Kapitel 46

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"Amy?", rief Anton und kam weiterhin auf mich zu. Ich kam ihm auch ein paar Schritte entgegen bis er direkt bei mir stand und mich umarmte.
"Bin ihr froh dich wiederzusehen. Ich habe mir voll Sorgen gemacht."
Ich drückte ihn von mir weg und löste so die Umarmung auf. Ich meine ich kenne ihn ja kaum.
„Es tut mir so leid.", sagte er und sah mich an.
„Vergessen wir das einfach und fangen von vorne an, ja?" Er nickte und sah über seine Schulter zu der Gruppe Jungs.
„Ähm wo sind denn deine ‚Beschützer'?", fragte er. Ich erzählte ihm das sie rausgefahren sind um Besorgungen zu erledigen und ich sehr wohl auf mich selber aufpassen konnte. Anton sah erneut zu seinen Jungs und lud mich ein mit zu kommen. Zusammen gingen wir zu der Gruppe. Ich erkannte Louis, Ben und Eric aus der Cafeteria wieder. Die anderen beiden Jungs kannte ich noch nicht.
„Hey Leute, das ist Amy.", stellte mich Anton kurz und knapp vor. Er wirkte etwas schüchtern, was ich noch nicht von ihm kannte. Ich betrachtete die beiden neuen Jungs näher. Sie waren deutlich älter als die anderen.
Ben, Louis und Eric begrüßten mich und die zwei anderen sahen mich misstrauisch an.
„Ich heiße Ethan und das ist mein Kumpel Tyler.", stellte sich der eine vor. „Anton ist mein kleiner Bruder.", ergänzte Ethan. Er sah Anton mit einem strengen Blick an. „Normalerweise entscheide ich wer sich zu uns stellt. Aber du bist ein wirklich sehr hübsches Mädchen.", sagte er und sah mich mit einem sehr merkwürdigen Blick an.
„Lass sie in Ruhe.", sagte Anton. „Ich warne dich, sie ist nicht eine von den schlampen." Anton spannte sich an und sah wütend zu Ethan.
„Ist ja süß. Du warnst mich? Was ist wenn ich sie doch flachlege?" Ich räusperte mich kurz um zu signalisieren, dass ich immer noch anwesend war. Anton sah nur kurz zu mir und widmete sich dann wieder seinem Bruder. Und das indem er sich auf ihn stürzte, so das Ethan mit ihm zusammen auf dem Boden lag. Anton schlug Ethan ins Gesicht und der zweite Schlag landete in Ethans Magen. Ethan krümmte sich, nur nicht so stark, das er verletzt aussah. Anton stand wieder auf, wie auch Ethan. Ethans Augen waren schwarz. Er sah aus als würde er Anton umbringen wollen. Ethan kam festen Schrittes auf Anton zu, packte ihn an den Hals und hob ihn so hoch. Er ging weitere Schritte mit dem schwer atmenden Anton und drückte ihn schließlich an eine Wand.
„Wenn du es noch einmal wagst dich gegen mich aufzulehnen und mich bloß zu stellen, dann werde ich nicht so sanft mit dir umgehen." Anton, immer noch schwer atmend, bekam mehrere Schläge von Ethan in den Magen. Mir reichte es, bevor Ethan noch mal zuschlagen konnte, hielt ich seinen Arm fest. Ethan sah mich geschockt an. Ich drehte ihn den Arm hinter seinem Rücken um und drückte nun ihn an die Wand und fixierte ihn so, dass er sich nicht bewegen konnte. Anton saß mittlerweile auf dem Boden und sah geschockt zu mir. Er bekam langsam wieder Farbe ins Gesicht, doch hielt er sich den Magen. Ich legte meinen Kopf an Ethans Kopf und flüsterte: „Hey, ich glaube ich muss ein paar Sachen loswerden, die du anscheinend noch nicht weißt. Erstens, ich bin keine Schlampe und schon gar nicht eine solche, die sich mit dir abgeben würde. Zweitens, ich finde es gar nicht witzig, wenn jemand schlecht über mich redet. Und drittens, niemand schlägt meine Freunde, sei er nun dein Bruder oder nicht, du hast kein Recht dazu." Anton der sich wieder aufgerappelt hat legte seine Hand auf meine Schulter und ich ließ von Ethan ab. Ethan scheint sich beruhigt zu haben, er hat anscheinend nicht damit geredet, dass ich eingreifen würde. Ethan drehte sich um und sah mich an.
„Wo hast du das gelernt?", fragte Ethan und lehnte sich an die Mauer. Ich drehte mich zu Anton und antwortete: „Von meinem Beschützern.", und grinste.
„Respekt.", sagte Ethan nur knapp und stellte sich zu Tyler, als sei nichts gewesen. Auch Anton und ich stellten uns wieder zu den anderen, doch war mir die jetzige Situation nicht ganz geheuer, so stellte ich mich nah an Anton. Er sah nun auch wieder normal aus, doch hielt er immer noch mit einer Hand seinen Bauch.

Die Suche nach der Wahrheit.Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang