Prolog

685 46 13
                                    

Der Gehweg: nass, durch den strömenden Regen. Die Straßen leer. Keine Autos, Fahrräder oder sonstige Verkehrsmittel. Was - angesichts der Uhrzeit - nicht gerade überraschend war. Desweiteren ist diese 'Situation' mehr als passend für Jemanden, der in wenigen Minuten die U- Bahn in die Stadt erwischen muss. Genau, dieser Jemand war Ich. Hastig und ohne zu stolpern, lief ich die Treppen zum Gleis herab. Dort angekommen, nahm ich erst einmal meine Umgebung war. Hunderte von Menschen warten stehend oder sitzend auf ihr Transportmittel, die U - Bahn. Einige von Ihnen waren vertieft in ihren Zeitungen, Bücher oder auch Handys. Andere jedoch unterhielten sich mit Freunden, Familienmitgliedern, Fremden. Ich hingegen stand allein am Gleis. Meine Tasche hielt ich, trotzdem der Henkel auf meiner Schulter saß, mit der linken Hand fest. Ja klar mag das verrückt und ängstlich aussehen, aber Sicherheit ist mir nunmal sehr wichtig.
Wie dem auch sei, meine Bahn fuhr ein. Wenige Sekunden später stand ich drin. Eine Stange, direkt am Eingang, gab mir den nötigen Halt.
Warum ich mich ausgerechnet entschieden habe, mit der U-Bahn zu fahren, kann ich nicht sagen.
Ich hasste einfach alles an ihnen: Zu wenig Sitzplätze, welche dazu führten, dass die Menschen gezwungen waren zu kuscheln, ausserdem findet die Fahrt unter der Zivilisation statt - Dunkelheit. Jap, ich hab Angst im Dunkeln. Und zu guter Letzt: dieser beissende Geruch hier drin macht mich krank und bringt mich dazu, ständig die Luft anhalten zu wollen. Auch keine gute Idee, denn darin war ich nicht sonderlich gut.
Die nächste Haltestelle hatte den Namen 'Eddy Avenue', mein Ziel: 'Wentworth Street'. Ganz genau, ich hatte vor zum Hyde Park zu laufen. Für mich war es nicht nur ein Park. Nein, ein Ort der Entspannung, ein Ort zum Nachdenken. Mein Blick wanderte in Richtung Tür. Ein Junge betritt die U-Bahn. Ungefähr in meinem Alter. Sehr groß, gestylte blonde Haare, trägt Skinny Jeans und ein Shirt mit dem Aufdruck 'Green Day'. Das sagte mir nicht viel, klar wusste ich das es eine Band ist, aber das war's auch schon. Vertieft in meine Gedanken, prallte ich mit diesem großen, dünnen Jungen zusammen. "Entschuldigung", sagte ich leise aber hörbar.
"Kein Problem." Der Junge lächelt mich an. Jetzt konnte ich erkennen, dass seine Augen ein klares Blau ausstrahlten. Außerdem verzierte ein Ring seine rosa Lippen. "Ich muss los." In Eile drückte ich den Knopf, der die Tür öffnete und rannte raus. Mit schnellen Schritten trugen mich meine Beine zum Hyde Park. Dabei bemerkte ich nicht, wie mein türkis-geblümtes Tagebuch auf den Boden fiel.
Im Park angekommen, setzte ich mich auf die erste Bank, die ich sah. Erstmal durchatmen. Ruhe bewahren. Du hast die Bahn noch rechtzeitig geschafft. Wenigstens eine Sache die heute funktiert hat. Jap ganz genau. Der Tag war nicht gerade erfolgreich für mich. Heute Morgen beim Frühstück fällt meine Lieblingstasse herunter und zerbricht in tausend kleine Scherben, danach kippt eine weitere Tasse um und versaut somit mein Shirt. Ich hab mich umgezogen und suchte ein paar Minuten später nach dem nötigen Kleingeld, um mir die Fahrt mit der U-Bahn leisten zu können. Und vorhin prall ich mit dem Jungen aus der Bahn zusammen. Wie sah er nochmal aus ?
Ehm..blaue Augen, perfekt gestylte Haare..blonde Haare..rosa Lippen und ein Piercing..blaue Augen..blonde Ha- Oh mein Gott. Dieser Junge war - nein- ist LUKE HEMMINGS.
____________________________________

Hallo, ich bin's. Ich hoffe der Prolog gefällt euch, wenn ja votet bitte fleißig & wartet auf ein neues Update.
Freu mich diese Herausforderung von dir zu meistern. Sie weiss, wen ich mein :D
Bis später x3

Wo bist du ? - Ich brauche dichWhere stories live. Discover now