Kapitel 35

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„Du kannst deine Augen aufmachen."

Ich öffnete meine Augen und sah die anderen an. „Ich glaube wenn ich euch auf der Straße begegnet wäre, hätte ich euch nicht erkannt. Ihr seht so anders aus."

Sie alle sehen so fremd aus. Tomas Haare sind nun nicht mehr kastanienbraun sondern tief schwarz. Seine Haare sind kürzer und nur seine dunklen Augen, sind geblieben.

Bruce saß auf dem Sofa und hat sein Bein hochgelegt. Bruce sah Tomas früher so ähnlich. Jetzt trennt sie nicht nur die Haarfarbe sondern auch die Augenfarbe. Bruces Augen sind in einem schönen grün und seine Haare sind hell braun. Ihm stand es wirklich gut, das muss ich zugeben.

Maire hat sich ihre blonden Haare in einem Rotton gefärbt und sie sind deutlich kürzer als zuvor. Sie gehen ihr nur noch knapp über die Schulter. Ihre Augenfarbe hat sie behalten. Sie hatte schon früher keine Kontaktlinsen getragen sondern immer eine Brille getragen, die sie jetzt immer noch trägt. Aber die Brille war neu, ich habe sie auf jeden Fall noch nie zuvor bei ihr gesehen. Sie War schwarz mit einem breiten Rahmen und stand ihr super.

Dennis schwarzen Haare sind jetzt braun. Ein wunderschönes braun, etwas dunkler als das braun welches Tomas vorher hatte. Bruce ist zu meiner Erleichterung der einzige der Kontaktlinsen trägt, so hat Dennis immer noch seine wunderschönen Augen, in denen ich mich immer wieder aufs Neue verliere und verliebe.

„Darf ich jetzt endlich sehen wie ich aussehe?"

„Klaro.", sagte Dennis und kam auf mich zu. Er dreht mich um und legte seine Hände auf meine Augen. Dann drückte er mich nach vorne.

„Jetzt darfst du gucken.", sagte er schließlich und nahm seine Hände weg. Ich sah in den Spiegel, aber ich sah nicht mich... Meine braunen Haare sind blond und... sie sind jetzt um einiges länger, ich hab gar nicht bemerkt, wie sie das gemacht haben.

„Du siehst wunderschön aus.", sagte Dennis. „Du hattest den besten Friseur den wir auftreiben konnten. Aber eine Sache fehlt noch." Er gab mir eine kleine Schachtel. Kontaktlinsen. „Ab sofort wirst du braune Augen haben."

Ich trat näher an den Spiegel und nahm die Kontaktlinsen. Nun sah ich mein neues ich an. Ich fand meine blauen Augen bisher immer schön, aber die braunen Augen passten wunderschön zu meinen Haaren.

„Du siehst so hübsch aus, aber das sahst du auch schon davor.", sagte Dennis und legte seine Hände um meine Hüfte. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich fand mich jetzt hübscher als vorher. Die langen Haare standen mir viel besser und der Friseur war dringend nötig gewesen.
"Gefällt es dir?", fragte Bruce als wir zurück ins Wohnzimmer gegangen sind.
"Ich finde es toll.", sagte ich.
"Morgen wird dein erster Tag in der neuen Schule sein.", sagte Marie. "Ich werde nicht mitkommen. Ich muss fürs erste wieder zurück. Ich fahr schon heute Abend... also ... genau zu sein, wollte ich jetzt losfahren. "
Was, Marie möchte wieder weg? Sie war doch kaum da... Ich habe sie doch gerade erst wiedergefunden, und jetzt geht sie wieder. Nein, ich möchte sie nicht noch mal verlieren!
"Marie, bitte bleib, du kannst jetzt nicht gehen! Wir sind beste Freunde und..."
"Amy, glaub mir. Wenn ich die Wahl hätte würde ich bleiben." Sie umarmte die anderen und zuletzt mich. "Ich glaub an dich. Und ich komme wieder.", sagte sie leise und verschwand.
Und ich stand da und wusste nicht genau was ich tun soll.
"Amy, es ist schon spät, am besten du legst dich langsam hin."
Tomas hatte recht. Draußen War es schon dunkel und ich War sehr müde. Ich ging in mein zimmer und legte mich angezogen, so wie ich War auf Bett und dachte nach, über das was passiert ist und über das, was jetzt kommen wird. Ich werde zwar auf eine normale Schule gehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nie ein ganz normales Leben führen werde. Und das machte mich traurig. Mit diesen Gedanken schlief ich letztendlich ein.

Die Suche nach der Wahrheit.Where stories live. Discover now