich gelaufen bin. Ethan.
"Was machst du hier?", fragte er und kam einen Schritt näher. Ich wich seinem Schritt aus und stieß dabei gegen die verschlossene Tür vom Badezimmer.
"Ich... Ich war nur eben im Bad...", sagte ich. "Ich hab von A...Anton den Schlüssel bekommen... Ähm...", stotterte ich als Ethan noch näher kam und sich mit seiner Hand neben meinem Gesicht abstützte. Er roch nach Alkohol und sein funkeln in den Augen hieß nichts gutes.
"Ethan... was hast du vor...?", fragte ich unsicher und versuchte ihn mit meiner Hand an seiner Brust weg zu schieben, doch vergebens.
"Ist die halbe Nummer da unten dein Freund?", fragte er.
"Ja ist er.", antwortete ich.
Ich versuchte immer noch ihn weg zu drücken, aber gegen ihn kam ich nicht an. Zudem war er gefühlte zwei Köpfe größer als ich und ein reines Muskelpaket. Er nahm meine Hand, die immer noch seiner Brust lag um ihn auf Abstand zu halten, und ließ sie nach unten gleiten.
"Was soll das?", schrie ich und zog meine Hand ruckartig weg.
"Was erlaubst du dir?", schrie er, und holte mit seiner Hand aus, die kurz darauf auf meiner Wange landete. Darauf nahm er mein Handgelenk und zog mich hinter sich her.
"Lass mich los!", schrie ich.
"Nein Baby, erst wenn ich das bekomme was ich möchte.", sagte er und schubste mich in ein Zimmer und schloss hinter uns beiden die Tür. "Nur damit keiner uns stört.", sagte er mit einer plötzlich sehr rauen Stimme.
Scheiße, dachte ich mir nur, und als Ethan das Licht anschaltete, sah ich wo genau ich war.
Es schien sein Schlafzimmer zu sein und ich geriet in Panik.

Die Suche nach der Wahrheit.Where stories live. Discover now