Epilog.2

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„Du!", knurrt Midoriya bestialisch und macht die ersten Schritte auf Toshinori und den Schützen zu. Eigentlich dürfte sich der Grünhaarige nicht mehr bewegen können, eigentlich sollte er nicht mehr diese Macht besitzen und im Stande sein, seine Dominanz in diesem Ausmaß noch nutzen zu können. Doch er kann es, wenn auch nur für einen kurzen Moment.

Denn er schafft es nur wenige Schritte weit, bevor er von Kirishima und Todoroki aufgehalten wird. Die beiden jungen Männer habe keine Schwierigkeiten den Schwerverbrecher aufzuhalten und es dauert nur wenige Sekunden, bis der Grünhaarige sich nicht mehr auf den Beinen halten kann. Die beiden jungen Polizisten halten Midoriya jedoch davon ab, wieder zu Boden zu gehen und so hängt der Schwerverbrecher und mächtigste Dom dieser Stadt wie ein nasser Sack in den Armen der Polizei.

Er war kurz unaufmerksam, hat sich kurz nur auf sein Sub konzentriert und dadurch ist ihm dieser Fehler unterlaufen. Er sollte dort auf dem Boden liegen, nicht Hawke, nicht sein treuer Begleiter und Freund. Hilflos und am Ende seiner Kräfte ist Midoriya zu nichts anderem mehr fähig als Tränen zu vergießen. Eine bedrückende Stille nimmt den Platz ein, denn niemand hat solch eine Reaktion von dem Grünhaarigen erwartet. Wieso auch? Er gilt als herzlos, brutal und in manchen Gegenden wird er ein Monster genannt. Das so ein Mann dazu fähig ist für jemanden anderen Tränen zu vergießen, weiß in diesem Augenblick nur Toshinori.

„Ich hoffe, dir ist bewusst, wen du dort gerade eben erschossen hast.", der Griff um seine Waffe wird fester und sein Zeigefinger übt leichten Druck auf den Abzug aus. Seine Stimme ist belegt, hat aber nichts an ihrer Stärke verloren genauso wenig, wie seine Tränenbenetzten Augen. „Nehmt ihn fest, bevor ich mich vergesse!", er spuckt diese Worte regelrecht aus und es dauert nur wenige Sekunden, bevor einer der Polizisten neben ihm, seiner Aufforderung nachkommt. „Hey! Was soll das? Wieso nehmt ihr mich fest?!", schreit der Schütze. „Weil du auf einen unbewaffneten Mann geschossen hast.", Enjis Einschreiten überrascht nicht nur Toshinori, sondern auch Shoto.

Verwundert sieht er zu seinem Vater, während er Midoriya noch immer auf den Beinen hält. Wäre jemand anderes bei dieser Aktion verletzt oder umgekommen, dann hätte Enji nicht eingegriffen, aber da es sich um Keigo handelt, ist der leitenden Ermittler genauso betroffen. „Führt ihn ab.", mit einem Kopfnicken verschwand der Schütze, flankiert von zwei seiner Kollegen hinter Enji. „Du hättest an seiner Stelle sein sollen.", er sieht zu Midoriya, welcher kaum noch fähig ist den Blick des Älteren Todoroki zu erwidern. Seine Lider sich schwer, fallen immer wieder zu und doch ringt er sich ein schwaches Lächeln ab. „Da sind wir uns das erste Mal wohl einig, Todoroki."

Als Midoriya abgeführt wird, will Bakugou ihm nach, doch Toshinori eilt sofort an seine Seite und hält ihn auf. „Nicht.", der Griff des Älteren ist erstaunlich fest und kann den schwachen Sub ohne weiteres Aufhalten. „Aber ...", versucht Bakugou zu widersprechen, doch bricht ab, als er in Toshinoris Gesicht sieht. Der alte Dom weiß, wie die Dinge nun stehen und das Midoriya nicht mehr zu helfen ist ... zumindest nicht in diesem Augenblick. Ihn allen bleibt nichts anderes übrig, als dabei zuzusehen, wie der Grünhaarige abgeführt und in einem Konvoi von mehreren Polizeifahrzeugen weggefahren wird.

Einige Tage später.

„... die Anklage ist damit verlesen und der Angeklagter wird in dem Hochsicherheitsgefängnis bis zur weiteren Verhandlung verwahrt.", mit einem lauten Knall schlägt der hölzerne Hammer auf und besiegelt dadurch das Schicksal des Grünhaarigen. Das Getuschel und die Unruhe fängt an, denn die Anklageschrift war sehr lang und erdrückend. Midoriya hingegen bleibt ruhig und nimmt alles so hin, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. „Los komm.", der Schwerverbrecher wird auf die Beine gezogen und aus dem Raum geführt. Bei jedem Schritt hört man das Rasseln seiner metallischen Fesseln. Seine Hände, sowie Füßen sind in ihrer Bewegungsfreiheit arg eingeschränkt, hindern ihn stark daran normal laufen zu können und doch wirkt der Dom nicht so, als würde man ihn seiner Freiheit berauben.

Rape me!Where stories live. Discover now